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Review: Leap of Fate – Ein Roguelike Shooter par excellence?

Nachdem der Sommer von Spielen rund um das Thema Fußball EM dominiert wurde und nur wenige “große” Titel für iOS erschienen sind, gibt’s jetzt wieder mehr Must-Have-Veröffentlichungen für den gestandenen Gamer. Leap of Fate ist eine davon. Dieser Titel aus dem Hause Clever Plays gehört zum Genre der Twinstick-Shooter und kombiniert Elemente aus dem Karten-, RPG – und Roguelike-Bereich.

Tarot-Karten spielen eine große Rolle

Als Grundlage für Leap of Fate dient eine düstere Cyberpunkwelt, in der futuristische Technologie auf magische Fähigkeiten trifft und somit an Universen wie das von Shadowrun erinnert.

Unter der Führung einer mysteriösen Gestalt, deren Kopf nur aus einem riesigen Auge besteht, übernimmt man die Kontrolle über einen von vier unterschiedlichen Charakteren und stellt sich deren Schicksal. Aeon ist zum Beispiel auf der Flucht vor einem Orden, der ihn mehrere Jahre gefangen gehalten hat und vertraut in erster Linie auf auf seine Zauber. Rasimov ist dagegen auf der Suche nach Unsterblichkeit und muss Lebensenergie für Upgrades opfern. Jeder Charakter fordert aufgrund seiner Stärken und Schwächen immer unterschiedliche Strategien vom Spieler.

Trotz Permadeath lassen sich dauerhafte Belohnungen erspielen

Die Herausforderung besteht dabei aus sechs Spielabschnitten, deren Setting von Hochhausdächern über Forschungseinrichtungen bis hin zu alptraumhaften Welten reicht. Das Besondere dabei ist, dass diese Abschnitte per Zufall über ein verdecktes Tarot-Kartenset generiert werden.

Die Aufgabe des Spielers ist es, die Karte, unter der sich der Boss des jeweiligen Levels versteckt, aufzudecken und diesen dann zu bezwingen. Alle anderen Karten sind entweder Kämpfe, die im Schwierigkeitsgrad und der möglichen Belohnung variieren oder zufällige Schätze, Shops oder Skillpunkt-Karten. Mit denen kann man seinen Charakter für den jeweiligen Spieldurchlauf in den drei zur Verfügung stehenden Skilltrees verbessern.

Permanente Verbesserungen wie erhöhter Schaden oder bessere Fähigkeiten, sowie neue Outfits lassen sich durch das Absolvieren von Nebenaufgaben freischalten. Das actionlastige Gameplay wird durch interessante Hintergrundgeschichten (komplett deutsch lokalisiert) zu den einzelnen Spielfiguren mit mehreren freischaltbaren Enden abgerundet.

Im letzten Level kommt eine begrenzte Sichtweite hinzu…

Auch die Touch-Steuerung ist den Entwicklern von Clever Plays wirklich sehr gut gelungen. Außerdem sieht Leap of Fate für iOS Verhältnisse verdammt gut aus. Die Welten sind sehr detailliert und die Effekte erzeugen ein buntes Actionfeuerwerk, das am Anfang schon mal unübersichtlich sein kann. Spätestens nachdem man aber in der Lage ist, das Gesehene zu filtern, macht Leap of Fate eine Menge Spaß und das zum kleinen Preis und ohne InApp-Käufe. Nur Gelegenheitsspieler sollten sich den Kauf überlegen, denn der anspruchsvolle Schwierigkeitsgrad und der genretypische Perma-Death sind nicht jedermanns Sache.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Leap of Fate mit seinen vielen Aufgaben und Belohnungen sehr gut aussieht und motivierend ist. Alle Elemente sind super ausgearbeitet und ergeben ein stimmiges Spiel.

Leap of Fate hat mich wirklich überrascht. Auf den ersten Blick sah das Spiel nur nach einem weiteren Vertreter aus dem Rougelike-Shooter Genre aus, aber Leap of Fate besticht mit einer wirklich tollen Grafik, motivierenden Belohnungen und Nebenaufgaben und einer hervorragende Touchsteuerung. Außerdem setzt es mit seinem eigenständigen Cyberpunk/Horror Setting und dem zufälligem Levelaufbau mittels Tarot-Karten eigene Akzente. Hier finde ich keine Kritikpunkte. Eine Empfehlung für jeden, der nach einer actionreichen Herausforderung sucht.

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