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Review: Gene Effect

Auf Entdeckungstour in den Höhlen des Mars…

Endlich mal wieder mal ein Spiel aus deutschen Landen, der Entwickler Lightstorm 3D aus Lüdenscheid arbeitet sonst mehr in grafischen Belangen für Film und Werbung,  hat aber mit Gene Effect die Entdeckungsreise auf den Mars stimmungsvoll umgesetzt.

Gameplay

Gene Effect spielt in naher Zukunft, als es die Menschheit endlich geschafft hat, auf dem Mars zu landen. Nach ersten Untersuchungen ist klar, dass man hier nicht zu erst war, denn es werden alte Minen von Aliens gefunden. Mit dieser Technik ist es nun möglich, auch weitere Planeten zu erforschen. Mit einem Untersuchungsraumschiff wurdest Du nun beauftragt, die verlassenen Minen des Planeten Kratoss zu untersuchen…

Das kommt euch irgendwie bekannt vor? Richtig, denn Gene Effect könnte der Nachfolger von Waking Mars sein. Auch hier besteht das Spiel daraus, durch eine bestimmte Aufgabe das Tor des jeweiligen Abschnittes zu öffnen. Das Spiel ist prinzipiell schon anders, aber wem Waking Mars gefallen hat, der kann auch hier bedenkenlos zugreifen…

Auf eurer Entdeckungsreise durch die engen und dunklen Minen, begegnet ihr jeder Menge ungewöhnlicher Pflanzen, sammelt Edelmetalle und steht vor Toren, die nur mit einem bestimmten Mechanismus zu öffnen sind. Da euer Schiff nicht sehr stabil ist, solltet ihr feindlich gesinnte Pflanzen und spitze Felsvorsprünge meiden – zum Glück gibt es aber auch Pflanzen, die euer Schiff wieder mit einer Schutzschicht umgeben können. Zusätzlich sind in den Leveln 6 Artefakte versteckt, mit denen ihr euer Schiff noch verbessern könnt.

Besonders toll ist der Aspekt, das die Level bei jedem Start zufällig generiert werden… Die Grundaufgabe für den Abschnitt bleibt zwar bestehen, hier hat man aber auch eine gute Motivation zum wiederholten Spielen. Damit man sich nicht verliert, wird eine kleine Übersichtskarte der bereits entdeckten Abschnitte eingeblendet. Die Aufgaben zum Öffnen der Tore sind meist recht gleich: man sucht eine bestimmte Anzahl von Edelmetallen, Mineralien und Kristallen oder muss eine Schalterkombination auslösen. Am Ende werden alle Aspekte des Levels zu einem Highscore hochgerechnet.

Die Steuerung funktioniert reibungslos mit einem virtuellen Pad zur Bewegung des Raumschiffes und mit 2 Buttons zur Auslösung der Aktionen und Extras. In den Optionen kann man drei Schwierigkeitsgrade wählen, die schon ab dem mittleren Grad in späteren Level herausfordern werden – glücklicherweise kann man jederzeit wechseln.

Trotz deutscher Herkunft ist das Spiel leider komplett in Englisch, was natürlich für das eigentliche Gameplay unerheblich ist, aber eine deutsche Lokalisierung wäre für die Story trotzdem wünschenswert.

 

Grafik / Präsentation

Die Atmosphäre im Spiel erinnerte mich über große Strecken an das tolle Waking Mars oder mit dem Weichzeichner-Effekt an Trine. Gene Effect bietet eine tolle 2.5D Grafik mit riesigen Pflanzen und vielen dunklen Gängen, die stark zur Atmosphäre beiträgt. Spätestens wenn man sein Schiff durch die Ruinen einer alten Alien-Zivilisation lenkt, hat einen Gene Effect überzeugt! Alles leider einen Tick zu dunkel gehalten, zieht einen das Spiel aber schnell in das Gameplay hinein und man fühlt sich wie Jule Verne, hervorragend!

 

Sound

Auch der Sound ist gut gelungen, nach und nach schaltet man beim Spielen alle der 25 Soundtracks frei, die professionell klingen und ebenfalls viel Stimmung machen. Auch die Soundeffekte haben mich überzeugt – bis auf die Stimme des Bordcomputers, die auch vor Gefahren warnt und dafür ruhig etwas deutlicher hätte sein können.

 

Fazit

Gene Effect ist ein gemächlicher Sidescroller mit vielen Action- und Rätsel-Elementen, der vor allem durch seine grafische Präsentation überzeugt. Die Rätsel sind gut platziert, die Level schön designt und das Gameplay ausgewogen. Auch der Sound trägt zur tollen Atmosphäre bei. Wer den Entdeckungsdrang in sich spürt, gern Rätsel löst und mystische Stimmung mag, muss sich Gene Effect unbedingt ansehen…

+ atemberaubende 2.5D Grafik
+ Gameplay recht komplex
+ Level teilweise zufällig generiert
+ atmosphärischer Sountrack
+ keine InAppKäufe
+ guter Soundtrack
+ einfache und genaue Steuerung
+ Universal-App
– Englisch
– etwas zu dunkel
[app 521889293]

 

 

 

 

 

 

 

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