Fokus ist nicht nur in der Fotobranche von großer Bedeutung: Wer in einem Segment brillieren möchte, der sollte sich – so der allgemeine Tenor – auf seine Stärken konzentrieren. Gute Allrounder sind äußerst selten, da der Fokus schnell verloren gehen kann, wenn versucht wird, an mehreren Baustellen innovative Wolkenkratzer hoch zu ziehen. Die App Photo Pills vom gleichnamigen spanischen Entwickler eine seltene Ausnahme. Dieses kleine App-Juwel setzt den Standard in einigen Kategorien so hoch, dass hier andere Apps bereits bei dem Versuch über ihre eigenen Ambitionen stolpern.
Photo Pills ist ein Assistent für Fotografen jeder Expertise
Obwohl der Fokus wohl eher im etwas fortgeschrittenen Bereich liegt, ist die App für alle geeignet. Grund dafür sind, neben den ausführlichen Anleitungen und Hilfestellung, vor allem der vergleichsweise geringe Preis. Die App von gleichbenanntem Entwickler ist ein Schwergewicht, dass uns zwar nicht das Fotoschießen abnehmen kann, dafür aber die bestmögliche Ausgangssituation für jeden Schnappschuss garantiert.
Natürlich müssen wir selber etwas Zeit investieren, um das gesamte App-Potential nutzen zu können. Doch bereits nach kurzer Zeit lassen sich gute Ergebnisse erzielen. Wer mag, vertieft sich in die ausführlichen Tutorials und detaillierten Hinweise auf der Seite des Entwicklers. Mit einem Fingertipp können wir die exakten Mond- und Sonnenzeiten an unserer exakten Position abrufen.
Wenn die Einzelheiten des Ortes und der perfekten Tageszeit für das makellose Bildnis geklärt sind, bleibt meistens nur noch eine Hürde – die richtigen Einstellungen an der eigenen (Spiegelreflex-)Kamera. Dinge wie Belichtungs- oder Tiefenschärfen-Rechner sowie unzählige weiterer Tools stellen sicher, dass wir genau ausprobieren können, welche Einstellungen am besten funktionieren. Sollten wir zum Beispiel einen Zeitraffer des Sonnenaufgangs erstellen wollen, können wir auch dies exakt berechnen. Mit der Zugabe weniger Details können wir den besten Abstand der Bilder, deren Anzahl und die benötigte Speicherkapazität herausbekommen.
Dazu kann man in einer Art ToDo-Liste lohnenswerte Fotopunkte speichern und auch online mit der Community teilen. Andersherum profitiert man so von anderen Nutzern, indem man sich lohnenswerte Orte in der Gegend anzeigen lässt und so auch in bekannten Regionen neue Plätze entdeckt oder in unbekannten Landstrichen schneller gute Stellen findet.
All das sind Dinge, die wir mit etwas Recherche und/oder Zeitinvestition auch selbst herausfinden könnten – da Photo Pills diese aber mit einer ungeahnten Leichtigkeit und Zugänglichkeit präsentiert, macht die Arbeit mit der eigenen Fotomaschine einen Quantensprung angenehmer und maximiert den Foto-Output.
Alles ist immer die Summe seiner Einzelteile, im Falle von Photo Pills ist diese Summe ein Monster der Produktivität für jeden, der ständig auf der Jagd nach dem besten Foto ist. Gemessen an der Funktionalität ist dieses Tool mit einem angemessen Preis versehen und am Ende des Tages gibt es nichts, was wir an dieser App verbessern würden. Für Hobby-Fotografen sowie für professionelle Bilderknipser gibt es hier eine uneingeschränkte Kaufempfehlung. Es gibt halt doch kompetente Allrounder.
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