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Review: Rise To Fame – Der Bandsimulator

Der harte Weg zum Ruhm ist steinig …

Gameplay

Bei Rise To Fame simuliert ihr den Aufstieg einer Band – der man leider keinen eigenen Namen geben kann. Dabei ist sie mit Sänger, Gitarrist, Basser und Drumer klassisch besetzt. Jeder der vier Typen hat eigene Stärken, die ihr nun bei ihren Auftritten zur richtigen Zeit einsetzen müsst.

Insgesamt spielt ihr euch durch 8 verschiedene Auftrittsorte. Los geht es ganz klein in Joe’s Bar, einer eher mittelmäßigen Absteige, wo ihr vor einer Hand voll Leuten am Montagabend spielt. Gefällt dem Publikum eure Darbietung jubeln und applaudieren sie und eure Zufriedenheitsanzeige füllt sich – ist sie voll, gilt dieses Lvel als geschafft.

Im Laufe des Spiels lockt ihr immer mehr Publikum vor die Bühne und auch die Locations werden immer größer, allerdings sind die Leute dann auch anspruchsvoller. Ihren Unmut äußern sie nicht gerade zurückhaltend: während Buh!-Rufe erst der Anfang sind, fliegen schnell Flaschen oder Dosen auf die Bühne oder an den Kopf eines Musikers. Banausen! Scheiß Fans!

Hier kommen die speziellen Fähigkeiten eurer Jungs ins Spiel, die ihr per Knopfdruck auslösen müsst (die Band spielt die ganze Zeit allein). Der Gitarrist kann ein besonderes Riff oder Solo spielen und so die Zufriedenheit steigern. Der Sänger motiviert die Leute, steigert so die Zufriedenheit und spült nebenbei noch etwas Geld in die Bandkasse. Der Bassist ist typischerweise zurückhaltend und kann mit seinen Aktionen die anderen Bandmitglieder heilen. Der Drummer kümmert sich um die nervigen Fans, indem er ihnen zum Beispiel ein Becken vor die Omme knallt.

Die Fähigkeiten schaltet man im Lauf des Spiels frei, in dem man sie durch Geld und Ruhm kauft. Wem das zu langsam geht, der kann mit InAppKäufen nachhelfen – allerdings kommt man mit etwas Geduld und Beharrlichkeit auch so ans Ziel – wie im echten (Band-)Leben.

Das Spiel ist übrigens komplett in deutsch.

Grafik / Präsentation

Der Look der Jungs ist Geschmackssache, grafisch werden sie aber auf der Bühne ganz gut dargestellt. Auch das Publikum ist gut animiert, wenn auch auffällig geklont. Die Bewegungen der Musiker passen aber leider nicht zum jeweiligen Musikstück, was bei einem solchen Spiel schade ist.

Die Bandmitglieder sehen provozierend aus, wie harte Jungs. Sie hinterlassen aber einen faden, austauschbaren Eindruck – hier wünschte ich mir, dass man ihnen selber Namen geben und ihr Aussehen selbst einstellen könnte – sofort hätte mich das Spiel mehr hineingezogen, schließlich wären es dann wirklich “meine” Jungs da oben.

Sound

Sicher einer der wichtigsten Aspekte des Spiels. Die verschiedenen Songs sind aber leider eher fad und auf Grund der Lizenzkosten gänzlich unbekannt. Da das Spiel eh nach erfolgreicher Motivation der Leute schon mal mitten im Song abbricht, kann man sich wenig mit den Lieder identifizieren. Hier wurde viel verschenkt – ich hätte mir gewünscht, das man wirklich die Lieder proben kann und mit einem kompletten Song die Leute überzeugt.

Fazit

Rise To Fame ist unterm Strich ein Reaktions- und Kombinationsspiel mit einem recht frischen Setting – dem Alltag einer Band auf der Bühne. Es ist angenehm überzeichnet und hat durch viele lustige Aktionen der Band einen schönen Humor. Die Songs und das Gameplay könnte vielfältiger und markanter sein, hier wurde viel verschenkt, Spielspaß kommt trotzdem auf, wenn man den Spielmechanismus einmal verstanden hat. Wollt ihr schon immer wissen, wie es ist, ein großer Ententrainer im Schuhgeschäft zu sein? Dann solltet ihr euch Rise to Fame näher ansehen!

 

+ gute Grafik / Animationen
+ deutsch
+ überspitzter Humor
+ verschiedene Skills
+ GameCenter Anbindung
– keine Anpassung der Band möglich
– Gameplay gleichförmig
– Bewegung passt nicht zur Musik
– Musik belanglos
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