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Review: Bastion für iPad

Das herausragende Action-Rollenspiel hat es auf iOS geschafft, lohnt ein Kauf?

Gameplay

Bereits vor einem Jahr konnte Bastion von Supergiant Games auf PC und Xbox begeistern, nun hat das Action-Rollenspiel endlich auch den Sprung in den AppStore geschafft. Hier ein kurzer beginnender Einblick in Story und Gameplay und ob sich Bastion auf dem iPad genauso gut spielt, wie auf dem PC…

Bei Bastion spielt ihr den Jungen Kid, der ahnungslos aufwacht, während die Welt um ihn herum zerfällt – eine Katastrophe namens Calamity. Ihr macht euch auf den Weg zu einem rettenden Platz, der Bastion. In der Bastion angekommen, einer grünen schwebenden Oase, findet ihr allerdings nur noch die Reste davon. Und einen alten Mann. Der verspricht, dass er alles wieder aufbauen kann, wenn ihr ihm helft die benötigten Dinge zu finden. Zum Aufbau müsst ihr verschiedene Landesteile bereisen und Kristalle suchen, mit jedem Kristall lebt die Bastion wieder auf. Hier könnt ihr 6 praktische Gebäude wie das Waffenlager oder die Destille errichten, um euch besser auszurüsten und auszubilden.

Ihr seid auf schwebenden Plattformen unterwegs, die sich erst kurz vor euch Stein für Stein aufbauen – was spielerisch viele interessante Möglichkeiten eröffnet: Es gibt natürlich viele versteckte Wege, die es zu entdecken gilt und ihr werdet oft von Dingen überrascht. Den Rand solltet ihr allerdings meiden. Casualspieler wählen die Option “Unbegrenzte Leben” um der Story ungestört zu folgen. InAppKäufe sucht man übrigens vergebens.

Es gibt 10 verschiedene Waffen, die recht unterschiedlich sind. So gibt es für Nahkämpfe einen mächtigen Hammer, größere Distanzen überbrückt man mit dem Bogen oder den Pistolen. Jede Waffe lässt sich in der Schmiede noch auf 5 Stufen upgraden. Im Saloon könnt ihr euch nicht nur etwas hinter die Binde kippen, sondern euch Drinks mit Auswirkung einverleiben. So können euch Drinks stärker machen, die Trefferchancen erhöhen oder zum Beispiel eure Block-Fähigkeit verbessern. Das könnt ihr vor jeder neuen Mission erneut festlegen.

Bis auf die Steuerung gleicht Bastion den großen Brüdern auf PC & Co. Hier habt ihr zwei Möglichkeiten – zum einen die klassische Steuerung mit virtuellem Pad auf der linken Seite und (recht vielen) Buttons auf der rechten Seite. Lenkt man Kid über die schwebenden Plattformen, lässt sich das so gut bewerkstelligen, allein im Gefecht wenn es hektisch wird, kommt man öfter auf die falschen Buttons… Bei der zweiten Steuerungsmöglichkeit tippt man auf den Screen, worauf sich Kid dorthin bewegt. Tippt man auf einen Gegner, eröffnet er automatisch das Feuer. Für die anderen Aktionen gibt es kurzzeitig Button oder Gesten.

Grafik / Präsentation

Bastion glänzt mit handgezeichneter Grafik im Comicstil, die sehr bunt und asiatisch angehaucht daherkommt. Das Spiel erinnert mich etwas an Diablo, was wohl an der streng isometrischen Perspektive liegt. Die Portierung läuft nur auf dem iPad ab der zweiten Gerenation flüssig, hier kann man das Spiel ohne Abstriche genießen.

Wie immer unser “5 Minuten mit…” Video für einen ersten Eindruck, hier direkt ab dem Tutorial…

Sound

Herausragend ist der Sound gelungen! Es geht los mit einem wunderbaren Erzähler, der jede Aktion von Kid passend kommentiert und nebenbei die Geschichte erzählt – das ist jedoch so gut gelungen, dass es einfach nur eine Freude ist, ihm zuzuhören. Auch der Soundtrack ist extra aufwendig eingespielt, passt sich der jeweiligen Situation an und auch hier kann man nur begeistert sein. Bastion spinnt ein dichtes, atmosphärisches Soundnetz um den Spieler, was die Verwendung von Kopfhörern fast schon erzwingt.

Fazit

Bastion rockt auch auf dem iPad! Im Prinzip eine 1:1 Umsetzung der PC-Version, nur die Steuerung wurde für das Touch-Device angepasst. Beide Steuerungsmöglichkeiten haben ihre Eigenheiten, an die man sich aber nach kurzer Zeit gewöhnt. Ansonsten kann man Bastion auf Grund des herausragenden Artworks, der Soundkulisse und der Story nur ausdrücklich empfehlen. Wer es noch nie gespielt hat, sollte auf jeden Fall zuschlagen…

+ handgezeichnete Comicstil
+ tolle Story
+ deutsche Untertitel/Menüs
+ großer Umfang
+ viele Waffen / Anpassungsmöglichkeiten
+ 2 Steuerungsmöglichkeiten
+ keine InAppKäufe
+ toller Erzähler, der Aktionen kommentiert
+ GameCenter-Anbindung
+ toller Soundtrack
– Steuerung im Gefecht teilweise ungenau
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