Bulkypix und Taco Graveyard lassen euch mit einem kleinen Stoffbär aus einem düsteren Burgkeller entkommen, wobei ihr in dem reduzierten Jump&Run Titel PENUMBEAR jede Menge Kopfnüsse zu knacken bekommt. Wir haben uns auf eine gemeinsame Flucht mit dem Stofftier begeben und werten das Spielerlebnis für euch aus…

Gameplay

In dem düsteren Jump&Run Titel dreht es sich um Licht und Schatten, was auch der Wortteil Penum andeutet… Die Besonderheit: Der kleine Bär kann auf Lichtstrahlen laufen. In den Leveln findet ihr verschiedenfarbige Schweinwerfer, die ihr an- und ausschalten müsst, und so neue Plattformen erschafft, über die ihr zum Ausgang gelangt.

penumbear review ios

Fang das Licht!

Für die Steuerung habt ihr zwei Links/Rechts-Buttons und einen zum Springen, dazu gibt es noch kleine Extraknöpfe zum Aktivieren der verschiedenen Lichter. Das macht ihr übrigens nicht selbst, sondern euer treuer Begleiter, ein Glühwürmchen. Auch zum Öffnen der Ausgangstür müsst ihr spezielle Glühwürmchen einsammeln, die als Schlüssel fungieren. In größeren Abständen gibt es größere Bosse und auch die Gegner sind passend mit Motten und allerlei dunkelheitsliebendem Getier gewählt.

Die über 100 Level bestehen meistens aus einfacheren Schalter-Rätseln, die aber schnell recht fordernd werden. Einmal müsst ihr längere Strecken und Höhen mit zeit gut koordinieren Sprungeinlagen über verschiedene Lichtkegel überwinden, ein andermal gilt verschiedene Lichter in korrekter Reihenfolge zu schalten, um so den Ausgang zu erreichen. InAppKäufe gibt es übrigens nicht.

Werden die Level länger, gibt es automatische Savepoints, an die ihr im Falle eures Ablebens zurückgesetzt werden. Das könnt ihr unendlich lang wiederholen, denn begrenzte Leben oder  ein Zeitlimit gibt es nicht – hier kann man in Ruhe probieren, das ist angenehm. In jedem Level ist ein kleiner Bonusbär versteckt – hat man 5 davon gesammelt, kann man ein unliebsames Level überspringen. Fast schon zur Abwechslung bekommt man nach einem Level auch keine Schlusswertung mit 3 Sternen, sondern spielt ganz klassisch ein Level nach dem Anderen. Fast wie früher.

Das Spiel ist komplett in Englisch, die meisten Spiel- und Steuerungsgrundlagen sind aber auch als vereinfachte Bilder gemalt, so dass man hier fast keine Sprachkenntnisse benötigt.

Grafik / Sound

Das Jump&Run wird in düsterer und stilisierter Grafik präsentiert. Das ist sicher auch der Tatsache geschuldet, dass man erst dann ein Spiel auf einer Mechanik mit Licht aufbauen kann, wenn es dunkel ist. Die Scheinwerfer sind in Neonfarben gehalten und bringen etwas Farbe ins sonst graue Spielbild. Der Bär und die helfenden Glühwürmchen haben Kritzeloptik, passen sich aber gut ein. Insgesamt wurden hier viele Stilistiken gemischt, passen aber trotzdem erstaunlich gut zusammen.

Anbei ein kurzes Gameplay-Video für euch, bei dem ihr einen ersten Eindruck bekommen könnt…

Zuerst fällt der entspannte Soundtrack auf, der mit trägen Xylophonklängen und viel Hall angenehm und atmosphärisch aus den Boxen tröpfelt. Die Palette an Soundeffekten ist recht klein und reicht von niedlich (die Glühwürmchen) bis zu leicht nervend (wenn der Bär springt). In den Optionen kann man bei Parameter getrennt voneinander deaktivieren.

Fazit

Tobi meint:

Das Spiel hat eine tolles Spielprinzip und gibt mit seiner Lichtmechanik schöne Rätsel auf, die in Verbindung mit den präzise zu steuernden Hüpfeinlagen den Spieler genauso fordern wie motivieren. Trotzdem fehlt dem Spiel eine interessante Story oder echte Charaktere, die es auch über längeren Zeitraum tragen und es aus der Masse der täglich erscheinenden Plattformer herausheben könnten. Wer sich für Jump&Run Spiele mit soliden Rätseln erwärmen kann, bekommt hier gelungenes App-Holz für den Zeitofen.

+ schöne Rätsel
+ präzise Steuerung
+ entspannter Soundtrack
+ keine InAppKäufe
+ iCloud-Support
+ GameCenter-Support
+ Universal-App
– englisch
– wenig Abwechslung
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