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Review: Blocky Roads – Ein Rennspiel im Minecraft-Look

Neben Rayman Fiesta Run hat mich diese Woche noch Blocky Roads (erstaunlicherweise) an den Touchscreen gefesselt – daher will ich es euch auch unbedingt vorstellen. Auf den ersten Blick sieht es aus, als hätten Dogbyte Games ein Aufguss ihres schicken Offroad Legends gemacht und komplett in einen Minecraft-Look getaucht – ob dafür Lizenzgebühren an Mojang geflossen sind, ist nicht bekannt. Doch überraschenderweise täuscht der erste Eindruck…

Nach den ersten Rennen fallen zwei wichtige Neuerungen auf… Als Nachteil empfand ich zuerst die eingeschränkte Steuerung. Man darf nun nur noch Gas geben und bremsen. Spielt man etwas länger, merkt man aber, das sich die Neigung des Wagens aber auch in der Luft mit den beiden Buttons korrigieren lässt. Das reicht zwar nicht für Loopings, aber für eine vorteilhafte Landung. Im Endeffekt störte die beschnittene Steuerung nicht, eine optionale Erweiterung als Profi-Modus wäre trotzdem wünschenswert.

Als erfrischenden Vorteil empfand ich die kleine Story und den guten Spielfluss. Als Intro sieht man, wie ein Tornado die Farm des Spielcharakters hinwegfegt. Im Spiel baut man mit auf den Strecken verteilten Schatzkisten die Farm wieder auf. Bald gibt es wieder Tiere, Pflanzen, einen Zaun oder einen Silo auf der Farm – die Bauteile werden allerdings automatisch platziert.

Obwohl es nur 12 Rennstrecken sind, benötigt man viele Anläufe um heil ins Ziel zu rollen. Zur Motivation wird der Ghost des besten Versuchs eingeblendet, eine Multiplayer-Komponente gibt es nicht. Ebenfalls viel Motivation generieren die verteilten Goldmünzen, die man einsammeln und zum Upgraden des Wagens verwenden kann. Auch wenn ein Lauf nicht sehr lang war und auf dem Dach liegend endete, hat man meist schon wieder genug Geld zusammen um das Auto zu verbessern. Dazu findet man noch unterwegs Sprungschanzen, Turbo-Abschnitte und PowerUps.

Was man bisher noch nicht im AppStore gesehen hat, ist ein Rennspiel mit echtem Auto-Editor: In bester Minecraft-Manier kann man hier auf Wunsch ein Chassis seiner Wahl kaufen und den Aufbau dann komplett in Form und Farbe selbst gestalten. Der integrierte Editor hat zwar den Hang dazu etwas umständlich zu sein, doch nach einer kleinen Eingewöhnungsphase klappt auch das. Als kleines Gimmick kann man noch das Outfit der eigenen Spielfigur designen.

InAppKäufe sind nur für das sofortige Freischalten aller Wagen verfügbar – das Fehlen mit echtem Geld sofort alle Strecken freizuschalten erhöht die Motivation das Spiel öfter zu starten deutlich.

Die Pixelgrafik im Minecraft-Look weckt sofort angenehme Erinnerungen an Streifzüge durch die Sandkasten-Welten, deswegen geht der Racer auch schon mit einem Bonus an den Start. Dabei läuft es flüssig und kann den Spieler mit sehr detaillierter und bunter Aufmachung sowie kleinen Grafikeffekten oder einem Retro-Menü bezaubern. Countrymusik ist für mich nicht die erste Wahl, hier passt sie allerdings wunderbar in den Hintergrund und vermittelt ein kleines Augenzwinkern. In den Optionen kann man beide Klangparameter komfortabel stufenlos einstellen.

Von Blocky Roads war ich positiv überrascht. Statt einem lauwarmen Aufguss des Vorgängers bekommt man hier ein erfrischend-charmantes Rennspiel in Minecraft-Optik, das passend viele neue Features mitbringt und mit tollem Spielfluss lang an den Bildschirm fesselt. Vor allem mit einem selbst gebauten Wagen über die Rennstrecken zu düsen macht Laune. Bunte Grafik und Countrymusik passen sich gut ein. Die kurzen Rennen, für die man genauso viel Fingerspitzengefühl wie Glück braucht, motivieren immer wieder zu einem neuen Versuch. Ein kompaktes und richtig gutes Sidescroller-Rennspiel!

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+ bunte Minecraft-Optik
+ 12 Strecken + 4 Challenge-Strecken
+ 9 verschiedene Wagen
+ guter Spielfluss
+ Ghost-Einblendung
+ Farm-Aufbau
+ Auto-Editor
+ InAppKäufe nicht notwendig
+ GameCenter Anbindung
+ preiswerte Universal-App
– englisch
– nur Gas und Bremse
– keine iCloud-Synchronisation
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