Ab in die Tiefe! Bei Dig Deep braucht ihr nicht hochstapeln, sondern es erwartet euch tiefschürfendes Gameplay. Das kleine Retro-Schmuckstück kommt von Noodlecake & Flippancy Studios und tritt damit in direkte Konkurrenz zum kürzlich gehypten Downwell [AppStore] – ob es den Wettbewerb gewinnt?

Ohne große Story stürzt man sich mit einem Abenteurer namens Roger auf einem fremden Planeten in die Tiefe. Und wie so oft, wenn fremde Gegenden erkundet werden, ist das wirtschaftliche Interesse der Motivations-Motor. So auch hier, denn die Crew aus insgesamt 4 Gräbern ist auf der Suche nach Gold. Viel Gold!

Dig Deep Review

Die Minen sind aktiviert, schnell weg!

Das Gameplay ist recht schnell erklärt: Man ist permanent auf dem Weg in die Tiefe des Planeten und muss dabei möglichst viel Gold sammeln. Nur mit der Spitzhacke bewaffnet, sollte man den Weg so wählen, dass man zu harten Steinen ausweicht und Gold sammelt. Hatte ich erwähnt, dass man Gold sammeln muss?

Man kann den Abenteurer aber selbst lenken und so den Weg auch taktisch klug gestalten. Dabei läuft der Bildschirm zwar stetig abwärts, aber so langsam, dass man auch mal verschnaufen kann. Als fieses Hindernis gibt es übrigens nicht nur fiese Minen in der Erde, die man bei Annäherung scharf schaltet, sondern auch einige Aliens. Einige von ihnen kann man mit einem gezielten Sprung auf den Kopf ausschalten, anderen fliegt man so ins weit geöffnete Maul als leckerer Snack.

Dig Deep Review

Vier Abenteurer stehen zur Auswahl.

Den Abenteurer kann man natürlich verbessern, wozu für jedes Level drei Aufgaben wie „Grabe 400m tief“ oder „Erledige 15 Aliens“ erfüllt werden wollen. Nach je sechs Level schaltet man den nächsten der vier Abenteurer frei. Jeder hat dabei eine Spezial-Fähigkeit, die man aktivieren kann. Im Shop lässt sich zudem ein einmaliger Start-Boost für Spielwährung erwerben, der einen sofort in die Tiefe schießt. Das alles aber ohne jeden InAppKauf – ein echtes Premiumspiel!

Stirbt man auf dem Weg nach unten, startet man erneut an der Oberfläche des Planeten – der Weg ist aber dank zufällig generierter Spielwelt jedes Mal anders, so dass keine Langeweile aufkommt. Auch sonst hat mich das Spiel schnell in seinen Bann gezogen, obwohl ich ’nur mal schnell‘ 5 Minuten reinschauen wollte. Gut gemacht!

Optisch ist es ziemlich grob gepixelt, es bleibt aber selbst auf dem großen Bildschirm des iPad noch angenehm. Passend dazu ertönt ein netter Chiptune-Soundtrack, der auch nach längerer Zeit nicht nervt. Die Steuerung lässt sich mit einem leichten Touch auf die rechte und linke Bildschirmhälfte einfach und präzise verrichten.

Ja, Dig Deep ist für mich ein besseres Downwell in allen Belangen. Es motiviert länger, hat leichtere Missionen und eine schönere Optik. Es entwickelt schnell Suchtpotential, da man immer irgendwie vorwärtskommt. Auch wenn man bei dem Versuch wieder von der Erdoberfläche startet, bleibt es durch die zufällig generierte Spielwelt interessant. Das Salz in der Suppe sind die kleinen Mini-Aufgaben und das Freischalten der vier Agenten. Auch wenn es eigentlich eher ein Pausenfüller ist, fällt es doch leicht längere Zeit dran hängenzubleiben. Ich kann euch Dig Deep also guten Gewissens empfehlen!

[appbox appstore 1033679736]
+ nette Pixel-Grafik
+ präzise Steuerung
+ motiviert durch Aufgaben
+ 4 verschiedene Charaktere
+ PowerUps
+ keine InAppKäufe
+ passender Chiptune-Soundtrack
+ deutsch
+ GameCenter-Anbindung
+ Universal-App
– Spielprinzip bleibt gleich
– keine iCloud Savegames