Sucht ihr noch ein tolles Weihnachtsgeschenk? Eine Motivation zum Abnehmen und für mehr Bewegung? Ach ja, und ihr mögt gern Statistiken, Diagramme und Zahlen? Dann solltet ihr euch mal die beiden neuen Schrittzähler von Fitbit ansehen, die sogar mit dem iGerät synchronisiert werden können und gerade recht zur Weihnachtszeit kommen.

Fitbit Zip Features

Der kleine Schrittzähler Fitbit Zip ist mit 8 Gramm ein wahres Leichtgewicht und fällt in der Tasche oder an der Kleidung getragen gar nicht auf.

Der Schrittzähler mit Knopfgröße ist in schlichtem Weiß oder vier weiteren knalligen Farben erhältlich, wozu eine Schutzhülle mit Clip farblich passend beiliegt. Dazu gibt es ein kleinen USB Dongle, über den sich der Zip mit PC und Mac problemlos synchronisieren lässt. Energie bezieht er über die beiliegende austauschbare Knopfzelle, die für ein halbes Jahr reichen sollte.

Der Zip hat keine Knöpfe, aber dafür ein LCD Display, das nicht leuchtet. Es lässt sich auch bei Sonnenlicht gut ablesen. Die einzelnen Werte schaltet man mit einem leichten Stups gegen das Gerät um, einen Knopf gibt es nicht. Vorteil: Das Gerät ist spritzwassergeschützt und kann auch mal etwas Wasser ab.

Auf dem Display lassen sich die zurückgelegten Schritte des aktuellen Tages, die Gesamt-Tagesstrecke sowie die verbrannten Kalorien und die Uhrzeit ablesen. Dazu gibt es noch ein Smilie, was den derzeitigen Aktivitätslevel per Mimik anzeigt.

Fitbit The One Features

Der Fitbit The One ist der große Bruder vom Zip, wiegt ebenfalls superleichte 8g, ist aber etwas länglicher und nur in den Farben schwarz und weinrot erhältlich.  Er kann neben den Schritten, Tagesstrecke, Uhrzeit und Kalorien noch die erstiegenen Stockwerke und die Schlafgewohnheiten aufzeichnen.

The One hat eine beleuchtete Anzeige und einen eingebauten Akku, der laut Hersteller eine Woche hält, in der Praxis sogar deutlich länger. Danach muss der Tracker für circa 2 Stunden an das beiliegende Ladekabel und es kann wieder aufgenommen werden. Für das Umschalten der beleuchteten Anzeige erfolgt hier über einen Knopf über dem Display, der gut zu fühlen ist und das Umschalten auch bei Dunkelheit sicher ermöglicht.

Ziemlich schick ist das Design des länglichen Gerätes, da man im Ruhezustand nur einen schwarzen Stick in der Hand hält. Mit einem Knopfdruck erscheinen unter dem Gehäuse wie aus dem Nichts die Daten, das wirkt edel. Auch der One ist spritzwassergeschützt und

Für das Schlaftracking liegt ein leichtes, breites Stoffarmband bei, was sich variabel mit Klettverschluß anpassen lässt und The One aufnimmt. Legt man sich zu Bett, startet man mit einem langen Druck auf Knopf die Stoppuhr für die Schlafdauer und schaltet ihn beim Aufwachen wieder aus. Der Tracker nimmt auch Bewegungen in der Nacht auf – hier man einen guten Überblick über die effektive Schlafdauer, weiß wo Tiefschlafphasen und wie lang die Einschlafphasen sind und wie effektiv der Schlaf ist.

Passend dazu gibt es einen eingebauten Vibrationsalarm, der lautlos am Morgen weckt – auch prima geeignet, um den Partner nicht zu stören. Allerdings kann man die Alarm-Uhrzeit nur in der App oder auf der Homepage einstellen – hier wäre eine Einstellungsmöglichkeit am Gerät toll.

iDevice-Anbindung

Beide Schrittzähler können mit der kostenlosen Fitbit-App für iPhone/iPod per Bluetooth 4.0 synchronisiert werden. Leider geht es auf Grund der älteren Bluetooth-Version erst ab iPhone 4S und iPod touch 5. Die App selbst läuft aber auch auf älteren Geräten wie dem 3GS und bietet auch hier Überblick der aktuellen Werte aus dem Internet – nur eben ohne direkte Synchronisation. Auch auf dem iPad / iPad mini fühlt sich die App wohl, muss allerdings hochskaliert werden und lässt auch hier eine Synchronisation erst ab iPad 3 und iPad mini zu. Eine Universal-App mit mehr Umfang wäre wünschenswert.

