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Review: Slingshot Racing – Heiße Kufen kalt serviert

Ein frisches Spiel, womit nicht nur das Wintersetting sondern auch die inovative Mechanik gemeint ist…

Gameplay

Bei dem Rennspiel Slingshot Racing von Crescent Moon fahrt ihr mit einem Renn-Bob auf vereisten Strecken um die Wette. Die Besonderheit des Spiels ist die Steuerung: Statt wie bei anderen Rennspielen zu lenken, werft ihr an Kurven ein Seil um eine Säule und slided so gezielt herum. Das alles funktioniert mit intuitiver OneTouch-Steuerung, die man nach ein paar Runden verinnerlicht hat.

Es gibt mehrere Spielmodi: Neben den normalen Rennen mit 3 Gegnern, fährt man gegen die Zeit oder findet sich mit einem riesigen Schneeschieber konfrontiert, der jeweils den letzten Fahrer aus dem Rennen nimmt. Dazu gibt es noch Spielmodi, in denen man Teile auf der Strecke möglichst schnell einsammeln muss. Je nach Zielstellung kann man bis zu 3 Schrauben pro Strecke verdienen, mit denen neue Strecken freigeschaltet werden. Der einzigste InAppKauf ist das sofortige Freischalten aller Strecken zum kleinen Preis, eigentlich nur eine Option für alle Ungeduldigen.

Die 64 Rennen sind schön aufgebaut, leider wiederholen sich die Strecken oft – denn im Endeffekt gibt es nur 8 Grundstrecken. Allerdings werden sie häufig mit Fahrtrichtung, Spielmodus und Tageszeit so variiert, so dass man diesen Umstand erst später merkt und es nicht allzu störend ist. Bei jeder Strecke benötigt man ein paar Runden zur Eingewöhnung, bis man seinen Rhythmus für eine ideale Kurvenführung gefunden hat. Hier hat das Spiel ein großes Motivationspotential, denn man ist gewillt, gerne noch ein Ründchen oder zwei zu drehen, um sich zu verbessern.

Ganz besonders schick fand ich den lokalen Multiplayer-Modus, bei dem an einem iPad bis zu 4 Spieler gegeneinander antreten können. Ähnlich wie bei Draw Race 2 hat jeder Spieler eine Ecke des Touchscreen zum Auswerfen des Seils – hier kommt richtig Laune auf! Bei Bedarf kann man hier auch gegen die KI fahren oder einzelne Spieler damit ersetzen…

Grafik / Präsentation

Der Look ist in einem angenehmen Steampunk-Look gehalten, aber auch Streckengestaltung und die Lichteffekte bei Tag- und Nachtrennen können sich sehen lassen. Es läuft flüssig und unterstützt bereits die Retina-Grafik auf dem neuen iPad.

Durch das Spiel führt ein älterer Herr, der mit Tutorial-Texten hilfreich zu Seite steht, leider ist das Spiel komplett in Englisch, was bei einem Rennspiel nicht allzu kompliziert oder störend ist…

Sound

Da die Bobschlitten keinen richtigen Motor haben, fehlt auch deren Geräusche, was man bei einem Rennspiel schon anfänglich vermisst. Mit der Zeit gewöhnt man sich aber gut an das Geschlitter der Kufen. Die Musik bringt dem Spiel nicht unbedingt einen Mehrwert, glücklicherweise kann man den Sound komfortabel im Menü stufenlos regeln.

Fazit

Slingshot Racing überrascht mit einer einfallsreichen Steuerung, die auch über kleinere Negativpunkte hinweg sehen lässt – zusammen mit dem lustigen lokalen Multiplayer-Modus ist das Spiel ein Pflichtkauf für Rennfreunde und ideal gesellige Zocker-Abende!

+ tolle Spielmechanik
+ einfache Steuerung
+ gute Grafik / Lichteffekte
+ lokaler Multiplayer-Modus bis 4 Spieler
+ iCloud Synchronisation
+ GameCenter Anbindung
+ Universal-App
– englisch
– wenig verschiedene Strecken
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