Nicht nur die Zielpersonen in diesem Rail-Shooter sind untot, auch die alte Spielserie von SEGA scheint es ihnen gleichzutun und wird nach der Wii diesmal für den AppStore wiederbelebt…

Gameplay

Hier habt ihr es mit einem klassischen Rail-Shooter zu tun: Euer Spiel-Charakter bewegt sich wie auf Schienen durch die Spielwelt. Ihr könnt ihn nicht selbst bewegen, geschweige denn den Blickwinkel ändern. Das ist zu Beginn gewöhnungsbedürftig, beruhigt aber recht schnell – immerhin kann man sicher sein, dass die Zombies nie von hinten oder der Seite angreifen.

houseofthedead sega review

Auch vor Bikini-Schönheiten macht die Seuche keinen Halt…

Wie in einer Schießbude müsst ihr auf alles ballern, was sich bewegt – abgesehen von ein paar Zivilisten, die ihr retten müsst. Auf eurem Weg durch die abgewrackten Spielwelten seid ihr mir zwei Waffen und Handgranaten ausgerüstet, die ihr im Shop noch verbessern könnt. In den Leveln bekommt ihr es mit sehr vielen Zombies zu tun, die aus allen Ecken, Räumen und durch die Fenster über euch herfallen. Anscheinend ist der Zombie-Virus aber in einem Klon-Labor ausgebrochen, so dass man nur wenige verschiedene Untote vor die Flinte bekommt. Schade.

Für die Steuerung empfiehlt sich die DualStick-Variante: Mit dem rechten Daumen bewegt ihr das Fadenkreuz, mit links betätigt ihr den Abzug-Button. Alternativ gibt es eine Steuerung via Neigungssensor, aber leider keine frei platzierbaren Buttons.

Im Story-Spielmodus schießt ihr euch durch zwei Kampagnen, für die ihr rund zwei Stunden benötigt. Eine dritte Kampagne ist schon integriert, muss aber noch einmal per InAppKauf freigeschalten werden. Da das Spiel einen erhöhten Schwierigkeitsgrad auffährt und es in den Leveln keine Speicherpunkte gibt, benötigt man hier eine hohe Frustrationstoleranz. Trotzdem macht das Gameplay Spaß und schafft zu einem neuen Versuch zu motivieren – zumal man dabei Geld sammelt. Im Überlebensmodus muss man mit nur einer Waffe gegen möglichst viele Zombie-Angriffswellen bestehen.

Das Spiel ist deutsch lokalisiert und hat ein gutes Tutorial zur Einführung. Wer das grüne Zombie-Blut nicht mag, bekommt mit Umstellung auf Englisch die ungeschnittene Version des Spiels.

Grafik / Präsentation

Als Umsetzung eines Wii-Titels sieht das Spiel gut aus, bietet aber keine größeren Effekte – läuft dafür aber schön flüssig. Die Umgebungen sind herrlich abgefuckt und verbreiten passende Endzeit-Stimmung. Auch die Bewegungen des Spielcharakters, wenn er zum Beispiel vorsichtig um die Ecke schaut, sind gut animiert.

Hier etwas Gameplay für einen ersten Eindruck…

Der Sound unterstreicht mit der fröhlich-beschwingten Musik das Gameplay, das insgesamt herrlich überzeichnet ist. Die eigentlichen Soundeffekte sind gut und werden vor allem durch lustige Sprach-Samples aufgewertet.

Fazit

Tobi meint:

Ein ordentlicher Zombie-Rail-Shooter, der euch bis zur Frustrationsgrenze fordert und gleichzeitig zum nächsten Versuch motiviert. Die Kampagnen sind relativ kurz, dafür aber schön atmosphärisch gestaltet. Und obwohl die Zombies recht gleichförmig aussehen, reißt das Spiel mit einer soliden Grafik-Steuerung-Soundkulisse-Kombi doch noch alles Richtung Spielspaß herum.

+ atmosphärischer Look
+ läuft flüssig
+ zwei Charaktere
+ 2 Spielmodi ( Story / Endlos)
+ verschiedene Waffen mit Upgrades
+ gute Steuerung
+ abgedrehter Sound
+ deutsch
+ GameCenter Anbindung
+ Universal-App
– relativ kurz
– keine iCloud-Support
– keine frei platzierbaren Buttons
– nur wenige Gegnertypen
[app 619501403] w45