Bei Meltdown seid ihr ein Söldner und müsst euch durch Unmengen von Robotern auf einem Raumschiff kämpfen, die euch an die mechanische Wäsche wollen. So oder so ähnlich könnte man den aktuellen Shooter von Bulkypix und Phenomenon Games beim ersten Anblick beschreiben – das ist aber bei Weitem noch nicht alles!

Eins der besten Features: Mit bis zu vier echten Mitstreiter an eurer Seite kämpft ihr euch durch Massen von Robotern – derzeit lassen sich die Level aber nur über das lokale WLAN mit euren Freunden unsicher machen. Dabei habt ihr die Wahl: Kämpft ihr lieber im Nahkampf mit Messer, Kettensäge oder Katana-Schwert oder geht ihr lieber aus der Distanz auf die Robo-Schergen mittels Maschinengewehr, Pumpgun oder Granatwerfer los.

Da ihr immer zwei Feuerwaffen und eine Nahkampfwaffe mit habt, stehen euch stets viele Spielweisen offen… So könnt ihr beispielsweise hinter einer Deckung warten bis das Robo-Geschütz sich wegdreht, dieses abschiessen, dann lossprinten und die nächste Wache im Nahkampf ausschalten.

Das Beste daran: Jede Waffe kann mittels Geld und Mikrochips, die Gegner während der 30 Missionen fallen lassen, nach euren Wünschen aufgebessert werden. Selbiges gilt auch für euren Spiel-Charakter – dieser besitzt den für Rollenspiele typischen Talent-Baum. So könnt ihr bald etwas mehr Schaden einstecken oder austeilen, mehr Munition tragen oder schneller schießen. Die Levels werden Stück für Stück schwerer, dabei gilt es nicht zu verzagen wenn ihr einmal nicht weiterkommt, einfach ein wenig hochleveln und schon sind die Gegner kein Problem mehr, oder ihr wählt den einfachen Weg und legt Spielgeld via In-App-Käufen nach. Dies ist aber nur optional.

Steuern lässt sich die Verschrottungsorgie auf drei verschiedene Arten: Entweder ihr nutzt ein virtuelles Gamepad, ein reales Gamepad via Bluetooth oder per Fingerzeig. Auch bei den Gegnern ist für Abwechslung gesorgt: Hier gibt es von Geschützen mit Flammenwerfer, Roboter-Soldaten mit Pumpguns, einen R2D2 artigen Selbstmord-Bot oder den Schock-Robo, der euch für einige Zeit paralysiert ein breites Sortiment.

Während der Kämpfe erhaltet ihr nicht nur Erfahrungspunkte, erwähnte Chips und Gold sondern auch PowerUps wie einen Doppelten-Schaden-Bonus oder das alle Gegner spontan um euch herum explodieren. Ebenso gibt es Level mit Boss-Gegnern und verschiedenen in Wellen auftretenden Robo-Armeen. Sollte ihr in einer Mission mal das Zeitliche segnen, so ist dies auch kein großes Problem. Entweder ihr nutzt einen der begrenzten Wiederbelebungs-PowerUps oder ihr fangt das Level von vorne an – dabei bleiben jedoch die bisherigen Erfahrungspunkte und Gold erhalten.

Bei Meltdown gibt eine Menge zu entdecken, auch wenn die zufallsgenerierten Umgebungen meist demselben Cyber-Design entspringen. Die Grafik ist wirklich schön anzusehen, die Animationen wurden schön einfügt, es läuft stets flüssig und die schwebenden Plattformen der Raumschiffe erinnern etwas an Bastion. Dank einiger Grafik-Effekt wie der Bullet-Time gibt es ab und zu auch mal einen richtigen Coooool-Moment. Der Sound ist ebenfalls hervorragend: Die Waffen klingen gut, die Roboter wie richtige Roboter und der Soundtrack besticht durch eine knackigen Dubstep-Mix.

Trotz einer fehlender Story ist Meltdown ein klasse Hack’n’Slay mit SciFi-Setting geworden. Es gibt viele freischaltbare Dinge, die zum Weiterspielen verleiten. Dabei sind die kompakten Missionen super für eine Runde zwischendurch. Ganz besonders mit drei Freunden macht es erst richtig Spaß sich durch das Altmetall zu schnetzeln. Auch Grafik und Sound passen und machen aus Meltdown ein erfrischendes Spiel für Shooter-Freunde, die etwas Abwechslung suchen.

[app 722231663]
+ tolle Grafik
+ verschiedene Steuerungsarten
+ CoOp-Mutliplayer für bis zu 4 Spieler
+ gute Steuerung
+ viel freischaltbares
+ toller Soundtrack
+ GameCenter Anbindung
+ Universal-App 
– englisch
– Welten optisch recht gleichförmig
– kein iCloud-Savegame