In diesem Artikel erzähle ich Euch die spannende Geschichte über den Sinn des Lebens. Was steckt hinter dem Ende der Galaxie? Was kommt nach der Unendlichkeit? Ist der Tod unendlich? Und was macht eine App eigentlich zu einer guten App? Das sind Fragen, die sich die Menschheit schon seit Platos Zeiten stellen. Auf die bis heute keine Antworten gegeben wurden.

Doch nun möchte ich, da ich von einer großen städtefressenden Katze die Weisheit des Universums eingeprügelt bekam, euch daran teilhaben lassen. Der Sinn des Lebens also soll es sein. Ihr wartet jetzt bestimmt schon gespannt auf meine Ausführungen, oder? Also wo habe ich denn den Zettel hingelegt… Irgendwo zwischen den Schwertern von Robert of Huntingdon und Arthur Pendragon vielleicht? Hmm… Nein! Vielleicht in der hintersten Ecke des Buckingham Palastes? Nein, auch nicht. Hach, das ist aber auch immer so eine Sache mit diesen Zetteleien. Da habe ich nun so moderne Gerätschaften, die vor 20 Jahren noch pure Science Fiction waren und ich Trottel schreibe immer noch alles auf Zettel. Die dann verloren gehen. Hmmm… Wahrscheinlich sollte ich mit dieser Begabung bei einem Ministerium anheuern. Das ist doch ’ne tolle Idee! Ich sollte mir also mal die Stellenanzeigen durchlesen. Ahhh… Das klingt interessant: „Ministerium für alberne Laufschritte sucht kompetenten und ehrlichen Mitarbeiter“. Hey, das ist doch was für mich, oder?

Monty 2Und nun – Nr.3: Die Lärche

In diesem Artikel erzähle ich Euch die spannende Geschichte über den Sinn des Lebens. Was steckt hinter dem Ende der Galaxie? Was kommt nach der Unendlichkeit? Ach Moment, das hatten wir schon? Echt, jetzt? Da habt Ihr ja Glück, dass ich nicht komplett in einer Zeitschleife gefangen bin. Na dann kommen wir nun zum Fazit der heutigen App. Da fehlt noch was? Beschreibung? Pro & Contras? Phew, da verlangt Ihr aber was, muss ich schon sagen. Ich meine, das wird dann ja auch irgendwann gleichförmig, oder? Immer dieselben Textbausteine. Ist ja abgefahren öde!

Kommen wir lieber zum obligatorischen Märchen!

Es war einmal im Jahre 2014 irgendwo in Albion. Da war ein kleines Start-Up-Unternehmen namens Boondoggle Studios. Diese wollten so richtig im App Store durchstarten. Da sprach der Eine zum Anderen: „Ein Spiel für Mobile Devices. Das wäre doch was, oder?“ Der Andere: „Da hast Du sicherlich Recht, Einer. Aber was denn genau?“ Der Eine schaute sich die erfolgreichsten Spiele des App Stores der letzten Monate an: „Hmmm… Flappy Bird, Temple Run, Candy Crush Saga. Spannende Spiele. Aber das Temple Run…“ „Sag kein Wort“ erwiderte der Andere mit scharfen Ton. „Du willst einen Endless Runner? Meinst Du denn nicht, dass es davon schon genug gibt?“ So artikulierte der Eine: „Nein! Jeden Tag werden mindestens fünf Flappy Bird und 2048 Kopien veröffentlicht. Da sind Endless Runner doch unterrepräsentiert.“ Der Eine schaute mit Pfund-Zeichen in den Augen aus dem Fenster, wo gerade ein paar Geschäftsmänner in den Tod sprangen. „Das ist ein guter Punkt!“ entgegnete der Andere. „Damit lässt sich sicherlich Geld machen!“ Da holte der Eine aus: „Aber wir brauchen ein Aushängeschild. Sag mal, Deine Schwester hat doch letztens diese Comedysendung aus den 60ern geschaut. Flying Circus oder so.“ Der Andere jubelte: „Monty Python! Die sind Kult! Ja, damit werden wir reich!“

Und so vergingen die Tage. Unsere beiden angehenden App Programmierer angelten sich die Lizenz und gingen ans Werk. Zwei Wochen später war man bereits fertig. „Unser Meisterwerk, Anderer. Ist es nicht perfekt?“ fragte der Eine, immer noch in Gedanken an ein Bad in Pfundnoten zum Anderen. „Ja! Aber lass uns das Spiel doch von meiner Schwester testen.“ Somit tingelten Einer wie der Andere mit ihrem iPhone bewaffnet zur besagten Schwester. Nichtsahnend, dass die Schwester entführt wurde und nun ein zynischer, deutscher und fieser iOS-Blogger vor ihnen stand, jauchzten die beiden: „Schwester, Schwester! Unser Monty Python Spiel!“ Der als Schwester verkleidete und ultrafiese iOS-Blogger holte aus: „Also eigentlich…“ Sofort hustete er, um dann doch noch die weibliche Stimme zu bekommen, bevor die beiden gar hoffnungsvollen Programmierer noch etwas merken:

Also eigentlich ist es eine gute Idee ein Spiel zu Monty Pythons Circus zu machen. Warum nun aber ausgerechnet ein Endless Runner, will sich mir nicht erschließen. Sicher, der Sketch um das Ministry of Silly Walks ist Kult. Aber das ist dann doch ein bisschen wenig, um dem Namen „Monty Python“ gerecht zu werden. Zudem John Cleese digitales Abbild nicht wirklich albern läuft. Er hebt sein linkes Bein nur aller drei Mal richtig hoch und überhaupt wiederholt sich die Lauffolge zu schnell, um wirklich albern zu wirken. Wenn man den Sketch kennt, weiß man wie absurd er ist. Das ist so, als ob man aus der Olympiade der Behinderten ein Sportspiel machen würde. Aber auch davon abgesehen bietet das Spiel nichts Neues: Man sammelt Münzen mit denen man neue Kostüme und Upgrades freischalten kann. Man weicht Tauben aus und schlittert unter Fallen hindurch. Dabei wird die Spielfigur immer schneller. Das war es auch schon. Dazu läuft der immer gleiche Ausschnitt aus dem Liberty Bell March. Auch grafisch gibt es keine große Abwechslung, im Spiel sieht man immer die gleichen Häuser und die gleiche Grünfläche. Auch das fängt schon nach fünf Minuten an zu langweilen. In der Tat zeigt der Trailer schon alle Facetten des Spiels! Auf mich wirkt das ganze Spiel einfach nur lust- und ideenlos. Auch Endless Runner kann man abwechslungsreicher, überraschender und unterhaltsamer gestalten, als es hier der Fall ist.

Geknickt gingen die beiden Programmierer. „Ach weißt Du“ folgerte der Eine: „Wir werden das Ding dennoch raushauen. Die Leute werden es lieben, wirst schon sehen“.

„Aber über den Sinn des Lebens kam jetzt dennoch nichts und ich habe so darauf gewartet!“

[appbox appstore 883997728]

+ Monty Python Lizenz
+ Keine InAppKäufe
+ GameCenter Anbindung
+ Universal-App
– läuft immer gleich ab
– keine Abwechslung
– nur ein Musikstück
– keine grafische Abwechslung
– keine verschiedenen Level-Abschnitte
– schlechte Grafik