Review: Partyrs – Dem Partyplaner raucht der Kopf!

Während Mädchen anscheinend Roboter mögen, stellt euch das Logikspiel Partyrs des Wahl-Hamburgers Shelly Alon von eine ähnliche Aufgabe: In dem Spiel müsst ihr euch um das Gelingen einer Fete kümmern, indem ihr die Party-People so im Raum platziert, bis alle glücklich sind. Und das in nur wenigen Zügen, ansonsten ist die Laune dahin…

Auf jeder der über 30 Partys seht ihr die Gäste im Raum stehen, dazu gibt es jede Menge umgebende Einfluss-Faktoren wie Musik, Chips oder Bier, die manche mögen oder ablehnen. Mit einem einfachen Touch auf einen Gast bekommt man per Sprechblase mitgeteilt, was er will oder nicht will  – erfüllt man seinen Wunsch, wird er nicht mehr ausgegraut, sondern bunt dargestellt. Während man zu Beginn noch im Haus feiert, zieht es uns schon bald nach draußen in den Wald. Dort geben sich dann die Tiere und auch ein Vampir die Ehre. Später wird auch der Wald zu klein und man macht Party auf einem Raumschiff.

Ziel ist es jeden Gast an seinen Wohlfühl-Platz zu bugsieren, bei einigen Partys macht man das sogar unter Zeitdruck. Die perfekte Fete sollte man mit möglichst wenigen Zügen erreichen, schließlich will man ja die Drei-Sterne-Wertung kassieren. Dem Spiel fehlt aber eine wichtige Zutat, nämlich die Motivation ein Level noch einmal anzugehen. Hat man nämlich einmal eine Party-Kombination gelöst, merkt man sie sich, startet die Party einfach von vorn und zieht auf kürzestem Weg die Gäste auf die richtige Position. Fertig. Drei Sterne.

Merken muss man sich die ganzen Positionen natürlich trotzdem, aber hier wäre eine zufällige Positionierung dennoch wünschenswert gewesen. Die Sterne sind aber nur für den eigenen Ehrgeiz, mit ihnen schaltet man nichts frei. Man kann sich also auch mit einem Stern zufrieden geben.

Die Bedienung ist einfach und geht intuitiv von der Hand. Man zieht einfach einen Gast auf den gewünschten Platz, der dortige Gast wechselt dann automatisch den Platz an die nun freigewordene Position. Die Aufmachung ist niedlich, ohne sich aber an Kinder zu richten. Auch die Animationen wissen zu gefallen und sind witzig in Szene gesetzt – wenn zum Beispiel der Nerd-Dude mit seinem Smartphone bei Facebook etwas disliked. Akustisch ist die Party eher zurückhaltend, man kann aber auf dem Spielfeld die Musikstücke umschalten.

Wer ist der beste Party-Planer im ganzen Land? Mit Partyrs könnt ihr zumindest eure Skills in dieser Disziplin schon mal virtuell verbessern. Dank niedlichem Artwork, schönen Animationen und einem einfachen Spielprinzip ist der Einstieg leicht. Die Schwierigkeit steigt zwar an, ohne jedoch allzuviel Neues beim Gameplay zu bieten. Für mich besser als das ähnliche und hochgelobte Girls like Robots, aber immer noch nicht perfekt. Mir fehlt hier unterm Strich die Abwechslung wie zum Beispiel durch zufällig generierte Inhalte. Trotzdem bekommt man hier ein solides Denkspiel, das ein netter Zeitvertreib für alle Rätselfreunde ist.