Nach dem beliebten ersten Teil des Oldschool-Jump&Run Titels schickt sich Pascal Bestebroer von Orangepixel an, mit Meganoid 2: Grandpa’s Chronicles einen gleichwertigen Nachfolger zu veröffentlichen. Dieses mal verabschiedet sich das Spiel dabei aber vom modernen Setting und macht einen auf Indiana Jones. Geht die Rechnung aus Pixelgrafik, erneut hohem Schwierigkeitsgrad und Retromusik auch dieses Mal auf?

Gameplay

Im Nachfolger begebt ihr euch mit einem kleinen Abenteurer auf eine halsbrecherische Reise durch die verzwicktesten und gefährlichsten Höhlen – warum wird aber offen gelassen, denn eine kleine Story sucht man hier leider vergeblich. Der Titel lässt vermuten, dass man hier mit dem wohl berühmten Opa des ersten Charakters spielt.

So werdet ihr direkt ins Spiel geworfen. Die Aufgabe in jedem Level besteht darin eine Fackel am Höhlenende zu finden. Und wie es sich gehört, warten dabei lauter Gefahren, wie brüchige Plattformen, die allseits beliebten Stacheln, Schlangen, sich von der Decke lösende Steine oder gefährliche Pfeile. Schafft ihr es nicht, all diesen Gefahren auszuweichen, müsst ihr die Level von komplett vorne beginnen.

Um am Ende die Höchstwertung zu erhalten, müsst ihr neben dem Erreichen der Fackel auch eine goldene Maske finden, welche sich meist in den gefährlichsten Ecken der Welt befindet oder schlichtweg in einem Geheimgang anzutreffen ist. Schafft ihr das auch noch in der vorgegebenen Zeit (von meist nicht mehr als 20 Sekunden) habt ihr das Level mit Bravour bestanden. Mit steigender Spieldauer wächst dabei –wie aus dem Vorgänger bekannt- der Schwierigkeitsgrad an, so dass die Level oft auch wiederholt werden müssen – vor allem wenn man die Höchstwertung erhalten will. Dabei schafft es das Spiel aber glücklicherweise nicht frustrierend zu werden, sondern motiviert zum Weiterspielen.

Die Steuerung funktioniert mit zwei Richtungs-Buttons zum Laufen, während man mit der Sprungtaste auch Doppelsprünge ausführen kann. Die Buttons kann man -bei Bedarf- auch individuell anordnen. Der Jump&Run Titel unterstützt übrigens auch wieder den 60Beat Controller, womit es gleich wesentlich präziser wird und deutlich mehr Spaß macht.

Grafik / Präsentation

Wie anfangs schon berichtetm findet man sich in Meganoid 2 jede Menge Level gut aussehenden Höhlendesigns im 8bit Retro-Style wieder. Schlicht und einfach ist hier das Motto und das steht dem Spiel gut zu Gesicht. Dank der geringen Größe läuft das Spiel dabei zudem immer super smooth.

Sound

Genauso gut gelungen ist der tolle Retrosound von Gavin Harrison, der sofort ins Ohr geht und unbedingt eingeschaltet werden sollte. Andererseits lassen sich Musik und Sounduntermalungen auch einzeln ausstellen.

Fazit

Fazit von Patrick

Die Kombination aus toller Retro Grafik, einem passenden Retrosound sowie forderndem Gameplay geht auch im zweiten Teil auf und macht aus Meganoid 2 einen tollen Nachfolger. Wer sich nicht von Spielen mit höherem Schwierigkeitsgrad abschrecken lässt und Fan von Retro-Plattformern a la League of Evil oder ein Pixeljunkie ist, sollte es sich unbedingt ansehen…

Fazit von Joachim (Stromstock)

Rick Dangerous gehört zu den größten Traumata meines Lebens. Mindestens ein Quickshot-II-Joystick wurde in den 1990ern seinetwegen an einer unschuldigen Hauswand zertrümmert, weil das behütete Sprite den tausendsten Tod starb. Meganoid 2 wirbelt diese alten Hassgefühle auf, denn ganz schnell wird Meganoid 2 ganz schwer. Das bedeutet nicht, dass es ein schlechtes Spiel ist, es bedeutet nur, dass man vorsichtshalber ein gutes Case verwenden sollte, bevor man iPhone oder iPad in einem Frustanfall gegen die Wand pfeffert.

+ tolle Retro Grafik
+ eingängiger Sound
+ abwechslungsreich gestaltete Level
+ präzise Steuerung
+ Steuerungselemente platzierbar
+ forderndes Gameplay
+ Universal-App
– keine Story
– keine GameCenter-Anbindung
[app 578231116]