Der App Store ist gefüllt mit allerhand kurzweiligen Spielerlebnissen für Zwischendurch. So gefüllt, dass es Neuerscheinungen heutzutage oft schwer haben, hier wirklich zu glänzen. Hyperburner von Bad Pation aka Patrick Cook ist ein solches Juwel, das das TubeRacer-Rad zwar nicht neu erfindet, dafür aber mit einer unglaublich guten Ausführung überzeugen kann.

In Hyperburner übernehmen wir die Kontrolle eines Raumschiffes, welches wir durch sechs Weltraum-Umgebungen mit jeweils fünf Levelabschnitten steuern müssen. Dabei gilt es diversen Objekten auszuweichen und es in einem Stück durch das Level zu schaffen. Das Spiel nimmt dabei (wortwörtlich) schnell an Fahrt auf. Bereits in den ersten fortgeschritten Abschnitten saust die Umgebung in gefühlter Lichtgeschwindigkeit vorbei, während wir unser Bestes geben, die immer kleiner werden Lücken der Umgebung ausfindig zu machen, ohne den Lack zu zerkratzen.

hyperburner review Das Spiel profitiert dabei von der einfachen und sehr präzisen Steuerung. Während es automatisch den Schubregler auf Maximum stellt, lässt sich das Raumschiff in alle möglichen Richtungen mit nur einem Finger lenken – auch wenn es einige Zeit braucht, bis wir uns an die Dimensionen des stylischen Weltraumgefährtes gewöhnt haben. Gerade zu Beginn bleibt man gerne mal mit dem Flügel an einem Asteroiden hängen und zerbröselt in leicht entflammbare Einzelteile. Anders als bei vielen TubeRacer-Kollegen wird ein leichtes „Anecken“ nicht mit dem Neustart bestraft, sondern von unserem Schild angefangen, wenn auch dies Grenzen hat. Und so sehen wir unser Raumschiff zu Beginn vor allem oft in seinen Einzelteilen.

Sobald wir den Finger vom Display nehmen, pausiert das Spiel zudem automatisch. Ein nettes Feature, dass vor allem in hitzigen Situationen oder beim Spielen unterwegs sehr nützlich ist. Es nimmt auch etwas den Frust heraus, falls der Finger mal zu weit vom Display wegrutscht.

Dabei ist Hyperburner aber zu keineswegs unfair. Selbst die schwierigsten Level, die unsere Reaktionen stellenweise bis an die Grenzen testen, sind immer irgendwie schaffbar und wirken nie zu abgehoben im Schwierigkeitsgrad.

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So viel Platz hat man eher selten…

Dazu kommt die simple, aber wunderschöne optische Aufmachung des Spiels, die dem Ganzen einen unverwechselbaren SciFi-Charakter verleiht. Alle Objekte sind nicht nur schön, sondern aufgrund der simplen Farbpalette auch gut voneinander zu entscheiden. Das bedeutet, dass wir selbst im wildesten Geschwindigkeitsrausch immer schnell erkennen können, wo der Vogel lang fliegt.

Wer die Level alle durch hat, kann diese direkt nach Abschluss im Endlos-Modus spielen und dabei sogar die Geschwindigkeit und Punkte verdoppeln, um die Herausforderung weiter hoch zu schrauben. Im Verlauf des Spieles schalten wir zudem diverse weitere Raumschiffe frei. Dank Gamecenter-Anbindung gibt es einige Erfolge zu erzielen sowie motivierende Highscore-Listen für alle Strecken.

Andreas meint: Hyperburner ist auf dem ersten Blick nur ein weiterer, wenn auch hübscher Endlosrunner. Nach einigen Stunden Spielzeit lässt sich jedoch zweifelsfrei feststellen, dass es auch eines der Besten dieses Genres ist. Die Optik ist hübsch, das Geschwinigkeitsgefühl ist atemberaubend, die Steuerung weitgehend präzise und das Leveldesign fordernd genug, um mit dem gebotenen Umfang lange Spaß zu haben.

Tobi meint: Schon lange bin ich um Hyperburner herumgeschlichen, da ich von den bisherigen TubeRacern nach einem Anspielen eher enttäuscht wurde. Doch nicht hier! Abgesehen von der verdammt schicken Grafik, den verschiedenen Umgebungen, dem hammerharten Soundtrack sowie der präzisen Steuerung, haben mich vor allem die Level motiviert, länger dranzubleiben. Und das man kleine Anremmpler verziehen bekommt. Der bisher beste TubeRacer und neben Power Hover mein Lieblingsspiel in diesem Genre! Daher auch von mir eine Empfehlung.

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