Baut eine japanische Stadt im Zeitalter der Samurai auf. Wie immer mit süchtigmachendem Gameplay!

Wer Kairosoft-Spiele wie das großartige Grand Prix Story [AppStore-Link] oder Game Dev Story [AppStore-Link] kennt, weiß das man nicht so schnell wieder vom Bildschirm loskommt. Doch ist es bei Oh! Edo Towns auch so?

Gameplay

Oh! Edo Towns [AppStore-Link] spielt in der japanischen Edo-Periode im 17. Jahrhundert zu Zeiten der Samurai. Ihr habt die Aufgabe ein kleines Dorf mit 2 Einwohnern in 15 Jahren zu einer großen und angesehenen Stadt zu verwandeln.

Zu Beginn wählt ihr eine von drei Start-Landschaften und euren AlterEgo, Geschlecht und viele verschiedene Aussehen stehen dafür zur Verfügung. Noch schnell den Name des Dorfes und meines Charakters eingeben. Customized sozusagen. Dann geht es ab ins Spiel. Zu Beginn stehe ich in einem Dorf mit zwei Einwohnern. Ich kann nur sehr wenige Gebäude und Dinge bauen, also muss nach neuen Gebäuden geforscht werden.

Eure Einwohner können sich in verschiedenen Berufen nützlich machen: als Bauer (Frmr), als Händler (Mrch) als Handwerker (Art) und als Krieger (Wrr). Bei jedem Beruf kann ein Einwohner bis Level 5 erlangen, dann ist es sinnvoll ihm einen neuen Beruf zu geben, so dass  er irgendwann in allen 4 Berufen richtig gut ist.

Ihr könnt viele verschiedene Läden entwickeln, welche Essen, Waffen und verschiedene Waren verkaufen. Dazu kommen noch öffentliche Einrichtungen wie Bäder, Shreine, Schulen, Bibliotheken. Durch die Läden bekommt man meist Einnahmen, durch öffentliche Einrichtungen hat man eher Ausgaben. Ebenfalls hat jeder Laden Einfluss auf die Besucher, in manchen Läden steigt die Loyalität eurer Stadt gegenüber, in manchen sinkt die Intelligenz der Bewohner (immer dieser Reis-Schnaps!). Am Ende des Jahres bekommt man Einnahmen durch Steuern, welche sich aus der Zufriedenheit der Stadt und der Einnahmen der Läden errechnen.

Um neue Bewohner in die Stadt zu locken, sollte sie natürlich erst einmal attraktiv sein, dann muss man nur noch ein freies Grundstück herrichten und nach kurzer Zeit zieht jemand Neues bei euch ein. Anfänglich baut er sich eine kleine und einfache Holzhütte, wenn er aber zufrieden ist und etwas Geld in der Tasche hat, baut er selbständig das Haus um – im Laufe der Jahre werden die Bauten eurer Einwohner immer prächtiger und höher.

Später ist es sinnvoll eine Herberge (Inn) für Touristen zu bauen, welche dann viel Geld in eurer Stadt lassen. Außerdem haben sie immer ein bestimmtes Interesse (zum Beispiel suchen sie bestimmte Waffen) und wenn sie dies bei euch gefunden haben, lassen sie euch eine Belohnung da.

Da die Bewohner nur einen gewissen Radius haben, in dem sie sich bewegen, ist es sinnvoll einen Stall zu bauen. Danach reiten sie auf kleinen Pferden auch weiter weg um einzukaufen, zu baden, zu arbeiten oder ins Theater zu gehen.

Wie erfolgreich deine Stadt ist, wird in Yield gemessen. Hier bekommt man immer mehr, wenn bestimmt Gebäude zusammenstehen (Combos) oder wenn man Einwohnern entgegen kommt und zum Beispiel hinter das Haus einen Baum oder einen Kiesweg davor baut. Händler kann man mit Steinwegen vor ihren Läden erfreuen und den Yield-Wert so erhöhen. Dieser wird immer am Ende des Jahres mit anderen Städten verglichen. Nach 15 Jahren endet das Spiel um dieses Ranking und die Highscore wird eingetragen und kann verglichen werden. Danach kann man aber zum Glück weiterspielen so lange man will, nur halt ohne Wertung.

Das Spiel ist leider nur in Englisch verfügbar, nach einer kleinen Einarbeitungszeit und mit Schulenglisch kommt man aber schnell zurecht.

 

Grafik

Wie alle Spiele von Kairosoft, bleibt auch Oh! Edo Towns dem Retro-Pixel-Stil treu. Die Charaktere sind durch die Bank weg toll, vor allem die Pferde. Die Häuser sind liebevoll gestaltet und zu jeder Jahreszeit ändert sich die Flora, im Winter liegt Schnee. In späteren Jahren wuselt alles schön über den Screen.

Wie immer ist das Spiel nativ nur für das iPhone konzipiert, aber sieht auch auf dem iPad toll aus, wenn man folgendes macht: In den Optionen die Bildschirm-Rotation auf „Auto“ stellen, dann ganz herauszoomen und quer spielen (nicht hochkant). Dann sieht alle schön scharf aus, nichts ist mehr verwaschen. (gilt übrigens für alle Kairosoft-Titel)

 

Sound

Die Hintergrundmusik dudelt im 8bit-Style, komischerweise kann man sie stundenlang hören, ohne dass sie nervt. Die Effekte sind sehr minimalistisch, lassen aber sofort wichtige Ereignisse erkennen. Effekte und Musik kann man stufenlos regeln.

 

Fazit

Wie macht ihr das nur Kairosoft?! Ein Hit nach dem anderen! Wer auf SimCity mit Retrografik und stundenlangen Spielspass steht, dem sei dieses Spiel wärmstens empfohlen!

+ stundenlanger Spielspaß
+ schönes SimCity-Spielprinzip
+ neues Game-Setting
+ umfangreiche Bauoptionen
+ knuffige Retro-Grafik mit Wusel-Garantie
+ 8bit-Sounds
– leider nur Englisch
– leider nur fürs iPhone 
[app 474177077]