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Review: Shadow Blade – Die Flurwalze mit dem Ninja-Schwert…

Der junge Mann in Shadow Blade heißt Kuro und hat einen ziemlich schlechten Tag erwischt um den letzten Ninjameister zu besuchen. Auf dem Weg dorthin trifft er überall komische Männer, die etwas gegen ihn haben. Seltsam. Zum Glück hat auch Kuro etwas gegen sie – sein neues Schwert, mit dem man so herrlich rotes Geschnetzeltes machen kann. Halb und halb sozusagen. Halb Ninja-Anzug, halb Gegner.

Die ersten Tutorial-Missionen sind dazu da, um auf den Geschmack zu kommen und die Steuerung des Plattformers zu erlernen. Doch schon bald steigt der Schwierigkeitsgrad und es kommen fiese Fallen hinzu, die einen Neustart an den angenehm dicht verteilten Savepoints nötig machen. Mit seinen rasanten Sprungeinlagen, blutigen Gegnerabrechnungen und den vielen Fallen erinnert es zeitweise an SuperMeatBoy.

In jedem der drei Kapitel findet man 10 Level vor, die zwar recht kurz sind, doch will man sie mit einer Drei-Punkte-Wertung oder vielmehr Drei-Ninjasterne-Wertung abschließen, benötigt man doch den ein oder anderen Neustart. Hier werden Zeit, im Level verteilte Sterne und zwei versteckte Symbole bewertet – leider sieht man in der Endabrechnung nur, das man es nicht geschafft hat, aber nicht, was nötig gewesen wäre um einen Ninja-Stern zu bekommen.

Das Leveldesign ist in jedem Kapitel anders, die meisten Level sind verzweigt, aber so kurz und übersichtlich, dass sich ein Auswendiglernen der Idealroute lohnt. Am Ende jede Kapitels steht ein Kampf gegen mehrere Gegnerwellen an, dass bietet Abwechslung. Enttäuschend sind die Gegner des ersten Kapitels, die keine große Gefahr darstellen und so mehr zum notwendigen Beiwerk degradiert werden. Auch wenn es durchaus positiv für Kuro und seine Kampfkünste zu bewerten ist, hätte ich mir spannendere Kämpfe gewünscht! In den nächsten Kapiteln bekommen sie aber deutlich stärkere Waffen, auch kleine Schalterrätsel machen das Spiel dann interessanter…

Gut gelungen ist die Steuerung mit den virtuellen Buttons, die teilweise von der KI bei schwierigen Manövern (emporspringen in engen Mauerschächten) unterstützt wird. Neben Buttons für die Bewegung gibt es noch einen Button fürs Springen und Schlagen mit dem Schwert. Alternativ steht euch noch eine Wischgesten-Steuerung zur Auswahl, die zwar ebenfalls gut funktioniert, aber auf Dauer doch zu unpräzise ist.

Schon wenn man Kapitel 1 durchgespielt hat, steht noch ein zusätzlicher Hardcore-Modus mit neun Leveln zur Verfügung – und auch wenn sich nun einige Leser fragen mögen, was DAS wohl bedeutet, möchte ich hier den geheimnisvollen Ninja-Rauchschleier des Schweigens darüber breiten und vornehm schweigen.

Jedes Kapitel hat einen eigenen Look, der sich aber in den zehn Level dort nicht verändert. Vor allem Kampfanimationen sind recht schnell und brutal, aber durchaus sehenswert und abwechslungsreich. Olle Bruce-Lee-Filme lassen grüßen. Der Soundtrack ist natürlich passend asiatisch und auch die Kampf- und Sprunggeräusche sind klasse – hier lohnen sich bassige Kopfhörer. Erfreulicherweise wurde das Spiel komplett auf deutsch lokalisiert und kommt ohne InAppKäufe aus.

Wenn man so schnell mit einem Schwert durch die Gänge rennt wie bei Shadow Blade muss man ja früh am Ziel sein. Leider ist auch dieses Spiel deswegen so kurz geworden. Trotzdem hatte ich mit dem actionreichen Jump&Run Titel ’ne richtig gute Zeit. Schnell war man durch die ansehnlichen Level durch, doch der Ehrgeiz verleitete immer wieder zu einem Neustart, um eine volle Wertung zu bekommen. Leider fehlt es ihm am besonderen Etwas – ansonsten glänzt das Spiel mit guter Steuerung, passendem Sound und fehlenden InAppKäufen. Ein guter Tipp gegen die berühmte Fünf-Minuten-Langeweile!

[app 783960953]
+ gute Grafik
+ schönes Setting
+ gute Animationen
+ gute Steuerung mit Alternativen
+ schnelles Gameplay
+ deutsch
+ keine InAppKäufe
+ GameCenter Anbindung
+ Universal-App
– dumme Gegner
– wenig Level
– keine iCloud-Savegames
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