Ungewöhnlich, aber wahr! Du wirst mit Freude sterben, Dungelot von RedWinter macht’s möglich. Ein ansprechender Mix aus Rollenspiel und 2D Hack&Slay in dunklen Verliesen, die den Tod bringen, har har! Hier rennt man immer tiefer in die Katakomben, sammelt Schätze und verbessert seinen Helden, damit man beim nächsten Versuch noch etwas weiter kommt… Ein Spiel mit Suchtpotential!

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Gameplay

dungelot

Dieses Bier haut rein!

Ohne große Vorgeschichte wird man mit dem Helden Paladin ins erste Verlies gesteckt, die aus 30 Kästchen bestehen. Da es dunkel ist, sieht du nur angrenzende Felder, die entdeckt werden wollen. Durch einen einfachen Touch auf ein Feld findest Du Schätze, Gehilfen, Geld, Leben oder Fässer aber auch Fallen und Monster. Jedes Dungeon ist dabei zufällig generiert. Um einen Dungeon tiefer zu kommen, musst man das Monster mit dem Schlüssel finden – den es natürlich nicht kampflos hergibt.

Beim Kämpfen tippt man auf ein Monster. Hier sollte man keine drei Stunden warten, bis es zurückschlägt, denn die Kämpfe laufen in Echtzeit ab. Dazu gibt es noch Arenen, in denen man 8 Gegner auf einmal gegenüber steht – das ist zwar schwer, doch man wird reichlich belohnt. Abwechslung bieten kleine Quests, in denen man verlorene Töchter finden, Monsterkönige töten oder einen Altar aufspüren muss.

Das Besondere bei Dungelot ist das Ableben, denn hier wird man zum Todesfall noch beglückwünscht. Man kann mit dem verdienten Geld seinen Helden in vier verschiedenen Kategorien aufleveln. Und Wiedersehen macht Freude, da man seinen alten Überreste im nächsten Versuch wiederfindet und plündern kann.

Während der Paladin, ein schmächtiger Rittersknappe mit Hackebeil, der erste Held des Spiels ist und sofort zur Verfügung steht, lassen sich mit der Zeit drei weitere Charaktere freischalten. Der Vampir saugt die Lebenskraft seiner verblichenen Gegner auf und steht ab Dungeon 15 zur Verfügung. Der Bierexperte, ein Zwerg mit Wikingerhelm, hat Kampferfahrung mit seinem Bierhumpen und kann ab Dungeon 25 gewählt werden. Für den starken Assassine, der wohl ein Vorfahr von Wolverine ist, müsst ihr euch bis Dungeon 35 vorkämpfen.

Das Spiel ist komplett in Englisch. Für Spielspaß sollte man über Sprachkenntnisse verfügen, denn Tutorial und Quests sind nur in Textform vorhanden.

Grafik / Präsentation

Die Verliese werden in einem schlichten und düsterem 2D Stil präsentiert. Die Monster sind niedliche Kreaturen, die zwar spärlich animiert, durchweg aber sympathisch sind. Schön wäre, wenn der Spielcharakter durch die Dungeons laufen würde und nicht nur am unteren Rand erscheint. Das Spiel läuft auch auf älteren iGeräten, hat hier aber vor allem bei den Kämpfen etwas mit der Performance zu kämpfen.

Hier ein kurzes Gameplay-Video, in dem ich mit dem Vampir durch die ersten Dungeons durchforste…

Sound

Die Musik im Spiel hat eine tolle Atmosphäre und ist eine Mischung aus verschiedenen, eher zurückhaltenden Synthie-Flächen bis hin zum Chor. Auch die Soundeffekte sind korrekt, haben Schmackes und machen Laune. Leider gibt es nur einen Button für den gesamten Sound, so dass man nicht einmal die Musik allein deaktivieren kann. Schade und unverständlich.

Fazit

Claudia meint:

Absolute Suchtgefahr! Je länger man spielt, umso mehr macht es Spaß zu sterben. Trotz des einfachen Spielprinzips entwickelt Dungelot eine enorme Tiefe (!) und das nicht nur bei den Dungeons. Die Grafik ist angenehm, ohne mit nervigen Effekten abzulenken. Auch wenn es immer von vorn startet, ist es abwechslungsreich durch zufällige Level, Quests und hilfreiches Equipment. Ideal als Lückenfüller, aber auch durchaus für stundenlangen Spielgenuss geeignet.

+ zufällig generierte Dungeons
+ knuffiges Artwork
+ Suchtpotential
+ guter steigender Schwierigkeitsgrad
+ einfache Steuerung
+ verschiedene Charaktere
+ keine InAppKäufe
+ atmosphärischer Soundtrack
+ Universal-App
– englisch
– iCloud-Sync fehlt
– Sound nur komplett deaktivierbar
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