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Review: Electronia – Minimalistisches Puzzle mit Elektro-Ästhetik

Wer gern seine grauen Zellen trainiert, ohne dabei in Hektik zu verfallen, wird mit Electronia vom Wiener Entwickler Mario Hiermann aka Binary Wonders seine Freude haben. Besonders für alle unter euch, welche die Ästhetik von technischen Zeichnungen schätzen. Wer hier zurecht an den ähnlichen und empfehlenswerten Zen-Puzzler HOOK denkt, liegt völlig richtig… Kann Electronia es noch besser?

In den 50 Spielstufen bekommt man jedes Mal einen Schaltkreis vorgesetzt, bei dem man am Ende bestimmte Bauteile aktivieren muss. Anders als in der Realität sieht man aber den Strom mit dem bloßen Auge durch die Kabel von der Quelle zum Bauteil laufen. Knackpunkt sind die Schalter, die in jedem Level andere Schaltmöglichkeiten bieten und deswegen einzeln und von Hand durchprobiert werden müssen. Ansonsten ließe sich jedes Level auch vorher komplett im Kopf lösen – was ziemlich öde wäre.

Muss man zu Beginn nur eine Lampe aktivieren, wird es ab Level 10 endlich langsam fordernder und die Baupläne umfangreicher. Ab Level 20 kann man es auch nicht mehr im Kopf lösen, sondern muss von Anfang an Hand anlegen um zu schalten und walten. Dazu kommt, das man nun mehrere Bauteile (mehrfach) aktivieren oder erst freischalten muss. So muss man zum Beispiel den Kondensator erst aktivieren, damit der Strom ihn passieren kann. Keine Angst, man muss aber zum Rätseln keine Elektronik-Kenntnisse besitzen.

Zum Glück hat man kein Zeitlimit oder sonstige stressende Faktoren, wozu auch der entspannte Soundtrack beiträgt – der natürlich aus passenden elektronischen Flächen besteht.

 

Electronia ist ein solides Rätselspiel, bei dem man im Prinzip das komplette Spielbrett auch vorher im Kopf lösen könnte – wenn die Schalter nicht ein Eigenleben hätten und jeweils angetestet werden müssten. Aber erst das macht aus dem Spiel eine Herausforderung. Auch wenn es für mich nicht ganz an HOOK herankommt, wird Electronia durch die schicke Nerd-Aufmachung im Elektronik-Style und den entspannten Soundtrack zu einem empfehlenswerten Zen-Puzzler, der einen mindestens zwei Stunden beschäftigt.

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