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Review: Shoom Synthesizer – Nützliche Musik-App für atmosphärische Flächen

Der iPad-Musikant hat mittlerweile eine riesige Auswahl an grandiosen Musik-Apps, die iOS als erste Wahl herausstellen, wenn man auch unterwegs einfach und intuitiv Musik machen will. Android zieht hier nur sehr langsam nach und ist keine Alternative. Kürzlich erschien der Shoom Synthesizer von Alleinentwickler Yuri Turov für das iPad, mit dem man vor allem atmosphärische Flächen aus der Anlage zaubern kann. Interessant ist dabei das Interface…

Grundlage sind die drei einzeln einstellbaren Synthies, für die rund brauchbare 60 Presets mitgeliefert werden. Für jeden Synthie lässt sich die Amp Envelope, der Filter, zwei LFOs und je ein Delay und Reverb mit vielen Einstellungen festlegen. Hier kann man also en detail am Sound schrauben. Und danach natürlich die Änderungen als eigenes Preset abspeichern.

Und wie soll man nun drei Synthies spielen? Hier kommt das durchdachte Interface ins Spiel, dass übrigens mit seinem dunklen Theme nicht nur verdammt schick aussieht, sondern auch in der Live-Situation kein fieses Leuchten ins Gesicht blendet. Den Großteil des Bildschirms nimmt eine Art Diagramm in Anspruch, bei dem sich Notenspielen und Sound ändern X und Y teilen: Horizontal bewegt man den Ton nach oben und unten, auf die senkrechte Achse kann man diverse Effekte wie Lautstärke oder Filter legen. Wer auf die passenden Töne achten muss, kann sich auch bestimmte Töne ein- und blenden oder auf mitgelieferte Skalen zurückgreifen.

Bei Shoom kann man entweder die Töne mit beliebig vielen Fingern in dem Diagramm einspielen, das im Prinzip wie bei einem Piano funktioniert, wobei man hier auf eine echte Klaviatur verzichten muss. Oder man nutzt den Hold-Modus, bei dem die getouchten Töne unendlich gehalten werden – ideal für schicke Flächen. So kann man einen tiefen Sythie stehen lassen und darüber live die passenden Melodien spielen. Es gibt zwar auch Presets mit einem Arpeggiator, der etwas Rhythmus macht, aber auf ein echtes Drum muss man bei Shoom verzichten. Jammen mit Kopfhörern macht trotzdem richtig Laune.

Auch der technische Unterbau stimmt: Es gibt eine MIDI-Anbindung, man kann Presets importieren oder exportieren als Datensicherung oder zum Austausch. Dazu gibt es Anbindung an Audiobus 2 und Inter-App Audio. Was will der virtuelle iPad-Musikant mehr. Übrigens, ein ausführliches Handbuch zur App findet ihr hier.

Mit dem Shoom Synthesizer bekommen Musiker ein intuitives und mächtiges Synthie-Werkzeug auf das iPad, wenn man auf der Suche nach gut klingenden Flächen oder Drone-Sounds ist. Aber auch einfach zum jammen mit Kopfhörern ist es großartig, selbst wenn ein Drum fehlt. Das angenehm dunkle Interface ist nach kurzer Eingewöhung sehr intuitiv und lässt eine gute Bedienung zu, selbst in der Live-Situation. Man kann die drei Synthies bis ins Detail selbst zusammenbauen oder man nimmt einfach eins der guten Presets und ändert es ab. Unterm Strich eine tolle Musik-App zum kleinen Preis, die man nur empfehlen kann!

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