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Spieltipp: Hungry Cat Picross – Malende Katzen mit bunten Tatzen

Ich habe letzte Woche Hungry Cat Picross vom Pariser Entwickler Tuesday Quest probiert und war von der eingängigen Aufmachung begeistert, außerdem hatte ich schon lange kein Picross-Spiel mehr in den Händen. Für Unwissende: Picross erinnert an Sudoku, man spielt nur mit Farben statt Zahlen und bekommt am Ende kleinen Pixel-Bildchen heraus… Ein Bilder-Kreuzwort-Rätsel sozusagen. Grundlage ist das Zusammensetzen der Bilder aus waagerechten und senkrechten Linien, bei denen man nur weiß, wie oft dort eine Farbe vertreten ist, aber nicht genau an welcher Stelle…

Ein Leuchtturm. Wenn auch ein grober.

Ohne große Story kann man sich bei dieser mit der niedlichen Künstler-Katze am Zusammensetzen der groben Pixel-Kunstwerke versuchen. Die Einführung ins Spiel ist gut, allerdings in Englisch gehalten. Der Umfang von Hungry Cat Picross ist mit (derzeit) 360 Bildern recht groß und schon bald bekommen die grauen Zellen allerhand zu tun, um (unter Zeitdruck für eine gute Wertung) das Bild zusammen zu bekommen.

Später werden die Bilder größer und setzen sich aus mehreren Teilen zusammen, hier kommen aber auch kleine Hilfen hinzu. Insgesamt steigern sich die kleinen Kunstwerke über vier Schwierigkeitsgrade, die es am Ende ganz schön in sich haben und wirklich einige Zeit an den Bildschirm fesseln.

Senkrecht und waagerecht.

Doch es gibt auch kleine Kritikpunkte: Mehrere Abstufungen der Farben ermöglichen zwar schönere Bilder, machen aber das Erstellen zur Konzentrationsaufgabe. Manchmal ist es echt schwer die Farben auseinanderzuhalten, die sich nur wenig unterscheiden. Ebenfalls hätte ich mir gewünscht, dass man sich die Titel der Bilder schon vor dem Malen anzeigen lassen kann und das die iPhone-Version etwas größer bei späteren Leveln hereinzoomen würde.

Das Preismodell ist fair: Der Download ist kostenlos und man kann (von Banner-Werbung am unteren Rand abgesehen) ohne Einschränkungen spielen. Für magere 2€ kann man die Werbung aber auch dauerhaft einfach deaktivieren und damit den Entwicklern gleichzeitig etwas Dankbarkeit zeigen. Als Alternative kann man sich auch helfen magische Pinsel für echtes Geld kaufen – sprich cheaten. Doch hier geht es ja gerade darum, den Kopf anzustrengen und so ist diese Möglichkeit also eher zu vernachlässigen und wirklich nicht nötig.

Unterm Strich bekommt man mit Hungry Cat Picross ein schickes Stück Denksport mit niedlicher Aufmachung für umsonst oder zum kleinen Preis geboten. Das Gameplay stimmt, lässt die grauen Zellen in der genau richtigen Menge nach Feierabend heiß laufen und macht Laune. Jedoch kommt es durch die kleinen Kritikpunkte nicht ganz an das empfehlenswerte Paint It Back heran. Einen Download kann (und sollte) man trotzdem wagen!

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