Chillingo bauen ihren soliden Anteil an Endlos-Runnern mit CATCH THE ARK von Playside Studios weiter aus. Diesmal müsst ihr mit drei süßen Monstern einem Platz auf der Arche von einem gewissen Herrn Noah hinterherjagen, der euch partout nicht mit an Bord nehmen wollte… Und dabei habt ihr die Sintflut im Rücken!

Gameplay

Obwohl die drei knuddeligen Monster mit einem Hauch Debiltität zu spät zur Arche kommen, ist dies immer noch kein Grund, ihnen einen Platz auf dem hölzernen Kahn zu verwehren. Doch für weitere Überlegungen ist eh zu spät, als hinter ihnen die Sintflut-Welle anrollt. Noah spannt die Pferde an und gibt Vollgas mit seinem tierischen Rettungsboot. Unseren drei Spiel-Helden bleibt nichts anderes übrig, als Herrn Noah und dem Rest der Rasselbande auf einem Floss flußabwärts nachzujagen.

Catch the Ark

Herr Noah hört Goa!

Auf eurer Fahrt muss man zurückgelassene Goldmünzen für einen späteren Einkaufsbummel einsammeln. Aber auch Gefahren lauern auf euch: Aus dem Wasser kommen spitze Steine, Treibholz und Strudel als auch wilde Tiere wie Krokodile. Doch auch von oben und von der Seite droht euch Gefahr. Am schlimmsten ist der debile Herr in seinem großen Boot voraus: Er wirft wutentbrannt mit explosiven Fässern nach euch, wenn ihr ihm zu nah kommt. Sehr nett ist das nicht!

Nützlich sind die drei verfügbaren Leben – für jeden Passagier eins. Mit den drei Leben und dem Spielbalancing kommt man in einem Lauf recht weit und kann damit schon mal bis zu 5 Minuten zubringen. Bei jedem neuen Lauf wird die Strecke neu und zufällig generiert. Zusätzlich bekommt man wieder Aufgaben, durch deren Erfüllung man im Rangsystem steigen kann.

Wie für einen Endlos-Runner üblich, schafft man es natürlich nie an ein ‚Ziel‘, sondern immer nur ‚möglichst weit‘. Kein Wunder also, das von den drei hier gezeigten Tieren, es keins bis in Brehms Tierleben oder in die Wikipedia geschafft hat. Schade eigentlich.

Nach links und rechts gesteuert wird das kleine Boot ausschließlich über zweit Buttons, was sehr präzise und ohne große Latenz funktioniert. Allerdings kann man die Buttons nicht verschieben, noch auf eine alternative Steuerung umsteigen.

Im integrierten Shop kann man mit dem gesammelten Geld zusätzliche Boote und PowerUps kaufen, was sich im Spiel langsam sammelt. Trotzdem kommt man recht gut ohne InAppKäufe hin. Wer schneller vorwärts kommen will und gleich alle PowerUps und Boote haben will, kauft einen Coin-Verdoppler oder Coin-Packs. Manche Boote sind so teuer, dass sie sich nur mit echtem Geld kaufen lassen – sie sind aber nur Vanity-Items. Das Spiel ist komplett in Englisch, lässt sich aber von der Grundmechanik leicht verstehen. Für die Funktionen der Items im Shop sollte man dann aber schon ein paar Englisch-Kenntnisse mitbringen.

Grafik / Präsentation

Die Fahrt führt euch durch verschiedene Dschungel-Abschnitte, die mit abwechslungsreicher Landschaft und Wettereffekten aufwartet. Auch die Charaktere sind niedlich gestaltet. Für einen flüssigen Spielablauf sollte man ein iPhone 4S oder ein iPad 2 haben, ansonsten kämpft man mit kurzzeitigen Rucklern. Hier ein kleines Gameplay-Video, in dem ich im ersten Lauf knapp 4 Minuten unterwegs bin oO


Sound

Die karibische Musik im Spiel lässt Urlaubsstimmung aufkommen, auch wenn unseren drei Spielmonstern alles andere als Urlaub in den Sinn kommen wird. Auch die Geräusche des Wassers, der schreienden Monster und die restlichen Soundeffekte sind gut. Vorbildlich lassen sich alle Soundeinstellungen in den Optionen stufenlos vornehmen.

Fazit

Tobi meint:

Catch the Ark ist sympathisch und begeistert mit langen Läufen, die vor allem durch die präzise Steuerung möglich werden. Sicher wird hier das Gameplay-Rad nicht neu erfunden, aber Spieler, die auf Endlos-Runner stehen, bekommen hier einen schicken Vertreter geboten, der gut ausbalanciert ist und gewohnten Umfang mit Aufgaben und Rangsystem bietet.

+ präzise Steuerung mit Buttons
+ lange Läufe
+ zufallsgenerierte Strecken
+ schöne und flüssige Grafik
+ Missionen und Rangsystem
+ 3 Leben
+ niedliche Charaktere
+ Sommer-Soundtrack
+ Universal-App
– englisch
– Spielprinzip schon oft verwendet
– keine Steuerungsalternative
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