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Review: EPOCH – Asimov was wrong?!

Eine düstere Zeit steht uns bevor! Ein postapokalyptischer Shooter…

Gameplay

Als Kampfroboter muss man sich in einer postapokalyptischen Welt sich seinen Weg zum Cryozentrum in einem hohem Turm in der Stadtmitte bahnen, zumindest was noch davon übrig ist… Der Roboter ist darauf programmiert, eine gewisse Prinzessin Amelia zu beschützen – doch gibt es diese Person noch? Lebt sie noch? Auf dem Weg zum Turm findet man immer wieder Nachrichtenschnipsel und Aufzeichnungen von diversen Personen und bekommt Stück für Stück so nebenbei die Story erzählt…

Es gibt 10 Level, welche meist 3 Kampforte haben. Zu Beginn kann man das Spiel nur auf Easy spielen und bekommt erst nach dem durchspielen der Story den nächsten Schwierigkeitsgrad freigeschalten. Für die Story habe ich ~ 2 Stunden gebraucht, hier ist man also recht schnell durch. Nach jeder Station auf dem Weg zum Turm, bekommt man eine Abrechnung und Geld, was man schnell in Verbesserungen umsetzen sollte.

Es gibt einen internen Shop, in dem man sich Rüstung, Waffen, Granaten, Raketen und Gadgets kaufen kann – alles sehr umfangreich und unterschiedlich. Hier lohnt es sich vor jeder Mission erneut das Setup zu verändern und herumzuprobieren. Gerade die Gadgets sind nützlich: einmal implantiere ich mir einen Geschwindigkeitsbooster, ein andermal ist eine automatische Reparatur-Einheit sinnvoller.

Die Steuerung ist denkbar einfach und schnell erlernt: es gibt in jeder Welt 3 feste Deckungsmöglichkeiten, zwischen denen man per Wisch wechselt. Von den äußeren Positionen kann man mit einem Aufwärtswisch einen großen Sprung machen, der sich oft taktisch einsetzen lässt. Wenn man in Deckung ist, kann man nachladen, aber nicht feuern. Allgemein ist bei EPOCH ein ständiges Bewegen sinnvoll, wer campt hat keine Chance.

Um auf einen Gegner zu feuern, tippt man diesen einfach an. Später bekommt man noch Granaten und Raketen, die per Button auf den letzten Gegner gefeuert werden. Dazu kommt noch eine schicke Zeitlupenfunktion. EPOCH merkt sich die Befehle und führt diese nacheinander aus, so kann man also schon in schneller Reihenfolge befehle geben. Es gibt verschiedene Arten von Gegner, für die man jeweils eine andere Strategie braucht. In den Leveln sind dazu noch kleine Container versteckt: wenn man diese nebenbei noch zerstört, bekommt man Bonuspunkte.

Ist die Story auf Easy durchgespielt, hat man zwar viele Storyschnipsel und Waffen – aber genausoviel wartet darauf, noch freigeschalten und gekauft zu werden. Zumal der Neustart mit stärkeren Waffen richtig Laune macht, da man Anfangs überlegen ist. Hier hat EPOCH also trotz der kurzen Story einen hohen Weiterspiel-Faktor und ist so betrachtet doch länger als auf den ersten Blick betrachtet.

Was man heutzutage schon fast nicht mehr gewöhnt ist: EPOCH kommt komplett ohne InApp-Käufe aus, obwohl es ein internes Shopsystem besitzt. Alles was man hier kaufen kann, muss und kann also ehrlich erarbeitet werden, gleiche Chancen für alle. Das sollte im Freemiumzeitalter hervorgehoben werden!

Grafik / Präsentation

Was hier auf dem iDevice gezaubert wird, ist wirklich atemberaubend, die Unreal Engine kann erneut überzeugen. Verfallene Straßenschluchten, düstere Lichteffekte und Endzeitstimmung werden detailiert zu Tage gefördert. In späteren Level, wenn es hektischer wird, verliert man manchmal etwas den Überblick, wenn die Kugeln und Geschosse von allen Seiten auf den Roboter einschlagen – auf der anderen Seite treibt dies aber den Adrenalinspiegel angenehm in die Höhe.

Nebenbei sind schöne Details versteckt, so steht zum Beispiel auf ein paar zerstörten Roboter-Statuen: Asimov was wrong! Sehr schick, hier hat sich jemand Gedanken gemacht und es zeigt Liebe zum Detail der Entwickler!

Auch auf älteren Devices läuft es flüssig, allerdings hat man ab und zu mit unregelmäßigen Abstürzen zu kämpfen – ein kompletter Neustart behebt das Problem.

Sound

Der Soundtrack zu EPOCH ist episch, gewaltige Orchestermusik liefert eine gute Vorlage für schöne Gefechte. Die Geschütze und Schüsse klingen richtig druckvoll – vor allem auf Kopfhörern.

Fazit

Dieses Spiel hat mich gefesselt, die Grafik ist beeindruckend und der Sound trägt wunderbar zur Atmosphäre bei. Die eingeschränkte Beweglichkeit ist Segen und Fluch gleichermaßen. Es könnten zwar mehr Level sein, doch die Story ist nach dem ersten durchspielen der Story auf „Easy“ noch lang nicht zu Ende… Ob Prinzessin Amelia lebt? Wem Infinity Blade gefällt, der kann hier bedenkenlos zuschlagen!

+ tolle Grafik
+ läuft flüssig
+ epischer Soundtrack
+ schöne Story mit langer Spielzeit
+ umfangreiche Aufrüstmöglichkeiten
+ keine InApp-Käufe!
+ Universal-App
+ Gamecenter-Anbindung 
– leider nur englisch
– nur 10 Level
– manchmal etwas unübersichtlich
[app 453164597]

 

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