Eine realistisch anmutende Hubi-Sim im klassischen Stil a la Desert Strike…
Gameplay
Eure Karriere als Kampfjet-Pilot nimmt ein jähes Ende, als ihr die Maschine im Meer versenkt. Unehrenhaft entlassen, sucht ihr dringend nach einem neuen Job und geratet an einen südamerikanischen Herr, der neben jeder Menge Aufträge für euch auch etwas Dreck am Stecken hat. Egal, von irgendetwas muss man ja Leben…
Ihr startet in einer Dschungel-Insel-Landschaft und besteht die ersten Missionen mit eurem neuen Helikopter. Später könnt ihr übrigens noch andere Landschaftstypen freischalten. Schnell merkt ihr, das euer Fluggerät nicht das Beste ist und ein Besuch bei der hübschen Mechanikerin erscheint sinnvoll. Die Upgrades für euren Hubschrauber könnt ihr für Spielwährung erwerben oder ihr helft mit InAppKäufen nach. Lustige Idee: Kauft man der Mechanikerin ein Geschenk, kann man dauerhaft einen Wert wie Radar auf das Maximum erhöhen. Zum Glück sind die InAppKäufe aber nur optional, man kann alles auch erspielen.
Die Missionen haben zwar unterschiedlichen Anstrich, sind aber im Grunde recht gleich: Suchen, Aufsammeln und Zurückbringen. Wer hier actionreiche Kampfhandlungen erwartet wird enttäuscht, denn das Spiel verzichtet komplett auf Waffen. Dieser friedliche Ansatz verleiht Pilot’s Path aber ein entspanntes Gameplay, bei dem man sich auf das Fliegen und Entdecken der Landschaft konzentrieren kann.
Selbst kleine Missionen können schon anspruchsvoll werden, denn die Ressourcen des Helis sind begrenzt. Zum einen müsst ihr für genügend Treibstoff sorgen, solltet aber auch euren Laderaum im Auge behalten – hier hilft ein Upgrade. Dazu kommt, dass zu Beginn die Karte noch jungfräulich vor einem liegt und jeder Winkel hier erst entdeckt werden muss. Damit man das Spiel auch später gern zur Hand nimmt, verpasst der Entwickler der Landschaft einen Zufallsgenerator, der das Spielerlebnis bei jeder Mission neu erschafft.
Die Steuerung ist ja bei Hubschrauber-Spielen immer kritisch, wurde in diesem Fall aber gut gelöst. Ein Pad für die Richtung und ein Pad für die Höhe, fertig. Wer will das den Helikopter auch auf dem iPad/TV spielen und mit dem iPhone als Controller fernsteuern.
Leider komplett in Englisch gehalten, sind die Ziele in den Missionen leicht auf dem Radar auch ohne Sprachkenntnisse auszumachen.
Grafik / Präsentation
Vor allem auf dem neuen iPad mit Retina-Display weiß die Grafik mit unglaublicher Detailtiefe zu bezaubern, ohne den Retrocharme zu verlieren. Pilot’s Path sieht einfach Bombe aus! Eine Zoomstufe, die momentan noch fehlt, soll laut Entwickler in einem der kommenden Updates nachgereicht werden. Die Zwischensequenzen werden als animierte Standbilder präsentiert, sind sehr schick, wollen damit aber nicht so recht zur Spielgrafik passen.
Hier ein kleiner Eindruck mit unserem Gameplay-Video…
Sound
Die Musik ist recht passabel, tritt aber schnell in den Hintergrund. Die monotonen Sounds des Hubschraubers nerven leider auf Dauer. Löblich ist die stufenlose Regelung aller Soundparameter.
Fazit
Pilot’s Path ist ein Hubschrauber-Spiel im klassischen Retrostil a la Desert Strike und bietet jede Spielspaß beim Entdecken der Landschaft und beim Erfüllen der Such&Hol Missionen. Die Steuerung ist gut gelungen, jeder Flug ist aber auf Grund der begrenzten Ressourcen gut zu planen und macht auch aus kleinen Missionen eine Herausforderung. Unterm Strich eine schöne Empfehlung!
| + schicke, detaillierte Retrografik + gute Steuerung + zufallsgenerierte Landschaft + Verzicht auf Kämpfe + anspruchsvolles Fliegen (Ressourcen) + iPhone als externer Controller + guter Soundtrack + Universal-App |
– englisch – monotoner Motorsound – InAppKäufe – kein Schwierigkeitsgrad |
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