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Review: Red Ball 4 – FDG lässt die Kugel rollen

Während der roten Ball im dritten Teil noch bei Chillingo rollte, veröffentlicht nun FDG das Jump&Roll Red Ball 4 von Eugene Fedoseev. Eine Story gibt es im Prinzip nicht, hier rollt man einfach mit einem niedlichen roten Ball durch 2D Welten und versucht dabei alle Sterne einzusammeln und für eine Bestwertung noch alle Gegner mit einem gekonnten Sprung auf den Kopf zu vernichten.

Die insgesamt 45 Spielwelten sind in drei Umgebungen eingeteilt und recht kurz gehalten, gerade die ersten Level habe ich in 20 Minuten mit Bestwertung durchgespielt. Im Wald wird es schon etwas schwieriger und hier gibt es auch tolle Physikrätsel, bei denen man über wackelnde Hängebrücken hüpft, Baumstämme und Steine ins Rollen bringt oder Schalter auslöst. Diese Komponente im Spiel hat mir richtig gut gefallen. Spätestens in der Fabrik als drittes Szenario wird es endlich etwas schwerer, so dass auch erfahrene Spieler für eine Bestwertung ab und an ein Level noch mal starten müssen.

Dazu gibt es zum Abschluss jeder Umgebung einen Bosskampf, die ebenfalls recht einfach war. Grund für den geringen Schwierigkeitsgrad sind die engmaschig verteilten Savepoints, an die man stets mit voller Lebensenergie zurückkehrt und das sogar in den Bosskämpfen. Das macht es für Einsteiger motivierend, Jump&Run Experten sind so aber schnell durchs Spiel durch. Hier fehlen etwas die Konsequenzen, verschiedene Schwierigkeitsgrade wären wünschenswert. InAppKäufe gibt es keine, lediglich ein vorzeitiges Freischalten aller Spielwelten für 1,79€ wird recht versteckt angeboten – ist aber aus eben genannten Gründen völlig zu vernachlässigen.

Grafisch erinnert es stark an die Cover Orange Reihe, konnte mich mit seiner Flash-Grafik aber nicht vom Hocker hauen. Spätestens seit Kollegen wie Leo’s Fortune oder Icycle den AppStore bevölkern, wirkt es optisch eher wie ein Seat Marbella neben einem Audi R8. Trotzdem sieht es knackig scharf aus und läuft flüssig über den Bildschirm. Auch der Sound ist eher mittelmäßig, die überfröhliche Musik ging mir leider schon nach kurzer Zeit auf die Nerven. Zum Glück konnte man Effekte und Soundtrack getrennt voneinander deaktivieren.

Für die Steuerung bemüht man die virtuellen Buttons, die man leider nicht selbst anordnen darf – alternativ kann man auch per iOS Controller steuern. Leider reagierte der rote Ball etwas träge und vor allem Richtungswechsel und punktgenaues Springen gingen nicht immer gut von der Hand. Allerdings muss ich sagen, dass ich mich nach der Hälfte des Spiels an die Trägheit gewöhnt hatte und dann immerhin genau steuern konnte.

Auch wenn das Jump&Run Red Ball 4 grafisch recht nüchtern ist, konnte es mich mit seinen kleinen Physikrätseln so weit begeistern, dass ich es durchgespielt habe. Zurückblickend war es aber ein sehr einfaches Spiel, dass sich vor allem für Anfängern eignet. Motivierend sind die eng gesteckten Savepoints, an denen man verlustfrei wieder einsetzt, selbst in den Bosskämpfen. Abgesehen von der nüchternen Grafik, der etwas trägen Reaktion des Balles und des geringen Umfangs gibt es nicht viel zu meckern und macht aus Red Ball 4 ein solides Jump&Run.

[appbox appstore 852197796]
+ kleine Physikrätsel
+ einfache Steuerung
+ iOS Controller
+ drei Szenarios
+ keine InAppKäufe nötig
+ iCloud Savegames
+ deutsch
+ GameCenter-Anbindung
+ Universal-App
– optisch unspektakulär
– Ball reagiert etwas träge
– Buttons nicht frei platzierbar
– keine große Veränderung zum Vorgänger

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