ZeptoLab bringen den dritten Teil ihrer erfolgreichsten Spielreihe mit dem niedlichen Monster OmNom in den AppStore. Doch lohnt sich ein Kauf? Kann das Spiel auch 1 1/2 Jahre nach dem Debütwerk noch überzeugen? Oder ist es reine Geldmache und ein Abklatsch des eigenen Spielprinzips?

Gameplay

Um eine neue Spielmechanik einzuführen, bedienen sich Zeptolabs eines storybasierten Kniffs und lassen das verfressene Monster OmNom mit einer Zeitmaschine reisen. In den enthaltenen Levelpacks, die in derzeit 6 Kisten mit je 15 Leveln daherkommen, besucht ihr die Vorfahren des kleinen Monsters. Dabei gibt es in jeder Kiste ein spezielles neues Spielelemente:

cut the rope time travel In der Piratenbox bekommt man es mit Bomben zu tun, deren Druckwelle man nutzt. In der Ägypten-Box findet man eine fliegende Süßigkeit, die exakt die Bewegung des ersten Leckerlis nachahmt. In der Box der alten Griechen steht man vor dem Problem, das sich immer nur ein Monster zeigt. Wenn man schon mit einer Zeitmaschine unterwegs ist, darf man auch die Zeit anhalten – und zwar in der Renaisance-Box. In der Mittelalter-Box findet man schwere Ketten, die man nur mit einem Metall-Schraube durchtrennen kann. Und in der Steinzeit-Box darf man die Zeit mit einer steinernen Uhr vor und zurück drehen…

Ihr merkt schon, hier gibt es wieder ausreichend neue Rätsel und Ideen, die man mal mehr oder weniger schnell gelöst hat. Insgesamt wird der durchschnittliche Spieler wohl an die zwei Stunden beschäftigt sein – neue Boxen sind aber bei Zeptolabs fast schon obligatorisch und werden sicher bald kostenlos nachgereicht. Oft benötigt man eine gute Strategie, aber häufig auch geschicktes Timing und etwas Glück.

Die wichtigste Konsequenz der neuen Spielidee: man muss nun immer zwei hungrige Mäuler stopfen. Geblieben ist die Aufgabe, möglichst alle drei Sterne einzusammeln. Zusätzlich ist in jeden Level ein unsichtbarer Stern versteckt, den man oft nur per Zufall findet. Hat man ihn aber gefunden, kann man ihn einsetzen um mit einer Art Kraftfeld die Sterne und Bauteile zu manipulieren – sprich zum Cheaten. Natürlich kann man diese Sterne auch mit echtem Geld nachkaufen, was allerdings zum Durchspielen nicht notwendig ist. Wer mag, kauft sich auch alle Boxen von Anfang an frei – wenn das Spiel bei einem verlorenen Level mit nervigen Nachfragen anfängt, kann man es zum Glück dauerhaft unterbinden.

Grafik / Präsentation

Grafisch wird die Reihe nahtlos fortgeführt – was auf der einen Seite heißt: Bunte Grafik, niedliche Charaktere und Animationen, scharfe Texturen und schöne Präsentation. Auf der anderen Seite vermisst man aber Neuerungen, die der Serie nach dieser Zeit vielleicht gut getan hätten. Etwas mehr Mut, ZeptoLabs – das kaufen die Leute auch so!

Hier wieder etwas Gameplay mit den ersten Leveln…

Sound

Top! Die Synchronisation des kleinen Monster ist gewohnt toll und weckt sofort Sympathie. Die verschiedenen Vorfahren haben eigene Sounds bekommen, die sehr gut zu der Rolle passen. Die Hintergrundmusik ist entspannt und fröhlich, mir aber etwas zu laut. Im Hauptmenü kann man beide Soundparameter getrennt voneinander deaktivieren.

Fazit

Tobi meint:

Auch nach zwei Vorgänger und der langen Zeit lohnt sich der dritte Teil des niedlichen Physik-Puzzlers. Die Spielidee einen zusätzlichen und abgedrehten Vorfahren zu füttern ist gut und bietet in Kombination mit den vielen unterschiedlichen Elementen in den Boxen langen Spielspaß. Ansonsten ist alles beim Alten, was Time Travel eher zu einer Erweiterung als zu einem neuen Spiel macht. Trotzdem kann man dieses Spiel uneingeschränkt empfehlen.

+ niedliche Grafik
+ gute Spiel-Physik
+ viele neue Spiel-Elemente
+ komplett deutsch
+ leichte Bedienung
+ motiviert
+ zwei Monster zum Füttern
+ InAppKäufe nur optional
+ toller Sound
– keine grundlegenden Neuerungen
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