Unter dem Dach von Chillingo gibt es königlichen Nachwuchs. Um genau zu sein: Puscheligen königlichen Nachwuchs. Bei SWING KING von Zoink geht es mit einer gehörigen Portion Geschicklichkeit einem Sternendieb hinterher. Und das ziemlich niedlich und mit passendem Schwung.

Gameplay

Die Story ist so belanglos wie kurz: Es war einmal… Der gute Monster-König lebt in Eintracht Braunschweig mit seiner Liebsten. Doch dann kommt das böse Monster mit den viiiiiiiel zu langen Beinen, holt aus dem Hut eine lange Schnute und saugt -mirnichtsdirnichts- die kompletten Sterne ein, die der gute Monster-König seiner Liebsten wahrscheinlich in Bälde vom Himmel holen wollte. Methaphorisch. Das Spielziel ist somit klar: Das rosa Feen-Pferd gesattelt und dem Sterne-Dieb hinterher, um die glitzernden Dinger wieder einzusammeln!

Swing King

Der Herr in Weiß hat einen in der Krone…

Im Prinzip handelt es sich bei SWING KING um ein niedliches Geschicklichkeitsspiel, bei dem man den König in der Luft von einem rettenden Punkt zum Nächsten schnippsen muss und dabei möglichst alle Sterne einsammeln. Die Steuerung ist denkbar einfach: Man zieht den kuscheligen Knäuel-König zurück, worauf die Flugbahn mit Punkten angezeigt wird. Lässt man los, schnipst er los. Wie im Fluge sollte man dabei alle Sterne in den sehr kurzen, aber knackigen 92 Leveln einsammeln. Diese erstrecken sich auf (derzeit) 4 unterschiedliche Welten und enden mit einem Boss-Kampf.

Zu Beginn noch recht leicht, werden die Abschnitte sehr schnell sehr fordernd. Während man anfänglich nur die Sterne einsammelt, kommen bald immer mehr fiese Hindernisse hinzu. Aber auch neue Möglichkeiten: So kann man an Wänden zielsicher abprallen oder schiebt sich zum gleichen Zweck befreundete Ritter an die richtige Stelle. Lange Stellen überbrückt mit einem mobilen Luft-Anker, den man bei Bedarf auswirft.

Diesmal hält sich Publisher Chillingo mit den InAppKäufen zurück und bietet nur recht hintergründig die Möglichkeit, alle Level sofort freizuschalten. Das Spiel ist komplett in Englisch, kommt aber im Grunde ohne Schrift aus, so dass hier auch Spieler ohne Fremdsprachen-Kenntnisse einen schnellen Einstieg finden sollten.

Grafik / Präsentation

Die grafische Präsentation gleicht einer Sahnehaube auf einer dreistöckigen Buttercreme-Torte. Bunt, bunter, SWING KING. Hier wurde aber mit Absicht so dick aufgetragen und das wirkt schon wieder wie eine Parodie, was durchaus charmant ist. Spätestens beim rosa Pferd und dem König mit der dritten Hand wird dies auch dem unbedarftesten Spieler klar.

Die Charaktere sind niedlich gezeichnet, die Level schön gestaltet, die Welten verschieden und die Animationen fluffig. Und es läuft auch auf älteren iGeräten wie warme Butter den Ofen hinunter. Allerdings raten Ärzte von diesem Spiel zusammen mit Sugar High auf einem iPad im Rahmen einer Diät ab.

Hier unser Gameplay-Video mit den ersten Leveln und zuckersüßer Grafik…

Sound

Der süßer Soundtrack und die Effekte stehen der Grafik in Nichts nach und verbreiten eine angenehme und fast schon zuckerhaltige Atmosphäre. In den Optionen kann man beide Optionen getrennt voneinander ein- und ausschalten.

Fazit

Tobi meint: 

Swing King ist ein niedliches Geschicklichkeitsspiel mit Schnipps-Mechanik, was schön präsentiert wird, aber schnell einen hohen Schwierigkeitsgrad entwickelt. Wer aber am wuscheligen Ball bleibt, wird mit fordernden, aber fairen Physikpuzzlen und immer neuen Elementen belohnt. Hier bekommen Spieler nicht unbedingt eine neue Idee, aber frisches Spiel-Futter für die geschickten Finger.

+ zuckersüße Grafik mit Hang zur Parodie
+ läuft flüssig
+ einfache Steuerung
+ fordernd aber motivierend
+ keine Englisch-Kenntnisse nötig
+ passender Soundtrack
+ GameCenter-Anbindung
+ Universal-App
– hoher Schwierigkeitsgrad
– Spielidee schon oft benutzt
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