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Review: Lightopus

Appetit auf neonfarbene Ursuppe mit verspielten Bakterien?

Gameplay

Als einziger erwachsener Überlebender seiner Rasse ist der Lightopus auf der Suche nach seinen Nachkommen, den Bulbies, um diese zu retten. Dabei ist die bakterienähnliche Kreatur mit den zwei langen Fühlern am hinteren Körper in einer Art Ursuppe unterwegs und trifft dort auf fiese Monster.

Die Spielidee ist simpel, aber hält einen am Ball: kaum hat der Lightopus eine Zelle mit den kleinen Bulbies entdeckt, zwängt er sich hinein. Durch anstupsen der kleinen Bulbie-Zellen wecken diese auf, folgen ihm als Geschwader, ahmen alle seine Bewegungen nach und verteidigen ihn auch notfalls. Hat man genug der kleinen Nachkommen befreit, kann man die Zelle verlassen und sich der nächsten widmen.

Allerdings gibt es Extrapunkte, wenn man noch etwas bleibt und mehr Bulbies befreit und PowerUps einsammelt. Dabei setzt man sein Vorhaben aber einer großen Gefahr aus: je länger man in der Zelle verweilt, umso stärker werden die Gegner, was manchmal tödlich endet. Dann beginnt man vom letzten Checkpoint, der schon mal ein paar Zellen zurückliegt.

Das Spiel hat keine eigentlichen Level, sondern man bewegt in Zonen, welche bestimmte Farben haben.

Ein Hauptaugenmerk des Spiels liegt auf den Kämpfen: für kleinere Gegner reicht es, wenn man den Lightopus so im Kreis dreht, dass seine Fühler die Angreifer erwischen. Mittlere Gegner sollte man mit seinem Bulbie-Gefolge attackieren und den Lightopus so steuern, dass der Gegner genau hineinschwimmt. Große Gegner sollte man anfangs ganz meiden oder nur mit einem PowerUp angreifen, da man sonst schnell das Zeitliche segnet. Allgemein ist die KI ziemlich clever programmiert und greift schon mal im Rudel an oder kommt gezielt an der Schwachstelle.

Die Steuerung auf OneTouch ausgelegt und der Lightopus ist auch nur so sinnvoll zu lenken – er folgt dem Finger in jede Richtung. Nach einer kurzen Eingewöhnung hat man den Dreh im wahrsten Sinn des Wortes raus und es machen auch schwere Manöver richtig Spaß. Alternativ gibt es noch einen virtuellen Joystick, der aber nur mittelmäßig für mich funktionierte.

 

Grafik / Präsentation

Das ganze Spiel wird in einem schönen Neon-Style präsentiert und wirkt daher ziemlich futuristisch. Ebenso gut könnte man aber meinen, man schaut durch ein Mikroskop in einen Wassertropfen. Dabei läuft das Spiel immer hervorragend smooth, selbst auf älteren iDevices.

So schick wie das Spiel auch aussieht, fehlt es dem ganzen doch etwas an Tiefe, mir fehlt hier eine tolle Story, die über das ganze Spiel erzählt wird. Es gibt zwar einen Ausgangsplot, aber das war es dann auch schon – in Lightopus steckt in dieser Hinsicht sicher mehr Potential, das leider nicht so richtig genutzt wurde.

 

Sound

Die Soundeffekte klingen richtig gut und auch die Musik macht im Spiel einen entspannten Eindruck. Leider kann man die Musik nicht regeln, sondern nur komplett abschalten.

 

Fazit

Bei dieser Ursuppe war nicht Schmalhans Küchenmeister, nein, hier wurde richtig fettig gekocht. Hübsche Neon-SciFi-Grafik mit guter Steuerung und innovativem Gameplay. Leider mit zu wenig Story. Wenn man das Spiel aber als ein Arcadespiel mit tollen Visuals ansieht, kann man es nur empfehlen! Das Auge ist schließlich mit…

+ toller Neon-Grafikstil
+ gute Steuerung
+ läuft flüssig
+ gute Soundeffekte
+ ausführliches Tutorial
+ deutsch
+ Gamecenter-Anbindung
+ Universal-App
– wenig Checkpoints, dadurch schwer
– wenig Soundoptionen
– Story könnte mehr im Vordergrund sein
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