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Review: Triangulae – Die rätselhafte Quadratur des Dreiecks

Mit Trinangulae von Allein-Entwickler Ricardo Fonseca gibt es mal wieder ein kleines Rätsel-Spiel, dass sich mit geometrischen Formen beschäftigt und einen angenehmen Zeitvertreib darstellt. Ich habe mir das Spiel für euch angesehen…

Nach dem Start bekommt man ein ziemlich trockenes, weil nur in englischer Textform vorliegendes Tutorial in die Spielmechanik. Beim klasischen Modus von Triangulae muss man vier Dreiecke auf einem Spielfeld mit 16 Feldern zu einem Viereck zusammenschieben – dies wird jedesmal zufällig generiert. Dabei stellt jedes Dreieck mit seiner Farbe etwas dar: Das blaue Dreieck ist der Eisberg, das gelbe Dreieck die Sonne, das Grüne steht für den Wald und das braune Dreieck soll ein Berg sein. Leider geht der Entwickler nicht weiter auf diese Eigenheiten ein.

Die Farben sind erst einmal unerheblich, kommen aber später ins Spiel, wenn es um die Punktzahl geht. Schafft man es nämlich nicht nur die vier Dreiecke zusammenzubekommen, sondern befinden sich darunter auch Dreiecke der gleichen Farbe, gibt das einen Punkte-Multiplikator. Die Highscores lassen sich derzeit aber leider nur lokal auf dem Gerät vergleichen, an das GameCenter ist das Denk-Spiel nicht angebunden.

Für das Verschieben der Dreiecke gibt es einfache Regeln: Man kann ein Dreieck nur ins Nachbarfeld verschieben, wenn ein solches Dreieck dort noch nicht vorhanden ist. Prinzipiell muss man aber immer alle Dreiecke eines Feldes verschieben. Hat man 10 Vierecke kombiniert, kommt man ins nächste Level. Was einfach nur bedeutet, dass eins der 16 Spielfelder wegfällt und man weniger Platz zum Spielen hat.

Der Blick ruht beim Spielen sehr oft am oberen Bildschirmrand: Ein kleines Fenster gibt Vorschau auf das nächste kommende Dreieck. Das muss man zwingend mit in seine strategische Spiel-Planung mit einbeziehen, wenn man überhaupt das zweite oder weitere Level erreichen will.

Triangulae bietet noch zwei weitere Spielmodi: Im Time-Modus hat man für das Spiel nur eine Minute Zeit, hier heißt es also schnell zu kombinieren. Doch auch ein Spiel im Persistence-Modus ist meist schnell zu Ende, da alle kombinierten Vierecke sich auf dem Spielfeld manifestieren und alles verbauen. Die zwei anderen Spielmodi variieren kaum und sind damit leider kein echter Mehrwert.

Die Grafik ist minimalistisch und kommt mit abgestimmten Farben, sieht aber nicht besonders schick aus. Auf dem iPad hätte man gern den Bildschirm mehr ausnutzen können, auch kleine Animationen mit den Dreicken (wie bei den Karten von Threes!) hätte dem Spiel gut getan. Als Hintergrundmusik gibt es einen entspannten Soundtrack zu hören, der gut passt.

Triangulae ist ein hübsches Denkspiel, dass einige Zeit zu unterhalten weiß. Die Spielidee ist gut, die drei Modi sind sich aber zu ähnlich. Auch die Bedienung könnte allgemein etwas mehr Schwupdizität vertragen… Leider hat der Entwickler bei der Präsentation und der Dauer-Motivation (Wo ist das GameCenter!?) einiges an Potential verschenkt und kommt nicht an Genre-Kings wie Threes! heran. Trotzdem gibt es eine Empfehlung für Rätselfreunde, die auf der Suche nach frischem Futter für ihre grauen Zellen sind und eine neue Gameplay-Idee suchen. Und mit kleinen Makeln leben können…

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+ Highscore-Jagd, aber…
+ schöne Spielidee
+ zufällig generierte Level
+ keine InAppKäufe
+ gutes
+ entspannter Soundtrack
+ Universal-App
– Steuerung könnte flüssiger sein
– … kein GameCenter Vergleich
– Spielmodi zu ähnlich
– englisch
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