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Review: Junk Jack – Baue deinen Traum!

Überzeugt der Minecraft-Klon bei näherer Betrachtung?

Gameplay

Dein Ziel ist es in einer Welt zu überleben, die voller Schätze und Monster, Tiere und Pflanzen ist. Hier kannst Du mit deinen selbst hergestellten Werkzeugen dein eigenes Haus bauen. Überhaupt stehen dir bei dem Sandbox-Spiel alle Möglichkeiten offen. Was Du tust, ist nur durch deine Fantasie und den spielerischen Rahmen begrenzt. Zu Beginn von Junk Jack findet sich Jack in einer fremden Welt wieder (die zufällig generiert wird) und muss sich kümmern, dass er sich eine schützende Behausung baut, bevor es dunkel wird. Denn dann kommen die Monster aus ihren Löchern gekrochen und es wird ziemlich ungemütlich.

Ähnlich wie beim großen 3D-Vorbild Minecraft, ist das Craften – also das Erstellen von Sachen, ein Hauptbestandteil des Spiels. Überall in der Welt findet man die Rohmaterialen. Zuerst ganz wichtig ist Holz, was man durch das Fällen von Bäumen gewinnt. Hat man ein paar Materialien zusammen, kann man sie auf der Werkbank montieren und so neue Objekte erschaffen. Die Produktionskette geht natürlich noch weiter, auch aus gecrafteten Objekten lassen sich wieder neue Dinge craften. Insgesamt stehen euch im Spiel über 800 Crafting-Rezepte zur Verfügung. WIE man alles bauen muss, kann man entweder selbst herausfinden, man findet Rezepte in der Welt oder man ist faul und kauft sich für 0,79€ das komplette Craftingbook als InAppKauf.

Das Craften ist sehr umfangreich, insgesamt stehen euch momentan 420 Möglichkeiten zur Verfügung. Neben normalen Werkzeugen, könnt ihr auch Möbel und Gegenstände für euer Haus erschaffen. Neben eurem Haus solltet ihr ein erstes kleines Feld anlegen und eine der 30 Pflanzen anbauen. Wer dann einmal in seinem Haus einen Ofen und einen Topf erschaffen hat, sollte sich auch um Essen kümmern – dafür gibt es 120 Rezepte. Mit dem Essen kann man sich nach einem Kampf heilen.

Alles was ihr sammelt und baut, kommt in euer Inventar. Für besonders oft benutze Dinge könnt ihr auch das Schnell-Zugriff-Menü mit 5 Plätzen benutzen, was sofort am Bildschirmrand zu erreichen ist. Wird euer Inventar zu klein, müsst ihr euch eine Kiste aus Holz bauen, in der ihr Sachen ablegen könnt. In eurem Inventar befindet sich auch eine Werkbank, wo ihr Objekte kombinieren könnt.

Gesteuert wird Jack ganz einfach: man setzt einfach den Finger in die Richtung und schon setzt er sich in Bewegung, Hindernisse überwindet er mit einem Sprung automatisch. Zum Klettern von Leitern muss man nur nach oben/unten wischen. Blöcke baut man ab, indem man mit dem Finger darauf tippt – wenn man in der Nähe steht. Und alles ohne Interface, trotzdem geht das Ganze einfach und schnell von der Hand.

Im Hauptmenü habt ihr drei Speicherplätze für verschiedene Welten oder Spieler, sehr angenehm. Leider ist das Spiel komplett in Englisch, wem das Spielprinzip völlig neu ist, sollte schon etwas besser Englisch können, um die Rezepte zu verstehen.

 

Grafik / Präsentation

Ein richtiges Tutorial gibt es leider nicht, die ersten Schritte werden in einem Buch erklärt, auch hier sollte man im Englisch sattelfest sein – zum Glück sind immer Bilder dabei, die eigentlich selbsterklärend sind. Ausserdem hat das Spiel eine sehr aktive Community, die unter anderem ein eigenes kleines Tutorial hier geschrieben hat.

Junk Jack ist komplett in 2D gehalten und kommt mit pixeliger Retro-Grafik daher, womit es wieder in der Tradition von Minecraft und Terraria steht. Die einzelnen Objekte, Monster, Tiere und auch die Landschaft sind vielseitig,  detailliert gepixelt und mit viel Charme gestaltet. Das Spiel läuft auch auf älteren Geräten flüssig und lässt sich auch mit kleinen Displays gut steuern.

 

Sound

Die elektronische Hintergrundmusik wird nur vereinzelt eingestreut, passt mit dem 8bit-Sound gut zur Grafik und ist trotzdem angenehm. Auch bei den Soundeffekten hat sich der Entwickler viel beim großen Minecraft-Bruder abgeschaut, hier erkennt man viele Dinge wieder – spätestens, wenn Jack über Grasboden stapft.

 

Fazit

Junk Jack beeindruckt mit einem unglaublichen Umfang und großer spielerischer Freiheit. Die 2D-Grafik scheint mir für einen Touchscreen besser geeignet als die 3D-Variante, so lässt sich Jack auch gut steuern. Insgesamt versprüht das Spiel viel Entdecker-Atmosphäre und lädt zum Verweilen ein – hier solltet ihr auch wirklich Zeit einplanen, denn so schnell ist man nicht wieder aus der Welt heraus… Wer auf Sandbox-Spiele wie Minecraft oder Terraria steht, sollte sich Junk Jack unbedingt zulegen!

+ schön 2D Retrografik
+ sehr umfangreich
+ motiviert den Entdecker in Dir
+ Sandbox-Spiel: dem eigenen Geschmack anpassbar
+ Tag/Nachtwechsel
+ Mini-Karte
+ elektronischer Retro-Sound
+ 3 Speicherplätze für Welten
+ Universal-App
– leider nur Englisch 
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