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Heavy Sword – Schwing dein Schwert in diesem Retro-Plattformer

Ashley Jackson von den Monster Robot Studios hat nach Monaten endlich seinen Retro-Plattformer Heavy Sword fertiggestellt, der eine schillernde Spielwelt mit SNES-Feeling verspricht. Wir sind dem Ruf des großen Schwertes gefolgt…

Gameplay

In den 23 Leveln des klassischen Plattformers begegnen dem jungen Helden mit dem Schwert viele bekannte Spiel-Elemente: Zahlreiche Gegnern kann man auf den Kopf springen oder durch Abflussrohre in Bonus-Level gelangen. In der Luft schwebenden Blöcke kann man von unten anhüpfen oder mit dem Schwert schlagen, um an eventuelle Inhalte wie Goldmünzen oder PowerUps zu gelangen. SuperMario lässt grüßen.

Ab und an sieht man auch neue Spiel-Elemente, wie bewegliche Wippen, die man so ausbalancieren muss, damit man einen passenden Absprung schafft. Die Höhe, die der junge Herr hierbei erreicht, ist nicht von schlechten Eltern, kann aber nie so richtig eingeschätzt werden – was die Handhabung verkompliziert.

Gesteuert wird der junge Held mit den üblichen virtuellen Buttons – je einen für Links, Rechts, Springen und die Waffe. Doppeltapp auf eine Richtung lässt ihn losrennen, häufige Tapps auf den Waffenbutton lässt ihn eine Sonderaktion ausführen. Angenehm ist die Möglichkeit zur freien Platzierung auf dem Bildschirm. Leider sind die Buttons auf dem iPad viel zu groß geraten.

Im Endeffekt zählt neben dem Erreichen des Level-Endes auch die Zeit, ohne die man keine volle Endwertung bekommt. Und diese ist meist zur Freischaltung der nächsten Spielstufe notwendig. Da die Level nicht sehr lang und recht linear sind, bekommt man in der Regeln schnell die Gefahrenstellen mit und schafft meist beim zweiten oder dritten Anlauf die volle Wertung.

Im integrierten Shop kauft man sich mehr Lebensenergie, stärkere Schwerter oder einen Doppelsprung, um in versteckte Bereich zu gelangen. Das alles gibt es für Spielwährung, InAppKäufe gibt es nicht. Das Spiel ist komplett in Englisch, einführende Hinweise und die Shop-Beschreibung sollte man mit Schulenglisch entziffern, mehr gibt es dann auch nicht.

Grafik / Präsentation

Heavy Sword hat große Vorbilder der 90er Jahre aufgesogen und gibt die Eindrücke optisch gut wieder. Die Welten sind angenehm bunt, überzeugen die meiste Zeit und können wirklich nostalgische Gefühle wecken. Besonders die Charaktere und Gegner sind gelungen. Kleine Animationen haben zwar den Hang zu ruckeln, ohne aber zu stören – das eigentliche Spiel läuft flüssig. Das Spiel sieht hervorragend auf kleinen Bildschirmen aus, hier sieht man, wofür es programmiert wurde. Auf dem neuen iPad haben empfindliche Auge mit leichter Unschärfe zu kämpfen. Hier wieder unser Gameplay-Video…

Sound

Die Musik klingt anfänglich sehr gut, da sie mit schmissigem Chiptune-Sound passend zur Optik daherkommt – doch spätestens als eine echte E-Gitarre zu einem Solo aus den 80s ansetzt und sich der Soundtrack damit Richtung Glam-Rock bewegte, war meine Begeisterung dahin. Die eigentlichen Soundeffekte sind gut. In den Optionen kann man beide Sound-Parameter getrennt voneinander abstellen.

Fazit

Tobi meint:

Unterm Strich bekommt man hier einen soliden Plattformer, mit dem ältere Semester in Nostalgie schwelgen können. Er kokettiert mit gelungener Retro-Grafik und netten Spielideen. Allerdings fehlt es dem Ganzen am finalen Schliff, was sich bei der Steuerung, den Texturen, Spieltiefe und kleine Details bemerkbar macht. Eine Empfehlung vor allem für Spielveteranen, die auf kleinen iBildschirmen zocken.

+ schöne Retro-Grafik+ keine InAppKäufe
+ Buttons frei platzierbar
+ niedliche Charaktere
+ verschiedene Waffen / PowerUps
+ GameCenter Anbindung
+ Universal-App
– englisch- Musik unpassend
– unscharfe Grafik / große Buttons auf iPad
– kein iCloud
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