Auf der Suche nach einem gutem Eingabestift bin ich über den ungewöhnlichen Sensu Brush gestolpert… Ein Pinsel für Touchscreens, ob das funktioniert? Ich habe mir die elegante Kombination aus Stylus und Pinsel näher für euch angesehen…

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Features

Der Sensu Brush ist ein echtes Leichtgewicht, aus Aluminium gefertigt und rund 11cm lang. Im Normalzustand hat er eine gefederte Silikon-Spitze zur Eingabe auf Touchscreens. Zieht man die Schutzkappe ab, kommt darunter ein Pinsel aus speziellen Haaren zum Vorschein, auf den kapazitive Touchscreens präzise reagieren – alles ohne Batterien. Bei Bedarf steckt man die Schutzkappe über die hintere Stifthälfte und verlängert damit den Stift auf 18cm, womit sich auch die Gewichtung und das Handling leicht ändert.

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In der Mitte hat man eine schwarze Gummierung, die für guten Halt sorgt. Der Hersteller bietet den Pinsel-Stift im silbernen Chrome-Look und seit kurzem auch in mattem Schwarz an.

Testeindruck

Der Sensu Brush ist ein echter Handschmeichler: Er liegt gut in der Hand, lässt sich durch die variable Länge an verschiedene Handgrößen und Vorlieben anpassen und ist so auch zum Transport angenehm klein. Die gummierte Mitte bietet sicheren Halt. Der äußere schwarze Knubbel des Stylus lässt präzise Eingaben zu, ist stets verfügbar und hinterlässt keine Kratzer auf dem Display – die feinen Haare des Pinsels natürlich noch weniger.

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Die Besonderheit des Produkts ist natürlich der Pinsel, der mit etwas über rund 1cm langen Pinselhaaren ein sehr natürliches Malen und weiches Aufsetzen ermöglicht.  Vorsicht sollte man übrigens beim Aufstecken der Schutzkappe walten lassen, um die Haare nicht seitlich zu verbiegen.

Schon nach kurzer Zeit in meiner Hand wurde er zu meinem universellen Eingabe-Gerät: Spiele auf dem Sofa? Navigation durch Internetseiten? Blättern durch Flipboard? Alles kein Problem und mit dem Sensu Brush irgendwie schöner. Die große Stärke spielt er aber mit Zeichen-Programmen aus. Hier kann man natürlicher als mit dem Finger oder einem normalen Eingabestift zeichnen und fühlt sich schnell wie auf echtem Papier. Die Eingabe mit der Pinsel-Spitze ist erstaunlich genau – so lassen sich nach kurzer Eingewöhnung auch die feinsten Outlines ziehen.

Mit einem prinzipiellen Problem hat man beim Malen zu kämpfen: Die Eingabe hängt zeitweise hinterher, vor allem bei schnellen Pinselstrichen auf älteren iGeräten. Das ist aber ein Problem des iGerätes und nicht des Sensu Brush. Als besonders latenzfrei haben sich im Test die Zeichen-Apps Paper by FiftyThree und Procreate erwiesen, mit denen ein schönes und verzögerungsfreies Arbeiten möglich war.

Hier habe ich euch noch ein Video, wo ihr den Pinsel in Aktion seht…

Bezugsquellen / Preise

Den Sensu Brush könnt ihr direkt beim Hersteller (Link) in den USA für rund ~40$ ordern, aber auch bei Amazon (Link) und bei Groovboard (Link) ist er zu finden.

Fazit

Tobi meint:

Der Sensu Brush ermöglicht intuitive Eingaben auf Touchscreens. Er ist gut verarbeitet, leicht und liegt gut in der Hand. Durch die variable Länge und die zwei verschiedenen Eingabespitzen ist er universell und mit den verschiedensten Apps einsetzbar. Seine große Stärke spielt er mit der Pinselspitze beim Zeichnen aus: noch nie war die Eingabe auf Touchscreens natürlicher. Daher kann ich hier vor allem ein Empfehlung für diesen Anwendungsfall ausprechen: Wer auf einem Touchscreen malen will, findet derzeit kein besseres Produkt.