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Review: Morningstar – Abgestürzt und allein mit dem Chef!

Verdammt! Auch das noch! Da muss man mit dem Chef allein auf Dienstreise und dann stürzt auch noch das Raumschiff (die Morningstar) ab – auf einem unbekannten und unbewohnten Planeten. Das Leben spielt unserem Protagonisten übel mit! Der Chef indes ist schwer verletzt und kann uns jetzt nur noch Befehle per Funk aus seinem Raumanzug geben. Bei dem Point&Click Adventure Morningstar: Descent to Deadrock von Red Hering Labs / Phoenix Online müsst ihr euch also aus einer üblen Lage befreien…

In dem komplett englischsprachigen Adventure der alten Schule müsst ihr also erst einmal auf dem Raumschiff nach dem Rechten sehen und einige Reparaturen durchführen. Zum Glück ortet der Chef ein ebenfalls abgestürztes Raumschiff in der Nähe, dass eure Rettung sein könnte… Ihr müsst also auch noch hinaus in die unwirtliche Wüstenlandschaft des Planeten, um das Wrack zu untersuchen.

Der Planet ist trostlos und hält Überraschungen bereit.

Ohne zu spoilern, nur soviel: Die Story wird noch ziemlich mysteriös durch einige Entdeckungen, die ihr da draußen macht. Insgesamt führt das Adventure mit seinen fairen Rätseln aber recht linear voran. Nicht ganz unschuldig daran, ist die prominent verfügbare Hilfsunktion, über die der Chef per Funk die nächsten Schritte verrät. Klar, man muss das ja nicht nutzen, aber es ist schon verführerisch. Immerhin wird nicht alles vorgegeben, sondern nur eindeutige Hinweise gegeben.

Gut gefallen hat mir das Scannen der Orte mit dem Finger, mit dem man beim ersten Betreten alles abfahren muss, wodurch das Spiel die Hotspots zum Interagieren markiert –  andere Adventures zeigen oft alle Hotspots auf Knopfdruck an. Die Orte selbst sind schön gestaltet und werden hier und da mit kleinen Animationen belebt – auch wenn es an die Optik von Adventures wie The Whispered World nicht herankommt.

Die englische Synchronisation wirkt sehr gut, auch wenn mir die beiden Herren teilweise zu entspannt für diese Situation agieren. Unterm Strich sind die Dialoge aber herrlich lakonisch bis sarkastisch. Schön, wenn der Chef sich nicht wehren kann, da lässt sich schön zurück palavern. Passend dazu gibt es entspannte Elektroflächen und SciFi-Effekte.

Einen Ausflug mit der Morningstar kann ich Adventure-Freunden ans Herz legen, da die Rätsel fair sind und die Story interessant bleibt – vor allem, wenn man sich einmal aus dem Raumschiff befreit hat. Das Spiel baut zwar keine große Spielwelt auf und lässt nur einen linearen Verlauf zu, wen das aber nicht stört und wer des Englischen mächtig ist, bekommt hier ein schönes Weltraum-Abenteuer ohne InAppKäufe und mit einer Hilfsfunktion.

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+ schöne Präsentation
+ nettes Setting / Story
+ leichte OneTouch-Steuerung
+ lange Spielzeit
+ Hotspots selbst entdecken
+ Hilfe-Funktion, aber…
+ sympathische Komplett-Sprachausgabe
+ guter Elektro-Soundtrack
+ keine InAppKäufe
+ guter Elektro-Soundtrack
+ wenig Speicherbedarf
+ GameCenter-Anbindung
+ Universal-App
– Story sehr linear / Hilfe sehr präsent
– englisch
– keine iCloud Savegames

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