Crescent Moon und Sleeper Cell lassen euch in einen Minenwagen einsteigen und das tun, was gierige Zwerge am liebsten tun: Gold sammeln. Dummerweise ist der Eigentümer des Goldes, ein Drache, hinter euch her, weshalb ihr möglichst schnell unterwegs sein solltet.

greedy dwarf review Im Grunde genommen handelt es sich bei Greedy Dwarf um einen Tube-Racer, der aber im Gegensatz zu seinen Kollegen nicht als Endlos-Variante daherkommt, sondern über derzeit 32 Level verfügt. Diese sind insgesamt recht kurz, aber auf Grund des schnell steigenden Schwierigkeitsgrades gar nicht so schnell durchgespielt. Ein (optionaler) Endlos-Modus wäre trotzdem toll gewesen.

Verfolgt vom Drachen springt der Zwerg zu Beginn jedes Levels in den Minenwagen, worauf der automatisch Fahrt aufnimmt. Euch bleibt hier nur noch den Wagen in den röhrenförmigen Abschnitten durch Wischbewegungen zu lenken – oder besser gesagt die Höhle zu drehen – vorbei an tödlicher Lava und immer hin zu den Goldklumpen. Setzt man zwei Finger auf den Touchscreen setzt der Wagen zu einem Sprung über lava-haltige Abgründe an. Wem diese recht präzise Steuerungsart nicht gefällt, wählt alternativ die Lenkung mit virtuellen Buttons im Pause-Menü.

Abwechslung kommt ins Spiel, wenn die Kameraperspektive in einigen Abschnitten nahtlos zu einer 2D-Sidescroller Ansicht wechselt. Umdenken muss man in den Streckenteilen, bei denen die Schwerkraft aufgehoben wird und man kopfüber an der Decke fährt – hier dreht sich nämlich auch die Steuerung um. In den Leveln sind viele Goldstücke und Raketen für einen Turbo verteilt – beides sollte man möglichst komplett für die Bestwertung einsammeln: Wer diese anstrebt, wird mit dem Spiel deutlich mehr Zeit verbringen, als die (zu) kurze Dauer des einfachen Durchspielens. Hier spielen die kurzen Level ihren Vorteil aus, denn so ist man eher motiviert die Fahrt erneut anzutreten.

Die Grafik ist im 2D und 3D Modus gleichermaßen schön gestaltet und verbreitet mit der brodelnden Lava und den illuminierten Höhlen eine angemessene Atmosphäre mit dem richtigen Schuss Fantasy. Die Musik ist orchestral mit einem passenden Zwergenchor und die Soundeffekte sind gut, auf Dauer nagen die gleichförmigen Äußerungen des Zwerges am Nervenkostüm des Spielers. Leider sucht man Soundoptionen genauso vergebens wie eine Synchronisierung der Spielstände per iCloud.

tobi Tobi meint:
Greedy Dwarf ist klein, aber fein. Kurz, knackig und gut. Der tolle Tuberacer kommt mit schön präsentierten Leveln, dafür aber ohne nervende InAppKäufe. DieSteuerung ist gut gelungen, bietet Alternativen und vor allem das Gameplay motiviert dazu komplett durch das Spiel zu rasen und falls man gut mit Frustration umgehen kann, auch später noch einmal die Fahrt für volle Punktzahl aufzunehmen. Ein gutes Geschicklichkeitsspiel mit frischem Setting!
+ gute Grafik
+ präzise Steuerung
+ levelbasierter Tube-Racer
+ motivierend
+ Wechsel zwischen 2D / 3D
+ GameCenter Anbindung
+ keine InAppKäufe
+ Universal-App
– englisch
– wenig und kurze Level
– schnell schwer
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