Zusätzlich kann man in der App und auf der Fitbit-Seite noch zusätzliche Angaben zum Gewicht, der Nahrung und dem Trinkverhalten machen. So eignet sich vor allem die App hervorragend um unterwegs das Essen und Trinken einzugeben und einen Überblick über Gewicht und Kalorienhaushalt zu haben.

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Testeindruck

Beide Schrittzähler haben ein schickes Design, sind richtige Handschmeichler -obwohl man sie kaum merkt mit dem Gewicht- und sehr gut verarbeitet. Schnell sind sie unbemerkt in den Alltag integriert und am Gürtel angebracht oder in der Hosentasche verschwunden. Die Synchronisation per Bluetooth über das iPhone gelang problemlos, genau wie der Sync über der den kleinen USB Dongle am heimischen Rechner.


Detaillierten Überblick bekommt man auf der Internetseite von Fitbit. Was man wissen und mögen sollte, ist die recht große Internet-Abhängigkeit der beiden Schrittzähler – denn ohne Online-Anbindung geht nichts. Die Schrittzähler schreiben jeden Wert dem zuvor angelegten Online-Account bei Fitbit.com zu, den man dafür von überall einsehen kann. Wenn die Batterie mitmacht, kann der Zip bis zu 7 Tage lang minutengenau Daten erfassen und intern speichern, für die vorhergehenden 23 Tage werden die täglichen Kalorien, die Strecke und die zurückgelegten Schritte zusammengefasst. Hier kann man also den Schrittzähler auch mal in den Offline-Urlaub mitnehmen.

Bei der Synchronisation mit dem iGerät wird sofort online abgeglichen. Natürlich ist der Account ausreichend passwortgeschützt und man kann genau einstellen, wer was sehen darf. Vorteil der Online-Anbindung ist vor allem der Vergleich mit Freunden, der erst so richtig möglich wird und unglaublich motivierend ist.

Hier kann man sich Ziele setzen und dann natürlich auch versuchen, diese zu erfüllen. Zusätzlich bekommt man auch Abzeichen für bestimmte Ereignisse, wie zum Beispiel „Deine ersten 5.00 Schritte“ verliehen. Ahnlich wie Achievements bei Spielen. Klingt komisch, aber funktioniert und motiviert in der Praxis bestens. Irgendwie fehlen noch 200 Schritte bis zu einem Abzeichen? Na, dann schnell noch mal zum Briefkasten gelaufen! Fahrstuhl? Ne, dann doch lieber die Treppen, das macht mindestens wieder 200 Schritte mehr!

Beide Schrittzähler in der selben Tasche fördern vergleichbare Ergebnisse zu Tage und unterscheiden sich bei 500 selbst gezählten Schritten nur minimal: Der Zip zählte 498 und The One zählte 501 Schritte. Auch die Stockwerke stimmen mit den tatsächlich gestiegenen meist überein, allerdings werden hier nur die Aufstiege gezählt.

Preis

Derzeit kostet der Fitbit Zip circa 60€ [Amazon-Link], der Fitbit One rund 100€ [Amazon-Link].

Fazit

Tobi meint:

Beide Schrittzähler sind eine wunderbare Motivation sich mehr zu bewegen und ein Fest für Statistik-Freunde. Hier hat man minutiös im Überblick wann man sich wie bewegt hat und kann sich so leicht zu mehr Bewegung im Alltag bringen. Die Produkte sind minimalistisch designt, sehr gut verarbeitet und ohne Einschränkungen bequem überall mit dabei. Allerdings muss man die Internetabhängigkeit mögen. Bei der App ist noch Platz nach oben für weitere Verbesserungen.

Wer nur Überblick und Motivation haben will, dem reicht der Griff zum kleinen Zip. Wer zusätzlich noch mehr Statistiken wie erklommene Stockwerke, die Schlafgewohnheiten und ein leuchtendes Display haben will, der sollte zum Fitbit One greifen. Beide Geräte sind unterm Strich eine tolle Wahl um gesünder und bewusster zu leben. Und in der Praxis funktioniert es: Man läuft mehr!