Ein-Mann-Entwickler OrangePixel aka Pascal Bestebroer gehört zu einem der alteingesessenen Herstellern von iOS Spielen und ist Spezialist für grobgedengelte Pixel-Orgien. Bei Gunslugs 2 setzt er den kleinen Ballerspass fort und verspricht noch mehr Wahnsinn!
Nachdem man sich für einen weiblichen oder männlichen Pistolenhelden entschieden hat, legt man auch schon los – diesmal im wilden Westen. Ziel jeder der zufällig generierten Spielwelten ist die Zerstörung von drei Türmen, bevor einen der rettende Hubschrauber ins nächste Level bringt. Insgesamt gibt sieben große Umgebungen mit je 8 Level. Dabei läuft man von links nach rechts, ab und an springt man auch mal auf eine Plattform oder erklimmt eine Leiter. Später kämpft man sich zum Beispiel auf dem Dach eines fahrenden Zuges vor, rennt durch den Dschungel oder stapft durch verschneite Landschaften. Für Abwechslung ist an sich gesorgt, wenn man denn vorwärts kommt…
Echte Neuerungen bringt der zweite Teil nicht, ich persönlich habe mich sogar schlechter ins Spiel hinein gefunden als beim Vorgänger – erscheint mir doch das Balancing noch nicht so ausgereift. Auch wenn die Level nicht besonders lang sind, sie sind dafür besonders schwer und nicht selten stirbt man. Alles bewegt sich sehr schnell. Zu schnell für meinen Geschmack, eine Hommage an 80er Actionstreifen hin oder her. Blöderweise gibt es keine Savepoints und man muss im Todesfall ein Level komplett von vorn starten. Der hohe Schwierigkeitsgrad nagt gehörig an der Motivation. Ein Casual-Modus mit Savepoints wäre wünschenswert.
Die virtuelle Steuerung besteht aus vier Buttons, die man sich von der Position her an die eigenen Fingerpositionen anpassen kann. Alternativ kann man auch noch einen iOS Controller nutzen.
Gunslugs 2 schickt euch in einen pixeligen Wahnsinn aus unzähligen Gegnern und tausenden Geschossen, die euch um die Ohren fliegen. Die Optik ist gewohnt retro, der Sound passend im Chiptune Gewand. Der Steueurung lässt sich gut mit den virtuellen Tasten erledigen. Das Baller-Spiel schwankt aber unterm Strich zwischen Herausforderung und Überforderung, bei dem Balancing ist es derzeit nur abgebrühten Profi-Zockern und Retro-Nostalgikern zu empfehlen.
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+ viel Action + viele Waffen + verschiedene Umgebungen + kleine Wetter-Effekte + zufällig generierte Level + anpassbare Steuerung + viele PowerUps + keine InAppKäufe + iOS Controller + netter Chiptune-Soundtrack + GameCenter-Anbindung + Universal-App |
– schwer / frustrierend – keine Erklärung für PowerUps – schlecht lesbare Schrift – keine iCloud Savegames – englisch |