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Review: Monsters Ate My Birthday Cake – Kalorienreicher Rätselspaß

Beim Name des Spiels Monsters Ate My Birthday Cake nehmen Sleep Ninja die Grundstory schon vorweg: Niko wurde sein Geburtstagskuchen von Monstern geklaut und eure Aufgabe ist es, ihn Stück für Stück wiederzufinden. Doch schon bald stellt sich heraus, dass es nicht die Monster waren, sondern eine viel größere Bedrohung. Im Gegenteil: Die niedlichen Monster helfen Niko (und seinem Dackel Bazooka) sogar bei der Suche und im Laufe der Geschichte bekommt man den Konflikt zwischen Menschen und Monstern mit, der an das schöne Monster Loves You! erinnert.

Dem recht einfach gehaltenen Rätselspiel liegt folgende Mechanik zu Grunde: Niko und die zahlreichen Monster haben alle eine spezielle Fähigkeit, wobei man ein Level nur mit vier Charakteren lösen kann. Durch einfaches Umschalten schafft man so Hindernisse und Gegner aus dem Weg, um an alle Kuchenstücke im Level zu kommen.

Die Monster sind derbe niedlich und ihre Fähigkeiten so ausgefallen wie lustig: Mit einem Yeti verwandelt man unüberquerbare Wasser zu bequemen Eiswegen, man budelt sich unter hinderlichen Hecken einfach hindurch, bringt störende Kristalle durch Schallwellen zum Zerplatzen oder pupst sich den Weg frei. Die Auswahl der richtigen Monster für ein Level wird dabei aber automatisch festgelegt.

Der Schwierigkeitsgrad in den zahlreichen Spielwelten steigt nur langsam, aber stetig. So bekommt man erst nach rund zwei Stunden so richtig einen Knoten im Hirn. Dazu gibt es eine 3-Sterne-Wertung, für die man zum Beispiel eine bestimmte Zeit unterbieten, alle Gegner ausschalten, meiden oder sämtliche Goldmünzen einsammeln muss. Hat man ein Ziel erreicht, bleibt dies bei einem Neustart erhalten, so dass man auch die Herausforderungen einzeln angehen kann.

Was mich oft genervt hat, war die Steuerung der Figuren: Man bewegt sie durch das Einzeichnen der Laufroute. Auf langen Strecken kein Problem, beim punktgenauen Herumgehen um einen Block wird es hakelig. Auch bleibt ein Monster schon mal an einer Ecke hängen. Außerdem blöd: Die Charaktere können nicht aneinander vorbeigehen und stehen sich im Weg – dafür muss man sie erst aufwendig herum rangieren. Hier sollte noch einmal nachgebessert werden! Das Spiel ist zwar komplett in Englisch, aber die Dialoge kann man vernachlässigen und die Fähigkeiten der Monster bekommt man auch so mit.

Gibt es InAppKäufe? Nein. Man kann zwar mit Niko einen Shop besuchen, hier aber nur mit der Spielwährung einkaufen. Es gibt zum Beispiel nützliche Kleidung für das Geburtstagskind, die neue Fähigkeiten mitbringen.

Alle die kleinen Mängel macht die Grafik wieder mit einem großartigen und polierten Artwork gut. Die Spielwelt ist herrlich bunt, Niko und die Monster superniedlich, auch die kleine Story wird schön in Szene gesetzt. Auch die Musik geht noch als niedlich durch, schrammt aber zeitweise nur haarscharf zwischen „nervig“ und „zu viel Zuckerguß“ vorbei.

Monsters Ate My Birthday Cake ist (am Anfang) nicht besonders schwer und es hat keine besonderen Neuerungen im Gepäck, aber bei dem polierten Rätselspiel stimmt einfach das Gesamtpaket: Niedliche Grafik und unterhaltsame Rätsel sorgen für langen Spielspaß. Lediglich die Steuerung könnte noch einmal überarbeitet werden. Trotzdem kann man das Spiel für Freunde von Rätsel- und Logikspielen nur empfehlen.

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+ niedliches Artwork
+ schrittweise Heranführung
+ kleine Story
+ verschiedene Charaktere
+ viele Level
+ viele Items im Shop
+ schöner Soundtrack
+ keine InAppKäufe
+ iCloud Savegames
+ GameCenter-Anbindung
+ Universal-App
– englisch
– Steuerung teilweise hakelig

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