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Review: Super Sharp – Schnittiger Puzzlespaß haut rein

Ein Geheimtipp kann man Super Sharp der Schweizer Entwickler 1Button nicht mehr bezeichnen, hatte es doch ein großes Banner im AppStore bekommen. Doch nicht nur deswegen habe ich mir das Spiel für euch angeschaut, sondern weil mich das Spiel schon letzte Woche neugierig gemacht hat. Und wenn es dann noch „mein neuer Lieblingspuzzler“ werden soll, dann bin ich neugierig!

Die Idee dahinter ist einfach: Man muss in jedem Level mit einem farbigen Block das passende Ziel-Viereck berühren. Schwierigkeit bei den Versuchsanordnungen ist jeweils die Schwerkraft, denn Super Sharp kommt mit einer realistischen Physik-Engine. Damit A nach B kommt, muss man gekonnt platzierte Schnitte ansetzen, indem man einfach mit dem Finger eine Schnitt-Linie zieht, als hätte man das Katana eines Ninja unterm Finger…

Alle roten Punkte mit nur 6 Schnitten?!

Schneidet man zum Beispiel einen Quader schräg an, rutscht die obere Hälfte seitlich weg. Und so weiter. In den insgesamt 8 Spielwelten mit je 15 Level (macht das insgesamt 120 Level) beschränken sich die Entwickler aber längst nicht auf diese Idee, sondern kommen mit immer neuen Abwechslungen.

So bekommt man später Blöcke, die mit Helium gefüllt scheinen und nach oben steigen. Auch bewegliche Objekte wie Seile oder befestigte Wippen kommen vor. Höhepunkte sind Level, in denen man sich selbst sein Handwerkszeug zusammenschneidet. In der einen Welt legt man so ein Stück Block in den „Korb“ eines anderen Blocks, der danach noch ins Ziel muss oder man schneidet sich eine Rampe zurecht. Unterm Strich benötigt man in vielen Leveln erst mal einen Masterplan und muss alles durchdenken, während in manchen Spielstufen einfach nur viel Glück von Nöten ist, um zwei oder drei mal den richtigen Schnittwinkel zu erwischen. Es ist eine gute Mischung aus Taktik, Geschicklichkeit und Glück.

Alle Level sind in einer Spielwelt sofort verfügbar und man kann sich ausprobieren. Die jeweils nächste Spielwelt muss mit den Sternen freigeschaltet werden, die man für eine perfekte Lösung erhält. Das bedeutet in diesem Fall, dass man das Schnitt-Limit einhält. Spätestens hier kommt man später ordentlich ins Grübeln, wenn das Spiel partout mein, man kann ein Level mit nur einem Schnitt schaffen. Während die ersten Level eher ein Tutorial sind, legt das Spiel spätestens ab Welt 5 ordentlich zu, so dass die grauen Zellen ordentlich zu tun bekommen. Das aber auf eine faire, angenehme Weise.

InAppKäufe gibt es, lediglich beschränken sie sich darauf, eine Spielwelt für je 99 Cent frühzeitig freizuschalten, ohne die nötigen Sterne zu erspielen. Das ist aber völlig unnötig und wird daher von mir ignoriert. Die Aufmachung ist minimalistisch, was sowohl für die einfache Optik ohne Schatten oder Effekte, als auch für den sparsamen Elektro-Sound gilt. Trotzdem weiß das Spiel damit zu gefallen. Am wohlsten habe ich mich beim Schnippeln auf dem großen Touchscreen des iPad gefühlt, doch selbst auf einem iPhone 5 kann man es noch gut spielen.

Super Sharp schneidet im Test verdammt gut ab und darf sich als Beispiel für ein perfektes Touch-Spiel rühmen. Es ist mit seiner Spielidee einfach ideal für unterwegs und mobile Geräte. Dazu ist es noch toll umgesetzt, kommt minimalistisch daher und gibt jede Menge tolle Rätsel auf. Die physikalische Engine lädt zum Probieren ein, funktioniert so wie man es erwartet und lässt neue Lösungsmöglichkeiten zu. Dabei verzichtet es komplett auf InAppKäufe und Zwang zum Freischalten des nächsten Levels. Wer ein gutes Puzzlespiel sucht, kommt nicht an Super Sharp vorbei. Und ja, es ist mein neues Lieblings-Puzzlespiel. Bitte mehr davon!

[appbox appstore 1033873301]
+ aufgeräumte Optik
+ präzise OneTouch-Steuerung
+ 120 Level
+ viele frische Spielideen
+ entspannter Soundtrack
+ keine InAppKäufe nötig
+ iCloud Savegames
+ deutsch
+ wenig Speicherbedarf
+ GameCenter-Anbindung
+ Universal-App
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