Wir haben mit Paul Blachère über Blooming Business: Casino gesprochen und konnten ihm einige interessante Details über das kommende Tycoon-Spiel entlocken. 

In Blooming Business: Casino schlüpft ihr in die Rolle eines Managers, der in einer stilisierten Version des Las Vegas’ der 50er Jahre sein eigenes Casino aufbauen und leiten muss. Allerdings bedient ihr in der App keine gewöhnliche Kundschaft: Eure Gäste sind aufrecht gehende Tiere, die in ihrem Design stark an Animal Crossing erinnern. Oberstes Gebot für ein erfolgreiches Casino ist nicht nur ein stetiger Cashflow, sondern auch eine hohe Zufriedenheit eurer Gäste. Schließlich lassen zufriedene Gäste deutlich mehr Geld da als unzufriedene Kundschaft. 

Wir durften bereits vor Release ein Gespräch mit den Verantwortlichen bei Homo Ludens führen – die Entwickler hinter Blooming Business: Casino – und konnten mehr über das Tycoon-Spiel herausfinden. Das Interview führten wir mit Paul Blachère, dem Creative Director bei Homo Ludens. 

Gesprächspartner: Paul Blachère, Creative Director bei Homo Ludens

Appgemeinde.de: Kannst du den Kern des Gameplays in drei Sätzen beschreiben?

Paul Blachère: Ähnlich wie bei einem typischen Tycoon geht es bei Blooming Business: Casino darum, ein System, hier ein Casino, aufzubauen und zu optimieren. Aber hier soll das System die Kunden dazu bringen, Spaß zu haben – die Kunden sind anspruchsvoll und ein bisschen überzeichnet. Schließlich spielt sich alles in unserer eigenen Version des Las Vegas’ der 50-60er Jahre ab, sodass sich die Spieler beim Aufbau ihres Casinos mit der Mafia, der Polizei und allen anderen auseinandersetzen müssen!

Warum seid ihr so besessen von den Praktiken von Casinos?

Paul Blachère: Casinos sind Unternehmen, die Statistiken missverstehen, um Geld zu verdienen. Sie agieren rational, während die meisten ihrer Kunden es nicht tun. Um zu zeigen, wie Systeme funktionieren, gibt es kein besseres Medium als Videospiele, in denen man mit diesen Systemen experimentieren kann, denken wir. Wir sind Fans der klassischen Vision von Casinos, die unsere Kultur durchdringt, des Glamours, der verrückten Geschichten… Wir glauben, dass wenn die Leute eine Nacht damit verbringen, Waschbären in Blooming Business: Casino zu betrügen, werden sie besser verstehen, dass sie der Waschbär sind, wenn sie ein echtes Casino betreten.

Wodurch unterscheidet sich euer Titel von anderen Tycoon-Spielen?

Paul Blachère: Unser Spiel unterscheidet sich sehr von anderen Tycoon-Spielen und wir versuchen, viele Geschichten mit vielen Charakteren zu erzählen. Wir versuchen, der Tycoon-Formel eine erzählerische Wendung zu geben und ein interessantes Drama im Casino zu schaffen, das man mit Freunden teilen kann! Das Spiel lässt viel Freiheit bei der Gestaltung von Casinos, aber man macht sich trotzdem Freunde und Feinde in dieser verrückten Stadt!

Was gefällt euch am meisten an eurem eigenen Spiel?

Paul Blachère: Als Creative Director finde ich es toll, dass die Spieler so viele verschiedene Casinos erschaffen können, die unter den Bedingungen unserer Levels funktionieren. Die Leute sind sehr kreativ und der leichte, humorvolle Ton des Spiels trägt dazu bei, dass die Screenshots und Geschichten ausdrucksstark sind und einfach Spaß machen!

Was wird eurer Meinung nach den Spielern am besten gefallen?

Paul Blachère: Ich denke, dass die Leute all die kleinen Details lieben werden, die wir in das Spiel eingebaut haben: die Animationen, die Witze und natürlich die große Anzahl an Dingen, die die Spieler in ihren eigenen Casinos platzieren können. Ich glaube auch, dass die Leute all die kleinen Überraschungen und Geschichten lieben werden, die der Titel beim Spielen hervorbringen wird!

Wann hat die Entwicklung begonnen und wie viele Leute sind daran beteiligt?

Paul Blachère: Während des ersten Lockdowns, im März 2020, haben wir mit nur 4 Leuten mit der Arbeit an diesem Spiel begonnen. Erst im Dezember 2020 sind wir richtig durchgestartet. So gesehen werden es bald 2 Jahre sein. In dieser Zeit haben wir aber so viele Dinge ausprobiert, dass es sich noch gar nicht so lang anfühlt. Mittlerweile arbeitet ein 16-köpfiges Team an dem Spiel, um es so gut wie möglich bereit für den Release zu machen – und ich denke, das ist auch deutlich zu sehen.