Ironhide Games präsententieren mit Kingdom Rush: Frontiers endlich den Nachfolger des wunderbaren Kingdom Rush, das es nicht umsonst in unsere „Die besten TowerDefense Spiele“ Liste geschafft hat. Erneut habe ich mich in die Abhängigkeit für euch begeben und spiele immer noch, während ich dieses Review tippe…

Gameplay

kingdom rush frontiers Wie bei einem TowerDefense Spiel üblich, versucht ihr auch im zweiten Teil die Gegner davon abzuhalten, einen bestimmten Ort im Level zu erreichen. Im Nachfolger sind alle Level durch eine kleine Rahmenhandlung verwebt, die mit einem Comic in den Zwischensequenzen erzählt wird. Nicht nötig, aber nett. Das Leveldesign erscheint im ersten Augenblick wie beim Vorgänger, zeigt aber schon bald eine wesentlich bessere Gestaltung der Laufwege. Oft sind die interessanten Spielstufen mit mehreren Wegen versehen, über die Gegner kommen und man zu taktisch klugen Handlungen gezwungen ist. Überrascht war ich, als sich Gegner unerwartet mit der Axt eine nicht vorhandene Schneise durch den Wald schlugen und so einen neuen Weg anlegten. Dazu gibt es nun für die Türme Bauplätze, die man erst beräumen, sprich mit Geld freikaufen muss.

Die Entwickler haben Kingdom Rush: Frontiers viele neue Gegner spendiert, die meist zu den wechselnden Umgebungen passen und allesamt ziemlich fies sind – und auch sehr zahlreich, nicht selten sitzt man rund 20 Minuten an einem Level. Taucht ein neuer Gegner auf, bekommen man Vor- und Nachteile übersichtliche eingeblendet. Ansonsten gibt es immer noch die vier verschiedenen Türme zur Verteidigung: Der Zauber-Turm mit den Magie-Bällen, die Bogenschützen, das schwere Geschütz und die Kaserne mit den drei Soldaten, die man frei auf dem Spielfeld platzieren kann. Neu sind die Upgrades der Türme, die sich nun deutlich weiter und verzweigter entwickeln lassen. Zwischen den Kämpfen kann man im Hauptmenü wieder neue Features und Eigenschaften für die Türme freischalten. Dazu benötigt man Sterne, die man mit dem erfolgreichen Beenden eines Levels verdient hat.

Essentieller Bestandteil des Spiels sind die Helden, die hier im Nachfolger eine noch wichtigere Rolle spielen und sich nun schon ab dem ersten Level einsetzen lassen. Sie besitzen spezielle Kräfte und Eigenschaften, welche sich im Laufe des Spiels noch weiter ausbauen lassen. Einmal etwas verbessert, sind sie eine starke Waffe, die man mobil an verschiedenen Krisenherden einsetzen kann. Leider kann man einige Helden nur per InAppKauf erwerben, was das Spiel noch teurer macht, schade.

Mit dem eingesammelten Edelsteinen, welche die Gegner gelegentlich droppen, ersteht man im internen Shop PowerUps, um das Spiel im letzten Moment doch noch herumzureisen oder sich kurzzeitige Vorteile zu schaffen. Und das benötigt man schon recht zeitig bei dem knackigen Schwierigskeitgrad, der selbst auf Casual nicht ganz ohne ist. Wer mag, kauft mit echtem Geld noch Spielwährung nach – wirklich benötigt habe ich das zum Weiterkommen aber nicht. Das Spiel ist komplett in Englisch verfasst, für die Einführung gibt es leider nur Text-Hinweise. Wer aber schon einmal ein TowerDefense Spiel in der Hand gehabt hat, sollte sich schnell einfinden.

Grafik / Präsentation

Grafisch hat sich zum Vorgänger beim Artwork nichts geändert, allerdings kämpft und verteidigt ihr nun in neuen und deutlich abwechslungsreicheren Umgebungen – wie immer detailverliebt und mit Hand gemalt. Oft werden kleine Details animiert, die den Humor der Entwickler zeigen. Leider lässt sich das Spielfeld auf dem iPad nicht zoomen – fast schon ein sträflicher Mängel bei den piepseligen Spielelementen. Auch der Sound wurde zu großen Teilen vom Vorgänger übernommen und passt auch hier gut zum Spiel. Teilweise freut man sich sogar, wenn einem wieder „For Honour and Glory!“ entgegenschallt, war doch auch der erste Teil wunderbar und fesselte für lange Zeit an den Touchscreen. So etwas brennt sich auf Dauer ein. In den Optionen kann man Musik und Effekte getrennt voneinander deaktivieren.

Hier wieder etwas Gameplay vom ersten Level für euch…

Fazit

Tobi meint: 

Ironhide haben ihren wohl erfolgreichsten Titel so gut weiterentwickelt, dass man sofort wieder vom TowerDefense-Gameplay hypnotisch ins Spiel gezogen wird. Die neuen Türme, Upgrades und Umgebungen bringen mehr Abwechslung ins Spiel, dass wieder einen recht knackigen Schwierigkeitsgrad aufweist. Trotzdem versucht man ein Level auch gern mehrmals – ein Kompliment für das Spiel. Vor allem die verbesserten Helden sind das beste neue Features, leider kann man manche nur per InAppKauf erwerben. Der Nachfolger reiht sich direkt neben Fieldrunners 2 als eins der besten TowerDefense Spiele im AppStore ein und ist eine ausdrückliche Empfehlung! 

+ komplexes TowerDefense Gameplay
+ viele Helden
+ drei Schwierigkeitsgrade
+ viele verschiedene Gegner
+ zahlreiche Upgrades für Türme / Helden
+ abwechslungsreiche und fordernde Maps
+ Langzeitmotivation
+ unterschiedliche Umgebungen
+ gute Steuerung
+ amtlicher Soundtrack
+ GameCenter Anbindung
– englisch
– keine Zoomfunktion auf iPad
– manche Helden nur per InAppKauf erhältlich
– kein iCloud Support
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