Das rundenbasierte Taktikspiel Sid Meier’s Ace Patrol: Pacific Skies von Firaxis und 2k Games ist dem zuvor erschienenen Ace Patrol sehr ähnlich, kommt jedoch mit mehr Inhalten und komplett ohne App-Käufe. Pacific Skies spielt nun während des Zweiten Weltkrieges im Pazifischen Ozean. Das Entwicklerteam hatte sich in diesem Teil von Geschichten alter Militärflieger inspirieren lassen, aber auch Meier’s eigenes Interesse an der Luftfahrt spielte eine große Rolle.
Die vier Fraktionen des Erstlings wurden hier auf zwei reduziert – man darf sich nun auf die Seite der Amerikaner oder Japaner schlagen. Am Anfang wählt ihr eine Fraktion aus und habt dann ihr noch einmal die Wahl zwischen den Armee- und Navy-Truppen der Nation, jede mit speziellen Vorteilen. Die amerikanischen Navy-Kampfflieger können zum Beispiel gefährlichere und schwerere Flugmanöver ausführen als ihr Gegenüber.
Die Spielmechanik hat sich im Kern kaum verändert: Der rundenbasierte Luftkampf entbrennt auf Karten mit Hexagon-Feldern. Meist geht es darum Militärbasen zu vermeiden, bestimmte Ziele zu zerstören oder zu beschützen. Auf besagten Karten tummeln sich natürlich auch die gegnerischen Flieger, die ihr entweder angreifen, umfliegen könnt oder euch in verschiedenen Höhen oder den Wolken vor ihnen versteckt. Im Laufe des Spiels schaltet ihr mehr Wege zum Fliegen sowie kompliziertere Flugmanöver frei, die ihr vor jeder Mission zuordnen könnt. Des Weiteren könnt ihr eure Flugzeuge verbessern und nach euren Wünschen gestalten.
In den 180 Missionen der Story werden die Flugzeuge mit einfachem Tippen auf die Felder platziert. Vor dem Bestätigen bekommt ihr wieder die möglichen Spielzüge mit den bisher erlernten Manöver des Piloten angezeigt, viele Spielzüge werden nun übrigens in einer kleinen 3D Animation angezeigt.
Während das Zug-um-Zug-Spielprinzip gleich bleibt, steigt der Strategie-Anspruch im Laufe der Kampagne deutlich. Flugzeuge, die während des Kampfes Schaden erleiden, behalten diesen – auch wenn wieder repariert werden. Dies hält euch davon ab, denselben Piloten immer und immer wieder ins Cockpit zu setzen – eine beliebte Taktik beim Vorgänger.
Ebenso könnt ihr direkt ins Cockpit des vorhergehenden Flugzeuges wechseln, wenn ihr ein neues Flugzeug erhaltet. Jeder Pilot kann bis zu vier Flugzeugen zugeordnet werden, dadurch habt ihr die Möglichkeit spezielle Teams zu erstellen, die für bestimmte Aufgaben geeignet sind.
Eine weitere Neuerung sind die Ace Skills, mit denen zum Beispiel ein Lehrer seinem Flügelmann bestimmte Manöver beibringt. Das erlaubt dem Flügelmann sich auf seine eigenen Manöver zu konzentrieren und dabei trotzdem die Flugbewegungen des Leiters zu erlernen.
An Grafik und Sound des Brettspiel-Modus wurden leicht überarbeitet, trotzdem könnte Pacific Skies noch eine Schippe drauflegen. Auch das eigentliche Menü wirkt angestaubt. Das Spiel läuft zwar zu jeder Zeit flüssig, jedoch sind einige Texturen bei naher Betrachtung matschig. Der passende Soundtrack kommt aus den 40er Jahren, nervtötend sind auf Dauer aber die immer gleichen Triebwerksgeräusche beim Bewegen der Flugzeuge.
Alles in allem ist Ace Patrol: Pacific Skies ein guter Nachfolger und ein anspruchsvolles Strategiespiel geworden. Der gestiegene Schwierigkeitsgrad bringt Hobbystrategen im Laufe der Kampagne schön ins Schwitzen, auch der Wechsel zum Premium-Model gefällt. Die Möglichkeit drei verschiedene Spielstände anzulegen und Partien gegen einen Freund zu spielen sind ebenfalls sehr willkommene Features. Spieler die den ersten Teil mochten, werden hier glücklich. Außerdem ist es ideal für Spieler, die auf der Suche nach einem guten Strategiespiel mit Kriegssetting sind – allen anderen könnte die Spielmaterie zu trocken sein.
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+ viele Singeplayer-Missionen + Mutliplayer-Modus + komplexes Gameplay + einfache Steuerung + 3D Zwischensequenzen + teilweise zufällig generierte Missionen + keine InAppKäufe + iCloud Savegames + GameCenter Anbindung + Universal-App |
– Fade Explosionen und Partikelefekte – Soundkulisse eintönig – streckenweise steriles Artwork – teils unübersichtliches Menü – auf Dauer eintönig |