Der zweite Streich von Chillingo der letzten Woche hört auf den Name THE GODS: REBELLION aus dem Hause Calvi Games und ist unter der Haube ein straighter Hack&Slay Titel und in der chinesischen Mythologie angesiedelt. Hier kurzer Spielbericht, ob sich die Anschaffung im Gegenwert einer Frühlingsrolle lohnt… (Spoiler: Ja.)

Gameplay

Die Story hält sich dezent im Hintergrund, ist eher von nebensächlicher Bedeutung und erzählt eine alte chinesische Fabel. Mit einem namenlosen Held läuft man in engen Schlauch-Leveln von einer Kampf-Arena zur nächsten. Betritt er sie, wird sie von magischen Zeichen verriegelt – ein Weiterlaufen ist erst möglich, wenn man alle Gegner platt gemacht hat. Auf Dauer fehlt bei dieser Prozedur leider etwas die Abwechslung, womit sich das Spiel nur für kurzweiligen Zeitvertreib eignet.

the gods rebellion Der Kämpfer wird mit einem virtuellen Steuerpad bewegt. Für das Schlagen und Blocken stehen Buttons zur Verfügung, die leider etwas zu klein geraten sind und die Wurstfinger im Eifer des Gefechts -vor allem auf kleineren iGeräten- gern mal daneben tippen lassen. Leider kann man die Tastenposition nicht individuell bestimmen. Davon abgesehen gelingen die Kämpfe durchaus flüssig, was wohl auch an der guten Zielautomatik liegt.

Während der Kämpfe verdient man Seelen- und Drachenpunkte, die sich im Shop gegen neue Kämpfer oder Verbesserung der Kampftechnik, der körperlichen Verfassung sowie der Waffen einsetzen lassen. Prinzipiell lässt sich das Spiel auch komplett ohne zusätzliches Geld durchspielen.

Das Spiel ist komplett in Englisch. Um das recht ausführliche und schrittweise Tutorial zu verstehen, sollte man schon einige Brocken Englisch können oder einen gewissen Spielwillen aufbringen.

Grafik / Sound

Grafisch kommt das Spiel mit dem Unreal-Engine-Unterbau recht fett daher, nutzt jedoch die Möglichkeiten zu mager aus. Die Kamera-Perspektive ist zu steil, so dass man nur wenig von der Landschaft sieht, die meiste Zeit schaut man stur auf die Kampf-Arena. Die Gegner sind schön modelliert, allerdings zu klein und weit weg um wirklich Details zu erkennen. Hier ein kurzes Gameplay-Video mit dem Tutorial für einen ersten Eindruck…

Der Sound ist gut, schleicht meist dezent atmosphärisch daher und ist dem chinesischen Theme angepasst. Auch die Kampfeffekte klingen kraftvoll, vor allem mit Kopfhörern. Leider fehlen jegliche Soundoptionen, unverständlich.

Fazit

Tobi meint: 

Die antike Story mit den Kaligrafie-Elementen, die übernatürlichen Gegner und die Umgebungen erschaffen ein schönes Grundspiel – das insgesamt eine gute Atmosphäre für Fans von Martial Arts Filmen der Marke Hero versprüht. Aber Abwechslung und Grafik hätten ruhig noch opulenter und weniger beiläufig ausfallen dürfen. Wer sich an diesen Kritikpunkten nicht stört, bekommt hier ein solides Hack&Slay-Spiel, dass bei dem niedrigen Preis ein lohnenswerter aber eher kurzweiliger Zeitvertreib ist.

+ schönes Artwork
+ guter Sound
+ ausführliches Tutorial
+ verschiedene Waffen / Kräfte
+ GameCenter-Anbindung
+ preiswert
+ Universal-App
– wenig Abwechslung / Story
– englisch
– Buttons nicht frei positionierbar
– Buttons klein
– keine Soundoptionen
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