Nach Reckless Racing 3 veröffentlichen die Schweden von Pixelbite Games mit Space Marshals überraschend einen DualStick-Shooter mit Wild-West-SciFi Flair – gerade so, als würde man im dritten Teil von ‘Zurück in die Zukunft‘ spielen…
Die Story fängt mit einem Gefängnisausbruch an: Das fliegende Gefängnisschiff Artemis wird von Gangster Blackburn geknackt und fast alle Insassen verschwinden. Da man sich am Rande der Galaxie befindet, werden die restlichen Gefangenen kurzerhand begnadigt und zu Space Marshals ernannt. Unter ihnen der Gefangene #8821 namens Burton, den wir ab sofort steuern…
Im Laufe des Spiels schließt man sich mit anderen frischgebackenen Space Marshals zusammen und schlägt auf einem nahe gelegenen Planeten sein Lager auf. Hier kann man nützliche Kleidung anlegen, die Waffen für die nächste Mission wählen und sie gleich ausprobieren.
Auch wenn es keinen Schwierigkeitsgrad gibt, hat man Savepoints, die gut verteilt den Spieler im Falle seines Ablebens komplett wiederhergestellt starten lassen – ohne aber die Gegner zu reseten. Im Idealfall lockt man also einen fiesen Endgegner zum letzten Savepoint und steht dort immer wieder mit frischen Kräften auf. Doch erst am Ende der Mission wird abgerechnet und wer oft stirbt, bekommt weniger Sterne. Und damit weniger wertvolle Bonus-Gegenstände, die hilfreich in den nächsten Missionen sind. Macht also alles Sinn.
In den Spielwelten finden sich noch wichtige Dokumente, die man als optionales Ziel suchen muss. Dazu gibt es noch kleine PowerUps für eine kurzzeitige Unsichtbarkeit, schnelleres Rennen oder einen Berserker-Modus sowie Medi-Kits und Munition.
Die Story wird komplett in Deutsch erzählt, sogar Sprachwitze und schöne Dialoge haben es mit in die deutsche Lokalisation geschafft – eine Seltenheit. Wer etwas verpasst, kann alle Dialoge noch einmal nachlesen. Im Menü gibt es zudem eine kurze Zusammenfassung der aktuellen Mission, Ziele und einer Karte mit allen Gegnern. Die Charaktere haben Wiedererkennungswert, den Bösewicht Blackburn hätte ich mir aber noch viel fieser gewünscht. Statt dessen bekommt man ein präpubertäres Bürschelchen mit Westover präsentiert.
Die Steuerung über die virtuellen Touchscreen-Joypads funktioniert bestens, höchstens in hektischen Situationen wird es mal fummelig, das Manko der virtuellen Steuerung… Dazu gibt es noch einen alternativen iOS Controller Support.
Space Marshals hat knackig scharfe Grafiken mit schön gestalteten Spielwelten (und super vielen kleinen Details sowie einer grandiosen Beleuchtung) an außergewöhnlichen Orten und einer sehr gefälligen Formsprache. Auch die Animationen können sich sehen lassen. Noch mal ein Kompliment an die Entwickler, die es schafft haben, dass ganze Spiel in rund 180MB zu packen und das es praktisch ohne Ladezeiten auskommt. Dazu gibt es noch Support für Apples neue Metal-Schnittstelle, über den sich Besitzer der neuesten iGeräte freuen werden. Auch die Soundkulisse verlangt nach der Verwendung von Kopfhörern, um sie gebührend zu genießen.
Unterm Strich ist Space Marshals der bisher bestaussehendste DualStick-Shooter im AppStore, der mir dazu richtig Spaß gemacht hat. Hier gibt kein pures Geballer, das Spiel schafft es vielschichtiger zu sein. Für jede Mission gibt es mehrere Herangehensweisen, frontal mit der Wumme ins Haus oder schleichend – Â wobei lautloses Ausschalten wünschenswert wäre! Die Gegner fallen nicht mit einem Schuss um und die befreundete KI-Spieler geben gute Hilfe, das Spielbalancing stimmt. Die Spielwelten sind toll gestaltet, die Story ist schick und die virtuelle Steuerung richtig gut umgesetzt. Auch die Motivation über die Bonusgegenstände passt. Alles in allen kann man das Premium-Spiel so für geneigte Spieler nur als Pflichtkauf anpreisen!
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+ grandiose Grafik + Checkpoints in Welten + taktischer DualStick-Shooter + viele Waffen + PowerUps + Party-Mitglieder + präzise Steuerung + kurze Ladezeiten + Innen-Level + schöne Story + gute Soundkulisse + gutes Interface + keine InAppKäufe + iCloud Suuport + iOS Controller + deutsch + Metal-Support + Universal-App |
– kein Springen möglich – keine lautlosen Nahangriffe möglich – keine Sicht außerhalb des Bildschirms |