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Review: Dudeski – Nur mit Lawine im Rücken kann die Abfahrt glücken

Für manche Sportarten braucht man eine gewissen Motivation. So auch bei dem sportlichen Arcadespiel Dudeski von Static Oceans, das stark an den Klassiker Skiing von Activision erinnert. Bei dem Titel des Spiels könnte man im ersten Moment an einen polnischen Schriftsteller denken, doch der Name ist natürlich eine galante Mischung aus Dude und Ski. Und mit diesem Dude tritt man eine Lawine los, um das damit ausgelöste Adrenalin für einen atemberaubenden Rutsch ins Tal zu nutzen- zumindest, soweit man bei dem Highscore-Spiel kommt…

Mit der Lawine im Rücken sollte man also nicht viel Geschwindigkeit verlieren, sonst endet das Spiel. Immer wieder kommen auf den Pisten die rot-blauen Slalomfahnen, die man unbedingt durchfahren sollte, ansonsten bremst man ab und die Schneemassen kommen immer näher. Aber die Fahrt geht auch durch dichte Tannenwälder oder über steinige Abhänge, genug Möglichkeiten also die rasante Fahrt frühzeitig zu beenden.

Mit der Zeit rauscht man dann auch mit einer ordentlichen Geschwindigkeit die Piste hinab, dass die Pixel nur so von unten nach oben über den Touchscreen preschen – hier kann einem schon mal schwummrig werden, vor allem wenn dann die Fahrt für ein kurzes Einkaufsmenü unterbrochen wird. Unterm Strich merkt man aber auch die Lernkurve: Schon bald kennt man die zufällig angeordneten Bauteile der Strecken und kann immer besser reagieren.

Obwohl es nur einen Berg gibt, kann man durch vier verschiedene Abschnitte brettern, auf denen sich die Strecke verzweigt und die bei jedem Start anders aussehen. Schöne Idee dabei sind die Savepoints, die man bei einem Pinguin mit Tannenzapfen freischalten kann – die man vorher auf der Strecke sammelt. Immer wenn man bei ihm vorbeikommt, gibt man ihm ein paar davon und kann irgendwann den neuen Abschnitt direkt im Hauptmenü auswählen. Bei einem anderen Pinguin kauft man unterwegs nützliche PowerUps wie einen Helm oder einen Freiflug mit dem Helikopter, um einen Sturz auszugleichen und der Lawine doch noch einmal zu trotzen. Das aber alles für Spielwährung, echte InAppKäufe gibt es keine.

Die Steuerung ist sehr einfach und funktioniert präzise – mit je einem Daumen auf einer Bildschirmhälfte steuert man in die jeweilige Richtung, legt man beide Daumen auf das Display springt der Dude über Hindernisse. Das Artwork kommt im klassischen Retro-Pixel-Look dahergebrettert und hat sehr viel Charme, vor allem die fluffigen Animationen sind großartig. Auch das Wedeln und die Stürze wurden gut in Szene gesetzt. Passend dazu der Sound mit angenehmen Effekten und Chiptune-Musik zum Wohlfühlen.

Mit der liebevollen Überarbeitung Dudeski wurde einem Klassiker viel frischer Charme und neues Leben eingehaucht. Das Artwork ist wunderbar, vor allem die Animationen überzeugen. Den passenden Retrosound bekommt man gleich mitgeliefert. Die Spielideen und Savepoints motivieren zu einem immer neuen Versuch, trotz hoher Schwierig- und Geschwindigkeit. Die präzise und einfache Steuerung entschädigt zusätzlich. Auch wenn es nicht tagelang an den Bildschirm fesseln wird, ist es ein unterhaltsames und forderndes Spiel für geschickte Retrospieler und virtuelle Wintersportler!

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+ Retrografik
+ fluffige Animationen
+ zufällig generierte Strecken
+ vier Umgebungen
+ Savepoints
+ verzweigte Strecken
+ leichte Steuerung
+ PowerUps
+ schöner Soundtrack / Effekte
+ keine InAppKäufe
+ GameCenter Anbindung
+ Universal-App
– englisch
– kein iCloud Support
– teilweise zu schnell
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