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Discworld: The Ankh-Morpork Map fürs iPad – Lohnt sich der Kauf?

Als großer Terry Pratchet Fan habe ich schon lange mit der virtuellen Karte von Ankh-Morpork namens Discworld: The Ank-Morpork Map fürs iPad geliebäugelt – als sie dann zu Weihnachten auf die Hälfte reduziert war, habe ich zugeschlagen. Hier nun ein kleiner Überblick über die App…

Prinzipiell gibt es zwei Arten sich einen Überblick über die stinkende Metropole zu verschaffen. Während Traditionalisten eher die klassische handgemalte Karte ansehen, schalten moderne Leser eher zur Living Map – eine Art 2.5D Ansicht aus schräger Vogelperspektive. Kleine namensgebende Besonderheit in dieser Ansicht sind die animierten Bewohner bei einer sehr nahen Zoom-Stufe. Allgemein lassen sich beide Karten stufenlos mit der bekannten Geste anpassen.

Praktisch ist die Suchfunktionen für Straßen oder Einrichtungen, Brücken oder öffentliche Gebäude – immerhin fast 2.000 Einträge sind hier zu finden. Man kann sich einen Index einblenden lassen und auch auf der Karte die üblichen Symbole. Und hier merkt der Leser deutscher Bücher das größte Manko: Alles ist in Englisch und heißt somit anders als in den deutschen Büchern. Hier findet man sich also nur zurecht, wenn man die englischen Originale gelesen hat.

Wählt man einen Punkt aus, bei den meisten findet man hier zusätzliche Informationen, kleine Zitate aus Büchern dazu oder bei manchen Läden zum Beispiel fiktive Werbeposter. Ganz nett sind die drei geführten Sightseeing-Touren durch die Metropole: Mit einer jungen Dame namens Hortensia D’Antiqua, Kennern der Bücher wird der Name bekannt vorkommen, geht es auf drei lange Touren durch die Stadt, auf denen sie (in Englisch) schön erzählt und auch wirklich auf dem Bildschirm durch die Straßen wandelt. Neue Informationen oder Features gibt es aber hier nicht zu sehen.

Außer die App als Ergänzung beim Lesen zu nutzen, haben sich die Entwickler noch viele Achievements einfallen lassen, die im GameCenter vermerkt werden. Hier bekommt man ein virtuelles Schulterklopfen wenn man bestimmte Orte besucht oder bestimmte Informationen sammelt. Auch eine schöne Idee, die Stadt zu entdecken.

Unterm Strich lohnt sich das verhältnismäßig viele Geld nur für echte Terry Pratchet Fans, die bisher viele seiner Scheibenwelt-Bücher im Original gelesen haben. Wer die Bücher von ihm nur in Deutsch gelesen hat, kann sich die App getrost sparen, zumal sie mit 770 MB viel Speicherplatz braucht. Hier kennt man keine Namen von Straßen, Läden, Kneipen oder Personen, auch das Englisch ist recht komplex. Die App ist für deutsche Leser sinnlos, lediglich die Orte erkennt man wieder. Spart euch das Geld und kauft dafür lieber ein neues Buch von Terry.

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