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Smooth Operators – Eine Call Center Aufbau-Simulation

Bulkypix veröffentlicht zusammen mit dem Entwickler Heydeck Games einen iOS-Ableger von Smooth Operators, bei dem ihr ein Call Center gründen und aufbauen könnt.

Ziel des Spiels ist die Errichtung eines riesigen Call Centers, in dem viele emsige Mitarbeiter durch die Gänge und Stockwerke wuseln und natürlich jede Menge Geld für den Chef verdienen. Als grundlegende Angestellte gibt es den IB Agent, der eingehende Anrufe für Service-Anfragen entgegennimmt – im Gegensatz zum OB Agent, der für ausgehende Anrufe verantwortlich ist. Der BO Agent wiederum kümmert sich um alle organisatorischen Dinge im Büro.

Später stellt man noch diverse Manager ein, die manche Arbeit schneller vergehen lassen oder die sich um bessere Verträge kümmern. Natürlich dürfen auch Hausmeister und IT Leute nicht fehlen. Wer mag, verschönert sein wachsendes Haus mit allerlei unnützem, aber hübschem Kram.

Die große Kunst ist es, die Ausgaben für die Mitarbeiter in Balance mit den Einnahmen zu bringen, dazu helfen die umfangreichen Statistiken. Im Shop-Menü legt man sich neue Arbeitsräume zu, stellt Mitarbeiter ein, kümmert sich um Fahrstühle oder kauft eine Kantine, Toiletten oder einen Ruheraum zur Steigerung der Arbeitsmoral. Alle Räume kann man selbst anordnen und sich so Stockwerk für Stockwerk empor bauen. Später kann man fast alles auch noch verbessern und upgraden – auf InAppKäufe hat der Entwickler übrigens komplett verzichtet.

Zu Beginn sieht man sofort alle Optionen und Möglichkeiten, kann einige aber erst durch das Erreichen bestimmter Meilensteine des Spiels freischalten. Das nimmt auf der einen Seite etwas die Spannung, motiviert aber auf der anderen Seite die gesperrten Features zu erarbeiten. Während man bei den vergleichbaren Aufbau-Simulationen von Kairosoft auch noch nach 2 Stunden Spielzeit neue Features gereicht bekommt, ist hier alles sofort klar. Das nagt auf Dauer am Spielspaß, außerdem fehlt es der Simulation an echter Herausforderung, die einen Spieler so richtig fesseln kann. Dadurch richtet sich Smooth Operators eher an erfahrene Strategen als an Casual-Spieler.

Der Look des Spiels wurde in der derzeit beliebten Pixel-Retrografik gehalten, die außer etwas Sympathie für schöne Animationen keine großen Punkte einheimsen kann. Immerhin kann man die wachsenden Gebäude und die detaillierten Animationen mit der stufenlosen Zoom-Funktion gleichermaßen im Auge behalten. Im Gegensatz zum Retrolook ist der Soundtrack eher in der Tradition aufgeweckter Fahrstuhlmusik gehalten, die in den Optionen stufenlos geregelt und so angenehm in den Hintergrund verbannt werden kann.

Leider ist das Spiel komplett in Englisch, was vor allem den Einstieg ziemlich sperrig macht – da hilft auch das seitenlange Tutorial in Textform nicht. Auf Nachfrage beim Entwickler steht die (eigentlich verfügbare) deutsche Version für den iOS Ableger aber noch in den Sternen. Schade.

Tobi meint:

Smooth Operators ist eine solide Aufbau-Simulation mit großem Umfang, fescher Retrografik, Speicherfunktion und nettem Sound. Hat man sich einmal hineingefuchst, kommt man in einen schönen Spielfluss – im Vergleich zum tadellosen Aufbau vieler Kairosoft-Kollegen wird es aber hier auf Dauer schnell eintönig und es fehlt ein wenig der augenzwinkernde Humor. Aufbau-Fans, die sich nicht vor der anspruchsvollen englischen Lokalisierung scheuen, bekommen hier aber einen schönen Zeitvertreib geboten.

+ niedliche Retro-Grafik
+ 2 Schwierigkeitsgrade
+ Zoom-Funktion
+ leichte Steuerung
+ umfangreiche Upgrades
+ Speicherfunktion
+ viel Statistik
+ guter Soundtrack
+ keine InAppKäufe
+ GameCenter Anbindung
+ Universal-App
– englisch
– sperriger Einstieg
– kein iCloud-Support
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