Gameloft haben in die Hauptstadt geladen, um den bald erscheinenden Shooter Modern Combat 5: Blackout zu präsentieren. Da lassen wir uns nicht zwei mal bitten, auf nach Berlin!
Neue Gameloft-Spiele für 2014 genannt
Ganz nebenbei hat Gameloft noch zwei weitere konkrete Spiele angekündigt, die noch dieses Jahr erscheinen sollen. Mit Asphalt Overdrive kommt ein SpinOff zur beliebten Gameloft Rennspiel-Serie heraus. Erstes Material dazu soll auf der E3 in LA gezeigt werden. Dann soll das ominöse Rival Knights demnächst erscheinen, hier ein Trailer. Von den zwei Screenshots zu urteilen, ist es im Mittelalter angesiedelt, wo man einen Ritter spielt… Genaueres Betrachten der Screenshots in Verbindung mit dem Name lässt vermuten, dass es sich um eine Art Kampf- oder Ritter-Turnierspiel handelt, bei dem man möglichst als Letzter auf dem Schlachtfeld stehen sollte.
Modern Combat 5: Blackout angespielt!
Es gab auf dem iPad eine Beta-Version zum Antesten, die schon einen fertigen Eindruck machte. Hier und da noch kleine Lags und Platzhalter-Grafiken. Auf einem iPhone wurde eine spätere Version gezeigt, hier waren diese Dinge bereits behoben, es spielte sich sehr flüssig.
Hinein in die erste Mission. Venedig. Mein Team startet unter Wasser. Alles sieht fantastisch aus, viele Gegenstände schwimmen herum, Lichtstrahlen fallen von oben herein, dann kommt der Spieltitel (wie bei Splinter Cell) angeschwommen. Kaum ist man aufgetaucht, wird es actionreich – um es mal vorsichtig auszudrücken. Wie in einem Rausch ballert man sich mit seinem Kollegen durch die Wasserstadt, steigt in ein Boot, wo man auch mal die Bordkanone übernimmt und so ganze Gebäude in Schutt und Asche legt, die ansehnlich ins Wasser stürzen.
Im Singleplayer-Modus spielt man sich durch sechs Kapitel an den zwei schon bekannten Schauplätzen Venedig und Tokio. Wie angekündigt sind die Missionen nun etwas kürzer als bei MC4, bieten aber immer noch rund 5 bis 10 Minuten pro Einsatz. Daneben gibt es noch richtig kurze zusätzliche Missionen, die eher an einen Aracde-Modus erinnern und sehr kompakt sind. Thematisch gibt es hier sehr verschiedene Ansätze, wie beispielsweise ein Sniper-Level oder ein Breach-Level, bei dem man sich Raum für Raum vorarbeitet und die Gegner in Zeitlupe möglichst präzise ausschalten muss.
Auch die Tokyo-Level sahen schnieke aus! Erst ballerten wir uns durch detailreiche und schön gestaltete Innenlevel, bei denen man viele Gegenstände in den Kampf einbeziehen konnte – dann ging es nach draußen… Die Metropole bei Nacht mit blühenden Mandelbäumen und schönen Spiegelungen auf den nassen Straßen. Prinzipiell legt das Spiel die grafische Messlatte zum Vorgänger wieder um einiges höher, auch die Präsentation braucht den Vergleich nicht zu scheuen. Auch die Menüs sind sehr übersichtlich gelungen, logisch aufgebaut und sehen ganz neben noch schick aus.
Neue Features zu bestaunen
Zum einen fand man einen Koffer mit einer Scout Drohne, die automatisch losdüst und Gegner auf dem Display markiert – allerdings war die Lebenszeit der Drohne beim Anspielen nicht allzu ausdauernd. Auch für Sniper-Fans gibt es ein neues Feature für den Singleplayer-Modus: Einmal einen Schuss abgefeuert, kann man die Kamera auf die Patrone richten (Bullet-Cam) und diese in Zeitlupe auch noch lenken und die Flugbahn korrigieren.
In folgendem Video gib es einen ersten exklusiven Eindruck vom Gameplay, den ich direkt bei Gameloft mit dem Elgato vom iPad abgezapft habe. Hier könnt ihr zuerst die Klassen sehen, dann geht es ein Stück durch ein Gebäude in Tokio mir der Scout Drohne und zum Schluss gibt’s noch ein arcadelastiges Breach-Level mit Zeitlupe zu sehen…
Gut gelungen ist der fließende Übergang zwischen Singleplayer- und Multiplayer-Modus. Mit jedem Erfahrungspunkt aus dem Einzelspieler-Modus entwickelt man sein übergreifendes Spielerprofil weiter, was einem dann auch in Multiplayer-Gefechten zu Gute kommt. Man kann damit neue Waffen freischalten und mit verschiedenen Magazinen, Zielfernrohren oder Schalldämpfern verbessern.
Die Steuerung geht vorerst mit den üblichen virtuellen Touch-Elementen von statten. Für den kleineren iPhone-Bildschirm wird es auf Wunsch noch einmal Hilfen geben, die einen Button und somit Platz einsparen – beispielsweise kann man automatisch in Deckung gehen und wenn man lange nach vorn drückt, sprintet er automatisch. Ein Support für iOS Controller ist beim Release noch nicht vorhanden, soll aber mit einem der kommenden Updates nachgereicht werden.
Wann kommt Modern Combat 5 und ist es Freemium?
Entwarnung für alle hitzigen Gemüter! Modern Combat 5: Blackout wird ein klassisches Premium-Spiel ohne InAppKäufe! Das ist natürlich gerade für den Multiplayer-Modus ein Traum und schafft faire Voraussetzungen. Um was ihr nicht herumkommt: iOS 7 als Betriebssystem und eine dauerhaft bestehende Internetverbindung – wobei auch 3G reichen soll. Der primäre Download wird rund 800MB groß, es werden aber später einige Level nachgeladen. Ihr benötigt mindestens ein iPad 2, iPad mini oder iPhone 4S oder besser. Erfolge vergleicht man via GameCenter. Als Release-Datum für iOS und Android wurde weiterhin nur Sommer 2014 genannt – sieht man sich aber die Frequenz an, in der gerade die PR Maschine aufdreht, wird es wohl nicht mehr lange dauern…
[Update] Gameloft hat es endlich offiziell angekündigt: Modern Combat 5: Blackout erscheint am 24.07.2014 für iOS und Android und kostet 5,99€ ohne InAppKäufe!