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Review: Beat Hazard Ultra – Augenschmaus auf dem iPad

Gameplay

Startet man Beat Hazard Ultra von Cold Beam Games wird man von einer Warnung für Leute mit Hang zu Epilepsie begrüßt, welche durch schnelle Lichtzuckungen ausgelöst werden kann. Und das sollte man hier wirklich ernst nehmen, denn was dieses Spiel an grafischem Zauber abbrennt ist wirklich der Hammer!

Die Idee hinter dem Weltraum-Shooter mit Retrofeeling ist folgende: Jedes Musikstück aus deiner Bibliothek ist ein eigenes Level! Deine Waffen sind mit der Musik verbunden, je intensiver diese wird, desto mehr Munition verballerst Du. Auch die Gegner sind an die Musik gebunden, je intensiver der Song, je mehr Gegner kommen. Ähnlich wie bei Musikplayer-Visualisierungen werden die eigenen Songs aus der iPod-Bibliothek oder alternativ auch Online-Radiosender grafisch umgesetzt.  Die Songs kann man in einer Liste auswählen, wobei auch die bisherigen Highscores vergleichen kann. Je mehr Punkte man mit erledigten Level sammelt, umso höher steigt man im Rang und schaltet nebenbei PowerUps frei.

Dazu gibt es noch einen Survival-Modus, bei dem man sich durch so viele Songs wie möglich ballern muss. Im Boss-Rush-Modus wird man mit unendlich vielen Wellen von Bass-Raumschiffen konfrontiert – hier ist die Kacke richtig am Dampfen und der Screen nur so am zucken – ich empfehle dazu einen Song von Necrophagist. Wer danach etwas mehr Ruhe braucht, legt Bob Marley auf die Orgel und spielt den Chill-Out-Mode: hier hat man unendlich viele Leben und alle PowerUps sind aktiv. Relax…

Zum Thema PowerUps: Hier unterscheidet das Spiel in Pickups (diese erscheinen während des Spiels unregelmäßig im Weltall, zum Beispiel Bomben, Multiplier, Geld, …) und PowerUps, welche man vorher auswählen muss – die Perks. Bevor man ein Level/Song startet, legt man fest, welche der 23 Perks man benutzen will. Diese kauft man für Geld, welches man im Weltraum gesammelt hat und hat damit Einfluss auf Verteidigung, Angriff, Highscore und Ausdauer. Ungeduldige können mit InAppKäufen alles sofort freischalten – das ist aber erfreulicherweise nicht nötig.

Die Steuerung des Spiels ist erfreulich angenehm. Gelegenheitsspieler können die OneStick-Steuerung wählen, bei der man nur die Bewegung des Raumschiffes steuert – die KI übernimmt das Zielen und Feuern. Erfahrene Spieler steuern den Shooter mit der TwoStick-Steuerung, wobei hier alles noch gut zu kontrollieren ist. Das Raumschiff fliegt und feuert auch damit wirklich dorthin, wo man will.

Nette Zugabe: Integriert ist ein Musikplayer mit der Visualisierung des Spiels, ziemlich dekorativ, wenn Oma mal wieder auf Besuch ist.

 

Grafik / Präsentation

Der absolute Knaller. Je nach Geschmack, kann man die Intensität der Grafikeffekte noch prozentual regeln, ich habe mich mit 150% so richtig wohl gefühlt. Hier werden wirklich viele Akzente des Songs auch grafisch umgesetzt. Teilweise hat man zwar etwas mit der Übersichtlichkeit zu kämpfen, dann hilft nur: einen ruhigeren Song wählen.

Auch auf älteren Geräten läuft das Spiel wirklich top, keine Ruckler zu bemerken! Besonders gut zur Geltung kommt es auf dem großen Screen des iPads.

Sound

Wie kann es anders sein, bei einem Spiel, dass die eigene Musik benutzt: Hier hat man den besten Soundtrack der Welt! Aber auch die Soundeffekte brauchen sich nicht zu verstecken, sie ergänzen die Szenerie hervorragend. Großer Pluspunkt.

 

Anfangs war ich wirklich skeptisch: Wieder ein tumbes Retrogeballer? Was soll daran so gut sein? Doch hatte ich erst die eigene Playlist durchforstet und die ersten Lieblingssongs durchspielt, sah die Welt schon ganz anders aus! Vor allem viel bunter! Was Beat Hazard Ultra grafisch, im Rhythmus der Musik, hier für ein Feuerwerk abbrennt, ist einfach nur der Oberhammer – der vor allem auf dem iPad so richtig gut zur Geltung kommt! Die Steuerung ist solide, der Umfang groß und der Soundtrack sowieso der beste. Hier kann nur eine klare Kaufempfehlung für Freunde von Retro- und Ballerspielen stehen! Kaufen!

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+ grafisches Feuerwerk
+ gute Steuerung
+ verschiedene Schwierigkeitsgrade
+ viele Spielmodi
+ InGameShop (kostenlos)
+ viele PowerUps
+ läuft auch mit Internet-Radios
+ läuft flüssig
+ toller Soundtrack (da eigene Musik)
+ GameCenter-Anbindung
+ zusätzlicher Musikplayer mit Visualisierung
+ Universal-App
– zeitweise unübersichtlich
– nur englisch
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