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Review: LostWinds 2 – Winter of Melodias

Kann der zweite Teil des besonderen Jump’n’Run die Erwartungen erfüllen?

Gameplay

Im ersten Teil des Plattformers LostWinds [Review] wurde der kleine Junge Toku vom Windgeist Enrill gefunden und konnte mit seiner Hilfe noch einmal eine große Gefahr abwenden. Im zweiten Teil, ist man auf der Suche nach Tokus Mutter, die in Melodia – einem Ort in den verschneiten Bergen – verschollen ist. Nachdem man sie gefunden hat, zeigt sich das eigentliche Problem: ein böser Geist hat das Wasser des kompletten Dorfes vergiftet und eure Mutter – nun solltet ihr euch schnell auf den Weg für Rettung machen!

Neben den Jump’n’Run Einlagen, löst man wieder einfache Rätsel, wie Schalter auslösen, Türen öffnen oder Hindernisse aus dem Weg räumen. Während man den Jungen in Jump’n’Run Manier mit einem D-Pad oder mit Gesten steuert, kann man ihn als Wind mit Wischgesten unter die Arme greifen und Toku zum Beispiel über Abgründe pusten oder auf hohe Absätze befördern.

Was ist also neu im zweiten Teil? Auch hier steuert man wieder parallel den Wind und den Jungen, allerdings kann man nun zwischen Winter und Sommer umschalten, wodurch sich viele neue Rätsel und Lösungsmöglichkeiten ergeben. Beispiel: Ihr kommt nicht über einen Teich? Dann friert ihn doch ein… Auch die Story ist mit vielen netten Wendungen und Ideen gut umgesetzt und das Spiel schafft es, immer wieder einen kleinen Wow-Effekt zu erzielen.

Nur die Karte ist leider immer noch etwas unübersichtlich und wurde fast unverändert vom ersten Teil übernommen. Übrigens: man kann das Spiel auch spielen, ohne den ersten Teil zu kennen. Das Spiel ist komplett in Deutsch lokalisiert, die Dialoge sind in Textform.

Grafik / Präsentation

Im Vergleich zum ersten Teil wurde die Grafik noch einmal kräftig überarbeitet. Die Landschaft ist (im Sommer) gewohnt bunt und toll gestaltet, die neue Engine spielt ihre Stärken besonders in den eisigen Höhlen aus, wo sich Toku hinter Eissäulen optisch korrekt verzerrt und alles herrlich glitzert. Wenn die Schneeflocken langsam fallen, ihr über das Eis rutscht, wenn euch haushohe Steinmonster tragen – LostWinds 2 ist ein grafischer Leckerbissen und richtiges Konsolen-Niveau.

Das Spiel läuft flüssig, auch auf älteren iDevices – auf Grund der schicken Grafik zieht es aber jede Menge Akku, aber egal, dafür hängt man es gern etwas eher an die Steckdose…

 

Sound

Ähnlich wie beim ersten Teil ist der Sound hier ein echter Hinhörer und sucht seinesgleichen. Im Hintergrund läuft eine entspannte, orientalisch anmutende Musik, die eine herrliche Atmosphäre in das Spiel zaubert. Kopfhörer sind hier fast schon Pflicht. Nicht umsonst kann man den Soundtrack auch bei iTunes kaufen.

 

Fazit

Hier haben die Entwickler bei Lost Winds 2 – Winter of Melodias ihre Hausaufgaben gemacht. Wichtige Spielbestandteile, wie die Charaktere, das Gameplay und der Sound sind als Grundlage geblieben und wurden liebevoll erweitert sowie durch neue Spielideen, wie dem Wechsel zwischen Winter und Sommer sinnvoll erweitert. Auch die Grafik wurde weiterentwickelt und macht das Spiel zu einem der schicksten Jump’n’Run Spiele im AppStore! Eigentlich schon ein Pflichtkauf!

+ atemberaubende Grafik / Effekte
+ gute Steuerung
+ langes Gameplay
+ lange Spielzeit
+ tolle Charaktere / Atmosphäre
+ komplett deutsch
+ spektakulärer Soundtrack
+ Universal-App
– Karte manchmal unübersichtlich
– Steuerung manchmal fummelig
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