Review: Aliens Drive Me Crazy – Außer Irdische kann ich niemand leiden!

Das die Außerirdischen immer mal wieder der Erde einen Besuch abstatten, um unsere Spezies zu studieren, weiß man ja spätestens seit den Publikationen von Fachmann Erich von Däniken. Blöd nur, wenn die Jungs genau an dem Tag, als das Klonen von Erdbürgern auf dem Programm steht, fiese Verbrecher als Vorlage nehmen. Bei Aliens Drive Me Crazy von den Rebel Twins kämpft ihr genau gegen diese Verbrecherklone…

Im ersten Teil jedes Levels seid ihr mit eurem Auto zum Stützpunkt der Aliens unterwegs. Mit einfachen Gesten nach oben und unten könnt ihr (recht unrealistisch) springen und mit großer Wucht gen Boden knallen und dabei ganze Häuserzeilen in Schutt in Asche legen. Unterwegs trifft man in den zufällig generierten Levels auf Aliens mit allerlei Waffen, aber sie kommen einem auch in Autos, UFOs oder Trucks entgegen.

Am gegnerischen Stützpunkt angelangt, steigt man aus, zieht die Waffe und schwingt sich von einem Stockwerk zum nächsten nach oben um die Alien-Kommunikationseinheit zu zerstören. Unterwegs sollte man sich aber vor den anzugtragenden Verbrechern hüten, die ebenfalls Waffen tragen. Der Spielcharakter läuft in den Stockwerken automatisch bis an die nächste Wand und wendet dann, mit einer Geste nach oben und unten begibt man sich in die nächste Etage. Wenn man so durch die Decken prescht, erinnert das Spiel etwas an den Vorgänger Daddy was a Thief der Entwickler.

Für eingesammelte Münzen kauft man sich im Shop neue Waffen, mehr Leben, schicke Wagen oder einfach hübsche Hüte, um die Mädels zu beeindrucken. Dabei kommt das Spiel komplett ohne InAppKäufe aus. Auch wenn man bei einem Versuch nicht so weit kommt, hat man danach immer etwas mehr Gold auf dem Konto und kauft sich so mit der Zeit immer bessere Ausrüstung – mit der man ein Level dann doch schafft. Insgesamt gibt es 30 Stadtteile zu befreien, nach jeweils 10 Stadtteilen muss man gegen einen großen Endgegner antreten. Die Grafik ist nichts besonderes, liegt aber mit der bunten Optik und den niedlichen Charakteren im guten Mittelmaß und läuft flüssig über den Bildschirm. Dazu gibt es noch einen Soundtrack, der das hektische Gameplay gut unterstützt.

Auch nach einigen Spielwelten von Aliens Drive Me Crazy wurde mir das Gameplay nicht langweilig. Die zufällig generierten Level waren actionreich und genau in der richtigen Länge (oder eher Kürze), um einen bei der Stange zu halten – immer das Spielziel, den großen Endgegner, vor Augen. Einfache Gestensteuerung mit niedlich-bunte Grafik, die häufig ein herrlich-explosives Chaos auf den Touchscreen zaubert, dazu alles ohne InAppKäufe – was will man mehr? Mehr Abwechslung vielleicht. Am Ende bietet das Spiel dann doch zu wenig um aus der Masse auch längere Zeit herauszustechen oder in Erinnerung zu bleiben. Zum unterhaltsamen Zeitvertreib und immer-mal-wieder-in-die-Hand-nehmen ist es jedoch gut geeignet.